Apotheker ist kein Ausbildungsberuf, sondern ein Hochschulberuf. Es gibt aber sehr ähnliche Ausbildungen.
Du möchtest Apothekerin oder Apotheker werden, aber ein Studium ist nichts für dich? Dann kommt für dich vielleicht eine Ausbildung in einer Apotheke in Frage. In einer Apotheke arbeitet nämlich neben dem Apotheker bzw. der Apothekerin noch anderes Personal – und die Aufgaben sind ähnlicher als du vielleicht denkst. Hier findest du alle Infos zur Apotheker-Ausbildung.
… gibst du Medikamente und andere Medizinprodukte aus.
… berätst du Kunden zu Wirkung und Anwendung von Arzneimitteln.
… machst du Buchhaltung.
… stehst du in Kontakt mit Ärzten und Ärztinnen.
… fertigst und prüfst du Arzneimittel.
In der Apotheke arbeiten Apotheker eng mit den Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) zusammen. Die sind quasi die „rechte Hand“ der Apotheker. Dabei ähneln sich ihre Aufgaben sehr: Beide geben Medikamente aus, beraten Kunden und stellen einfache Arzneimittel her. Manchmal assistieren PTA auch den Apothekern bei der Herstellung von Salben und Co.
Aber ganz wichtiger Unterschied: Als Apotheker:in hat man die sogenannte Aufsichtspflicht. Bedeutet: Noch nicht so erfahrene PTAs müssen von Apothekern vom Gesetz her beaufsichtigt werden. Das gilt auch bei bestimmten Tätigkeiten, wie zum Beispiel bei der Abgabe von Betäubungsmitteln.
In einer Apotheke unterscheidet man zwischen dem pharmazeutischen und dem nicht-pharmazeutischen Personal. Es gibt neben den PTA noch die PKA – das steht für Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent. Die PKA dürfen nämlich nur unter Aufsicht von pharmazeutischen Mitarbeitern bei der Herstellung von Medikamenten helfen oder Arzneimittel verpacken. Kunden und Kundinnen beraten dürfen nur Apotheker:innen und PTA.
Apotheker:innen verdienen in Deutschland im Schnitt 4.680 Euro brutto im Monat. Während des Pharmazie-Studiums verdient man nichts. Im praktischen Jahr (PJ) bekommt man rund 1.030 Euro brutto im Monat. Bist du endlich fertig, richtet sich dein Verdienst danach, wie viel Verantwortung du trägst und wie lange du schon berufstätig bist. Leitest du deine eigene Apotheke, verdienst du in der Regel besser als ein angestellter Apotheker.
Wer als Apotheker bei einer öffentlichen Apotheke angestellt ist, wird meistens nach Tarif bezahlt. Das Einstiegsgehalt beträgt zurzeit 3.782 Euro brutto im Monat. Ab dem elften Berufsjahr, in der höchsten Tarifstufe, gibt es 4.543 Euro brutto im Monat.
Selbstständige Apotheker, die ihre eigene Apotheke führen, verdienen teilweise um einiges mehr. Genaue Verdienstmöglichkeiten sind schwierig zu benennen. In der Regel liegt das monatliche Bruttogehalt aber bei über 10.000 Euro im Monat.
Das Praktische Jahr, quasi die Apotheker-Ausbildung, schließt sich ans Studium an. Hier wendet man das im Studium erworbene Fachwissen praktisch an und macht sich unter der Aufsicht eines erfahrenen Apothekers bzw. einer Apothekerin mit allen zukünftigen Aufgaben vertraut.
Fürs Pharmazie-Studium brauchst du neben der Leidenschaft für Chemie und ein allgemeines Verständnis für Naturwissenschaften natürlich das Abitur (es gibt aber Ausnahmen!).
*Du bewirbst dich über das Portal "Hochschulstart”.
Ja! Hast du eine pharmazeutische Ausbildung abgeschlossen und ein paar Jahren Berufserfahrung, kannst du auch ohne Hochschulzugangs-Berechtigung studieren. Es kann auch sein, dass du eine Hochschulzugangs-Prüfung absolvieren musst. Die genauen Voraussetzungen sind aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Informier dich also bei dir vor Ort.
Du kannst auch ganz ohne Studium in einer Apotheke arbeiten – mit einer Ausbildung. Apotheker darfst du dich dann zwar nicht nennen, aber die Tätigkeiten sind sehr ähnlich.
Es gibt zwei klassische Apotheken-Ausbildungen: PTA und PKA, also Pharmazeutisch-technischer Assistent und Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent. Während im Arbeitsalltag von PTA pharmazeutische Aufgaben überwiegen – also Medikamente herstellen und Kunden beraten – kümmern sich die PKA schwerpunktmäßig um die Warenwirtschaft, den Einkauf und die Lagerung der Arzneimittel und anderer Waren. Sie übernehmen also mehr kaufmännisch-organisatorische Aufgaben.
Weitere inzwischen veraltete Berufe in der Apotheke heißen Apothekenhelfer, Pharmazeutischer Assistent, Apothekenassistent oder Pharmazieingenieur. Aus der Apothekenhelferin hat sich zum Beispiel die PKA entwickelt und Apothekenassistent war der Name für PTA in der DDR. Auch den Apothekerassistenten und den Pharmazieingenieur – für beide Berufe musste man studieren – gibt es so nicht mehr.
So pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Ob du dich für ein Pharmazie-Studium oder für eine Ausbildung entscheidest, hängt davon ab, wie viel Zeit und Aufwand du investieren möchtest und kannst.
PTA-Ausbildung | Pharmazie-Studium/Apotheker | |
Voraussetzungen |
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Dauer |
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Verdienst |
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Tätigkeiten in der Apotheke |
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Mit einer Ausbildung zur PTA kann man übrigens nicht nur in der Apotheke arbeiten. Möglich ist zum Beispiel auch eine Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie. In diesen Bereichen können PTA einen Job finden:
Auch PKA sind nicht auf eine Arbeit in der Apotheke beschränkt. Sie können ihr kaufmännisches und pharmazeutisches Know-how zum Beispiel auch im pharmazeutischen Großhandel, in der pharmazeutischen Industrie oder in der Drogerie einsetzen.
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