Rohrleitungsbauer:in Ausbildung - Freie Stellen und Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Rohrleitungsbauer/in

Schon öfter hast du beobachtet, wie ganze Straßen aufgerissen und viele verschiedene Rohre darin verlegt werden. Aber was genau machen die denn da eigentlich? Die Antwort ist ganz einfach: Hier sind Rohrleitungsbauer am Werk, die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl oder auch Fernwärme herstellen und diese warten. Wenn auch du gerne im Freien arbeiten möchtest und du Spaß daran hast, in Teamarbeit etwas Neues zu schaffen, dann könnte die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer genau das Richtige für dich sein. Dieser Beruf ist sehr vielfältig und du lernst Tätigkeiten aus ganz verschiedenen Bereichen. Neben mathematischen Kenntnissen solltest du Interesse am Fach Physik und einen guten Hauptschulabschluss mitbringen.

Info: Für diesen Beruf läuft aktuell ein Neuordnungsverfahren, das voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein wird. Wegen neuer Technologien und Verfahren soll die Ausbildungsverordnung überarbeitet werden. Künftig sollen in den Berufen der Bauwirtschaft  die Themen Digitalisierung, auf die die jeweiligen Facharbeiter bei ihrer Arbeit angewiesen sind, aber auch Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielen.

Junger Mann arbeitet in einer Werkstatt und schleift etwas.

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Zwei Bauarbeiter arbeiten auf einer Baustelle.

Wie läuft die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer ab?

Die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer ist eine duale Berufsausbildung, die drei Jahre dauert. In diesen drei Jahren lernst du alles, was du für das spätere Berufsleben brauchst. Als Rohrleitungsbauer bist du für Verlegung von Rohrsystemen für Wasser, Gas, Öl und Fernwärme zuständig. Doch bevor du diese Rohre verlegen kannst, lernst du in deinem Beruf wie du Baugruben ordentlich ausschachtest und absicherst. Hierzu wirst du nicht nur den Umgang mit Erdbewegungsmaschinen lernen, sondern in der Berufsschule auch über verschiedene Bodenarten und Böschungen unterrichtet. Je tiefer es in den Boden geht, desto mehr verschiedene Bodenverhältnisse erwarten dich. Während deiner Ausbildung zum Rohrleitungsbauer lernst du daher auch, wie du Rohrgräben unter verschiedenen Gegebenheit aushebst und nach den Unfallverhütungsvorschriften absicherst.

Wenn es schließlich darum geht, die Rohre im Untergrund miteinander zu verbinden, ist es besonders wichtig, dass diese Rohrteile belastbar und dicht sind. Die unterschiedlichen Materialien erfordern individuelle Verlegungs- und Verbindungstechniken. Ob schweißen, löten oder kleben – das alles lernst du in deiner Ausbildung zum Rohrleitungsbauer. Verschiedene sogenannte Muffen helfen dabei die unterschiedlichen Rohre dicht zu machen.  Nach dieser Dichtigkeitsprüfung bist du auch dafür zuständig, die Baugrube wieder zu schließen und Wartungsarbeiten an den Leitungen durchzuführen

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Damit du die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer nicht nur gut meistern kannst, sondern auch Spaß an deiner Arbeit hast, solltest du unbedingt Interesse an den Bereichen Werken und Technik mitbringen, denn als Rohrleitungsbauer benötigst du viel handwerkliches Geschick. Aber auch Sorgfalt ist für diese Ausbildung sehr wichtig. Die exakte Durchführung von Dichtheitsprüfungen sowie das genaue Beachten von Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, sind in diesem Beruf unabdingbar. Da du dich zudem bei jeder Baustelle auf neue Arbeitsbedingungen einstellen musst, solltest du zudem auch sehr flexibel und anpassungsfreudig sein.

Bauarbeiter telefoniert in einer Halle.

Wie viel verdient ein Rohrleitungsbauer in der Ausbildung?

