Ausbildung als Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Schon seit du denken kannst, verbringst du deine Freizeit in der kleinen Werkstatt deines Dads? Den Platten an deinem Fahrradreifen zu beheben ist für dich schon lange kein Problem mehr und auch kleine Basteleien am Auto durftest du schon erledigen? Dann bist du bereits bestens für die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik vorbereitet. Neben deinem Interesse an Technik und Werken kommt es in dieser Ausbildung vor allem auf Geschicklichkeit an. Was genau dich hier erwartet und welche Voraussetzungen du noch erfüllen solltest, erfährst du hier bei uns.

Wie läuft die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik ab?

Die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik dauert drei Jahre und kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen absolviert werden. Du kannst dich also vor Beginn deiner Ausbildung für die Fachrichtung Reifen- und Fahrwerktechnik oder Vulkanisationstechnik entscheiden. In beiden Fällen sorgst du dafür, dass alles „rund“ läuft. Du bist also für die Wartung und Prüfung von Schläuchen, Reifen und Rädern aller Fahrzeuge zuständig. Zudem prüfst du aber auch das Fahrwerk. Das heißt du guckst, ob die Achsen auch gerade sind, die Bremsen einwandfrei funktionieren und die Klimaanlage nicht den Geist aufgegeben hat. Zusätzlich lernst du in jeder einzelnen Fachrichtung spezielle Aufgaben noch besser kennen.

Was macht man in der Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik?

Entscheidest du dich in deiner Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik beispielsweise für die Fachrichtung Reifen- und Fahrwerktechnik, bist du in erster Linie dafür verantwortlich, Reifen und Räder zu reparieren. Außerdem gehört es zu deinen Aufgaben, ein Fahrzeug auf sogenannte Sonderräder umzurüsten. Dazu zählen beispielsweise besondere Größen bei LKW-Reifen oder Reifen, die für einen bestimmten Bodenbelag ausgelegt sind. Möchte ein Kunde also seinem geliebten Vierräder etwas Gutes tun, bist du sofort zur Stelle.

Genauso interessant ist deine Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik, wenn du dich für die Fachrichtung Vulkanisationstechnik entscheidest. Hier lernst du vor allem, das Material für die vielen verschiedenen Reifen und Räder herzustellen, das heißt also die Gummiauskleidungen und -beläge. Darüber hinaus prüfst du aber auch industrielle Förderbänder und andere Gegenstände aus Gummi – denn du kennst das Material in- und auswendig.

Wusstest du schon, dass...

  • du als Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik eine große Verantwortung trägst? Reifen, Schläuche und auch Felgen sind die Fahrzeugteile, die die Verkehrssicherheit entscheidend beeinflussen.
  • es bei Schienenfahrzeugen, wie Hänge- oder Schwebebahnen, möglich ist, ein Entgleisen vollständig zu verhindern? Das liegt an der besonderen Bauweise und den unterschiedlichen Kräften, mit denen hier gearbeitet werden kann.
  • der Autoreifen umgangssprachlich auch „Pneu“ genannt wird? Das heißt übersetzt so viel wie „Luft“, „Wind“ oder „Atem“.
  • seit dem 1. November 2012 alle Reifenhersteller in der EU auf dem Reifen ein Label anbringen müssen, das über den Kraftstoffverbrauch, die Nasshaftung und die Geräuschklassifizierung informiert?
  • neben dem Motor viel mehr die Reifen über das Fahrverhalten eines Fahrzeugs entscheiden?

„Aus Alt mach Neu“ ist das Motto in deiner Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik. Egal für welche der Fachrichtungen du dich entscheidest, wenn es ums Thema Reifen und Räder gehst, bist du der Fachmann. Du übernimmst auch den Reifenwechsel oder führst mit Kunden Beratungsgespräche über einen Satz Neureifen oder sogar Schneeketten. Für die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik solltest du also auf jeden Fall keine Scheu davor haben, auch mal mit Menschen in Kontakt zu treten. Außerdem wirst du überwiegend in Werkstätten statt in einem warmen, kuscheligen Büro arbeiten. Und wie sagt man so schön? „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ – du solltest also auch kein Problem damit haben, dich während deiner Arbeit dreckig zu machen.

Du solltest Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik werden, wenn …

  1. Dreck dir nichts ausmacht.
  2. du dich in einer Werkstatt heimisch fühlst.
  3. Mathematik eines deiner Lieblingsfächer ist.

Du solltest auf keinen Fall Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik werden, wenn …

  1. du kein technisches Verständnis hast.
  2. Autos dich null interessieren.
  3. ein platter Fahrradreifen dich bereits verzweifeln lässt.