Landschaftsgärtner/in Ausbildung & Beruf

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Landschaftsgärtner/in Berufsbild

Du liebst es, draußen zu arbeiten und willst mitgestalten, wo andere später entspannen? Dann ist die Ausbildung zum Landschaftsgärtner genau das Richtige für dich. Der Beruf gehört zur Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau der Gärtner-Ausbildung. Hier erfährst du, wie die Ausbildung in der Fachrichtung abläuft, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, was du verdienst und welche Karrierewege dir im Garten- und Landschaftsbau offenstehen.

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Was macht ein Landschaftsgärtner?

Landschaftsgärtner – offiziell Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau – gestalten, bauen und pflegen Parks, Gärten, Sportplätze oder sonstige Grünanlagen. Sie führen zum Beispiel Erdarbeiten durch, bauen Wege, Plätze und Mauern, pflanzen Bäume und Sträucher, prüfen die Bodenbeschaffenheit und legen Entwässerungssysteme. Dabei nutzen sie Maschinen, Werkzeuge und Vermessungsgeräte und achten auch auf den Umwelt- und Artenschutz. Landschaftsgärtner arbeiten auf Baustellen, in Gärtnereien oder bei Kommunen.

5 typische Aufgaben von Landschaftsgärtnerinnen

  • 🌳Pflanzen und Pflegen – Bäume, Sträucher, Hecken und Blumen setzen und gesund halten.
  • 🧱Bauen und Gestalten – Wege, Mauern, Terrassen oder Teiche anlegen.
  • 🚜Arbeiten mit Maschinen – Bagger, Rasenmäher oder Vermessungsgeräte bedienen.
  • 🚰Boden und Wasser prüfen – Erde aufbereiten, Drainagen und Bewässerungssysteme einbauen
  • 🐝Natur & Lebensräume schützen – Ressourcen sparen, Böden schonen, Blühflächen anlegen und Lebensräume für Insekten schaffen.

Wie läuft die Ausbildung zum Landschaftsgärtner ab?

Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner ist dual: Du arbeitest im Betrieb und lernst in der Berufsschule die Theorie. Zusätzlich übst du in speziellen Lehrgängen den Umgang mit Bagger, Motorsäge oder Natursteinen.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin?

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Wer bereits ein schulisches Berufsgrundbildungsjahr im Gartenbau absolviert hat, kann direkt im zweiten Ausbildungsjahr einsteigen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner?

In der Ausbildung lernst du alles, was du brauchst, um Außenanlagen zu planen, zu bauen und zu pflegen. Du erfährst, wie du Baustellen vorbereitest, Böden bearbeitest, Pflanzen setzt und Maschinen richtig einsetzt. Außerdem lernst du, wie man Wege, Mauern und Teiche anlegt und welche Baustoffe und Natursteine dabei verwendet werden. In der Berufsschule stehen Themen wie Pflanzenkunde, Bodenlehre, Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Betriebsabläufe auf dem Stundenplan.

Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Landschaftsgärtner?

Für die Ausbildung zum Landschaftsgärtner ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Viele Auszubildende starten mit Hauptschul- oder Realschulabschluss. Wichtig sind vor allem Interesse an Natur und Pflanzen, handwerkliches Geschick und körperliche Fitness

Für die spätere Arbeit als Landschaftsgärtner kann es sein, dass du einen Pflanzenschutz-Nachweis brauchst. Damit zeigst du, dass du sicher mit Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln umgehen kannst. Außerdem kann ein Führerschein für Traktoren oder Arbeitsmaschinen nötig sein – zum Beispiel, wenn du in großen Betrieben oder auf landwirtschaftlichen Flächen arbeitest. Wenn du unter 18 Jahre alt bist, musst du außerdem eine ärztliche Eignungsuntersuchung vorlegen.

Wie viel verdient ein Landschaftsgärtner in der Ausbildung?