Rohrleitungsbauer-Azubis verdienen im ersten Ausbildungsjahr zwischen 880 und 935 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr der Ausbildung steigt der Lohn auf 1.095 Euro bis 1.230 Euro und im dritten Jahr liegt das Gehalt bei 1.305 bis 1.495 Euro.

Hinweis: Die Gehaltszahlen beziehen sich auf den Tarifvertrag im Baugewerbe. Wie viel du da genau verdienst, hängt vom Bundesland ab, in dem du arbeitest. In den alten Bundesländern fällt das Azubi-Gehalt etwas höher aus.

Achtung: Nicht jeder Betrieb ist an den Tarifvertrag gebunden. Es kann also auch sein, dass du etwas weniger verdienst.

Wie viel kann ich als Rohrleitungsbauer später verdienen?

Nach deiner Ausbildung kannst du dich direkt als Rohrleitungsbauer bewerben. Möglichkeiten hast du da zum Beispiel in Unternehmen des Tiefbaus, in Kanalbau- oder Abwasserfirmen oder auch in energiewirtschaftlichen Unternehmen. Durchschnittlich liegt dann dein Gehalt zwischen 1.920 und 2.800 Euro brutto im Monat. Dieser große Unterschied kommt dadurch zustande, dass größere Firmen häufig ein höheres Gehalt bezahlen und zwischen West und Ost regionale Unterschiede gemacht werden.

Ist dir dein Gehalt noch zu wenig, hast du die Möglichkeiten dich mit Weiterbildungen nach oben zu arbeiten und dadurch natürlich auch dein Gehalt als Rohrleitungsbauer aufzustocken. So kannst du beispielsweise als Vorarbeiter oder Werkpolier bis zu 3.700 Euro brutto verdienen. Am besten verdienst du, wenn du noch ein Studium an deine Ausbildung dranhängst und später als Bauingenieur eine Anstellung findest.

Rohre auf einer Baustelle.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es als Rohrleitungsbauer?

Ausbildung zum Rohrleitungsbauer

Hast du deine Prüfungen alle erfolgreich abgeschlossen, kannst du als Rohrleitungsbauer tätig werden und dich bewerben. Anstellungen findest du in der Regel in Unternehmen, die im Bereich Tiefbau tätig sind.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Wenn du nach deiner Ausbildung noch nicht genug vom Lernen hast, gibt es für dich als Rohrleitungsbauer die Möglichkeit an Spezialisierungslehrgängen teilzunehmen. Angebote findest du in den Bereichen Wasser-, Brunnen- und Bergbau oder Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung. Auch spezielle Schweißverfahren kannst du als Rohrleitungsbauer lernen.

Vorarbeiter/Werkpolier

Möchtest du nach deiner Ausbildung beruflich vorankommen, solltest du eine Aufstiegsweiterbildung in Betracht ziehen. Direkt im Anschluss an deine Ausbildung kannst du dich beispielsweise zum Vorarbeiter oder Werkpolier weiterbilden lassen. Darauf aufbauend kannst du dann natürlich noch eine Prüfung zum Polier ablegen.

Techniker

Möchtest du später eine Leitungs- oder Spezialfunktion einnehmen, ist dir die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Bautechnik ans Herz zu legen. Sie kann mit dem Schwerpunkt Tiefbau abgelegt werden.

Studium

Und hast du dein Fachabitur in der Tasche, ist es sogar möglich, dass du noch deinen Bachelor Abschluss machst und Ingenieur wirst. Das Studienfach Bauingenieurwesen baut ideal auf den Inhalten aus deiner Ausbildung zum Rohrleitungsbauer auf.

Nach deiner Ausbildung kannst du…

  • ...Baustellen einrichten und sichern.
  • ...Hausanschlüsse für Gas und Wasser herstellen sowie Druckrohrleitungen verlegen.
  • ...verschiedene Rohrsysteme durch schweißen, kleben und löten verbinden.
  • ...Höhenmessungen mit einem Nivelliergerät und einem Laser durchführen.
  • ...Asphaltdecken nach Aufgrabungen wiederherstellen.

