Hamburg hat den Michel, Berlin das Brandenburger Tor, Frankfurt nennt man dank seiner imposanten Skyline auch „Mainhattan“ und beim Anblick von Schloss Neuschwanstein stockt Touristen aus der ganzen Welt der Atem. Bauwerke prägen nicht nur unsere Städte, sondern immer auch ein bisschen unsere Identität. Umso wichtiger, dass alles dafür getan wird, diese Wahrzeichen zu erhalten und zu finanzieren. Genau das kannst du beruflich machen, wenn du dich für ein Duales Studium zum Stadtbauoberinspektor entscheidest. Hast du es einmal als Beamter in eine Behörde der Bauverwaltung geschafft, warten aber natürlich noch weitere spannende Aufgaben auf dich. Welche das sind? Wir verraten es dir!
Stadtbauoberinspektor bzw. Stadtbauoberinspektorin klingt ganz schön wichtig und ist genaugenommen eine andere Bezeichnung für einen Beamten auf Probe, der seinen Vorbereitungsdienst im gehobenen bautechnischen Dienst ableistet. Als solcher kümmerst du dich als Sachbearbeiter darum, dass beim Bau oder auch beim Unterhalt von öffentlichen Bauten und Anlagen alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Bauwerke in öffentlicher Hand können zum Beispiel Hochbauten und Verkehrswege, aber auch versorgungstechnische Anlagen sein.
Ein Duales Studium zum Stadtbauoberinspektor dauert zwischen ein und zwei Jahren – je nach Bundesland – und bedeutet für dich einen ziemlich vollen Stundenplan. Schließlich wirst du als Beamter der Öffentlichen Verwaltung einiges an Verantwortung tragen – das sollte dir bewusst sein. Zum einen, weil ein einziger Rechenfehler von dir ziemlich schnell sehr teuer werden kann. Und zum anderen, weil du als Beamter im Dienste des Staates stehst. Das bedeutet für dich einen so gut wie wasserdichten Job, weil du nicht gekündigt werden darfst. Andererseits ist die Berufslaufbahn eines Beamten auch ziemlich streng vorgegeben – und damit nichts für dich, wenn du auf Überraschungen stehst und dir deine berufliche Zukunft frei gestalten möchtest. Auch streiken darfst du, anders als angestellte Arbeitnehmer, nach deinem Dualen Studium zum Stadtbauoberinspektor nicht.
Im Dualen Studium zum Stadtbauoberinspektor erwarten dich sowohl theoretische als auch praktische Phasen. Die Theoriephasen deines Vorbereitungsdienstes bestehen aus diversen Lehrgängen, die du bei Instituten der Kommunalverwaltung absolvierst. Die Inhalte dieser Lehrgänge sind überwiegend juristischer Natur: Kommunalverfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungs- und Ordnungsrecht sowie Bauplanungs- und Bürgerrecht verlangen ziemlich viel Aufmerksamkeit und Lerneifer von dir. Aber auch betriebswirtschaftliche Fächer wie zum Beispiel Verwaltungsbetriebswirtschaft stehen im Dualen Studium zum Stadtbauoberinspektor auf dem Programm. Ganz schön umfangreich – aber hast du deine Laufbahnprüfung zum Ende deines Vorbereitungsdienstes erstmal bestanden, bist du für alle anfallenden Aufgaben gewappnet: Du kennst alle Gesetze und Verordnungen, die bei der Planung, dem Neu- oder Umbau von öffentlichen Gebäuden berücksichtigt werden müssen. Du kannst entsprechend die Kosten für solche Projekte kalkulieren, bist dazu befugt, Baumaßnahmen auszuschreiben und darfst die Entwürfe der Architekten sogar bewerten.
Natürlich hat so ein Duales Studium zum Stadtbauoberinspektor auch noch eine praktische Seite – ohne Teamwork und Kommunikation mit deinen Kollegen geht schließlich nichts. In den ein bis zwei Jahren lernst du verschiedene Stationen in den kommunalen Behörden kennen und bekommst beigebracht, wie man Verwaltungsentscheidungen vorbereitet, Vertragsentwürfe ausarbeitet und Standortbewertungen durchführt. Nach deinem Dualen Studium zum Stadtbauoberinspektor findest du Jobs bei Bauaufsichtsbehörden oder im Städtischen Gebäudemanagement. Außerdem entscheidest du dich nach deinem Vorbereitungsdienst für eine von zwei Fachrichtungen. Im Bereich Maschinenbau und Versorgungstechnik stehen öffentliche elektronische und tonmeldetechnische Anlagen im Fokus deiner Arbeit. Entscheidest du dich für die Fachrichtung Elektrotechnik und Nachrichtentechnik, landen regelmäßig Unterlagen auf deinem Schreibtisch, die sich um die Themen Arbeitsschutz, Immissionsschutz und Energielieferverträgen drehen.
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