Wenn du deine Ausbildung 2025 angefangen hast, verdienst du als Landschaftsgärtner im ersten Ausbildungsjahr 1.110 Euro brutto im Monat. Das Ausbildungsgehalt steigt im zweiten Ausbildungsjahr auf 1.220 Euro. Im dritten Lehrjahr gibt es dann 1.340 Euro. Die Gehälter gelten für dich, wenn dein Betrieb nach Tarif bezahlt. 

Good News: Die nächste Tariferhöhung der Ausbildungsvergütung ist bereits beschlossen. Ab Juli 2026 gibt es 1.140 Euro brutto pro Monat im ersten Ausbildungsjahr, 1.270 Euro im zweiten und 1.390 Euro im dritten Jahr der Ausbildung.

Ausbildungsvergütung & Gehalt Landschaftsgärtnerinnen

Vergütung laut Tarifvertrag ab Juli 2026:

  1. Ausbildungsjahr: 1.140 Euro
  2. Ausbildungsjahr: 1.270 Euro
  3. Ausbildungsjahr: 1.390 Euro

Einstiegsgehalt: ca. 3.000 Euro brutto im Monat, später sind bis zu 3.600 Euro möglich.

Wie viel verdient ein Landschaftsgärtner?

Nach deiner Ausbildung kannst du mit einem Bruttogehalt von etwa 3.000 Euro im Monat rechnen. Als Vorarbeiter oder Baustellenleiter oder kann dein Gehalt dann noch kräftig steigen. Hier kannst du bis zu 3.600 Euro brutto verdienen. Laut Tarifvertrag liegt der Ecklohn ab dem 1. Juli 2026 bei 20,91 Euro brutto pro Stunde.

Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für Landschaftsgärtner?

Wenn du dich nach deiner Ausbildung noch weiterentwickeln möchtest, hast du viele Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel Anpassungsweiterbildungen machen und als Kolonnenführer/in, Vorarbeiter/in oder Maschinenführer/in arbeiten. Zusätzlich stehen dir noch viele weitere Karriereschritte offen.

Weiterbildungen für Landschaftsgärtner/innen:

  • Meister/in: Als Gartenmeister/in leitest du Baustellen, übernimmst Verantwortung für Mitarbeitende und bildest selbst Azubis aus.
  • Techniker/in: Als staatlich geprüfte/r Techniker/in planst und koordinierst du Projekte, organisierst Arbeitsabläufe und arbeitest an der Schnittstelle zwischen Baustelle und Büro.
  • Agrarbetriebswirt/in: Diese Weiterbildung vertieft dein Wissen in Betriebsführung und Management. Du lernst, Personal zu führen, wirtschaftlich zu planen und betriebliche Entscheidungen zu treffen – ideal, wenn du später einen eigenen Betrieb leiten möchtest.
  • Fachagrarwirt/in: Mit dieser Weiterbildung kannst du dich spezialisieren, z. B. auf Baumpflege/Baumsanierung oder Golf- und Sportrasenpflege.
  • Studium: Mit Fachhochschulreife oder Abitur kannst du ein Bachelorstudium an einer Hochschule oder Universität beginnen – etwa in Landschaftsbau und Grünflächenmanagement, Landschaftsarchitektur oder Freiraumplanung. Der Übergang ist je nach Bundesland unterschiedlich geregelt.
  • Selbstständigkeit: Mit dem Meistertitel kannst du deinen eigenen GaLaBau-Betrieb gründen und eigene Projekte sowie Mitarbeitende leiten.

Du solltest Landschaftsgärtner/in werden, wenn …

  1. dir schwere Arbeit nichts ausmacht.
  2. du gerne draußen bist.
  3. Schmutz am Arbeitsplatz für dich kein Problem darstellt.

Du solltest auf keinen Fall Landschaftsgärtner/in werden, wenn …

  1. du zwei linke Hände hast.
  2. man den grünen Daumen bei dir lange suchen kann.
  3. du eine Frostbeule bist.
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