Wie läuft die Bewerbung zum Rohrleitungsbauer ab?

Die Ausbildungsbewerbung als Rohrleitungsbauerin ist ein wichtiges Dokument, daher sollte sie keine Rechtschreibfehler enthalten. Du verhinderst sie mit der Rechtschreibprüfung deines Schreibprogramms und mit der Hilfe von Verwandten und Freunden. Alle Bewerbungen, so auch diese, bestehen aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf mit einem Foto und der Kopie deiner Zeugnisse.

Hilfreiche Tipps für den Lebenslauf kannst du hier bekommen. Zwar wird dein Lebenslauf für die Bewerbung als Rohrleitungsbauer noch nicht besonders lang, aber der Ausbilder kann sich trotzdem einen guten Eindruck verschaffen, vor allem durch deine Hobbys. Sport kann in verschiedener Hinsicht positiv sein: Einerseits zeigt er, dass du körperlich fit bist, und das musst du in diesem Job sein. Treibst du ihn unter freiem Himmel, heißt das, dass du gern draußen bist. Bist du Mitglied einer Mannschaft, unterstreicht das deine Teamfähigkeit, und die ist in diesem Beruf besonders wichtig. So kannst du mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auch das handwerkliche Basteln und Bauen in deiner Freizeit, vielleicht auch mit Schweißgerät und Lötkolben, wirkt sich positiv auf deine Bewerbung als Rohrleitungsbauerin aus, da du später genau mit diesen Gerätschaften arbeiten musst. Auch Interesse an technischen Geräten wird gern gesehen.

Im Anschreiben deiner Bewerbung als Rohrleitungsbauer erfährt der Ausbilder alles Wichtige über dich. Du nennst neben deinem Namen und deinen Kontaktdaten auch das Datum, an dem du die Schule beenden wirst, und deinen Notenschnitt. Hast du gute Zensuren in Mathematik, Physik und Werken oder Technik, gib sie extra an, denn das sind wichtige Fächer für die Ausbildung. Erkläre, weshalb du gern in diesem Betrieb ausgebildet werden möchtest. Du kannst erwähnen, dass du Gutes gehört oder gelesen hast oder dass dir die Botschaft der Firmenhomepage gefällt. Unterstreiche, dass du dich für diese Ausbildung wirklich gut eignest: Hast du schon ein Praktikum in der Branche absolviert, erwähnst du das hier. Du kannst auf deine Fitness und deine passenden Hobbys verweisen und unterstreichen, dass dir die wichtigen Fächer schon immer am meisten Spaß gemacht haben. Du beendest das Anschreiben für deine Bewerbung als Rohrleitungsbauerin mit freundlichen Grüßen und unterschreibst es handschriftlich.

Dresscode im Bewerbungsgespräch

Da du später Schutzkleidung tragen und körperlich arbeiten wirst, kannst du auch beim Bewerbungsgespräch den Anzug oder das Kostüm im Schrank lassen. Zieh eine ordentliche Jeans oder Stoffhose mit einem Pulli, einer Bluse oder einem Hemd an. Die Sachen sollten frisch, sauber und nicht zerknittert sein. Wichtig sind feste, geschlossene Schuhe, in denen du den ganzen Tag herumlaufen kannst, aber keine Turnschuhe. Lange Haare bindest du zu einem Zopf. Kommst du pünktlich und bist freundlich, steht dem Erfolg deiner Bewerbung als Rohrleitungsbauer nichts mehr im Wege!

Du solltest Rohrleitungsbauer/in werden, wenn …

  1. du in deinem Beruf auch mal hart anpacken möchtest.
  2. die Arbeit draußen für dich kein Problem ist.
  3. Teamarbeit für dich sehr wichtig ist.

Du solltest auf keinen Fall Rohrleitungsbauer/in werden, wenn …

  1. du dich während deiner Arbeit nicht schmutzig machen möchtest.
  2. dein handwerkliches Geschick nicht besonders hoch ist.
  3. du eine Tastatur einem Bunsenbrenner vorziehen würdest.
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