Ausbildung Gleisbauer/in: Freie Plätze und Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Ohne Schulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, oft nachts
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Gleisbauer/in Berufsbild

Mit dem Bus zur Schule, mit der S-Bahn in die nächste Stadt, mit dem Zug die Verwandten besuchen oder zum Konzert der Lieblingsband.Schiene und Gleise verbinden. Vor allem diejenigen, die kein Auto besitzen und sonst nichts vom Fleck kommen. Als Gleisbauer sorgst du dafür, dass das Schienennetz intakt bleibt und den neusten Sicherheitsstandards entspricht. Soll eine Linie verlegt werden, steht der Neubau von Gleisen, Weichen und Kreuzungen an. Doch du bist du nicht nur an der Oberfläche, sondern auch unterirdisch unterwegs: So bekommst du bereits im ersten Lehrjahr der Ausbildung zum Gleisbauer eine Einweisung in den Bereich Tiefbau. Da die Arbeit als Gleisbauer körperlich sehr anstrengend ist, solltest du topfit sein. 

Info: Für diesen Beruf wird die Ausbildungsverordnung momentan strukturell und inhaltlich angepasst. Das Neuordnungsverfahren betrifft insgesamt 19 Berufe in der Bauwirtschaft. Grund dafür sind die neuen Anforderungen an die Facharbeiter, zum Beispiel durch neue Technologien und Verfahren. Deshalb sollen Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Zukunft mehr gewichtet werden. Die Neuordunng tritt vermutlich 2024 in Kraft.

Zwei Gleisbauer bei der Arbeit draußen.

Deine Ausbildung beim großen Infrastrukturunternehmen!

Du hast Lust auf eine Ausbildung, bei der du an der frischen Luft arbeiten und mit anpacken kannst? Und das am besten bei einem großen Unternehmen, das ein erfahrenes Ausbildungsteam hat und dir viele Möglichkeiten eröffnet? Dann werde Gleisbauer bzw. Gleisbauerin und bewirb dich bei SPITZKE!

Mehr zur Ausbildung bei SPITZKE
Gleisbauer bohren in Boden.

Wie läuft die Ausbildung als Gleisbauer ab?

Die Ausbildung zum Gleisbauer dauert 3 Jahre. Du kontrollierst Gleisanlagen, verlegst Gleise und Weichen und erneuerst Gleisbetten. Bereits in deinem ersten Lehrjahr der Ausbildung zum Gleisbauer geht es für dich tief unter die Erde. Du lernst wie Baugruben und Schalungen entstehen und wie Dämmungen und Betonmischungen hergestellt werden. Pläne und Skizzen spielen bei der Arbeit eine besonders große Rolle, denn ohne sie, wüsste niemand was eigentlich zu tun ist. Daher ist es nur logisch, dass du bereits im ersten Jahr eine intensive Einweisung bekommst und danach nicht nur weißt, wie man einen Plan liest, sondern auch, wie Skizzen angefertigt werden. Besonders spannend wird es für dich, wenn du die vielen Werkzeuge und Maschinen, mit denen es Gleisbauer zu tun haben, kennenlernst.

Im zweiten Lehrjahr wird der Schwierigkeitsgrad auch schon deutlich höher. Wo gegraben wird, da muss natürlich auch wieder versiegelt werden. Du wirst daher nicht nur Gleise und Schienen verlegen oder austauschen, sondern auch Bohrlöcher verdichten, Straßendecken erstellen oder erneuern und sogar Pflasterarbeiten durchführen. Es geht also ganz schön abwechslungsreich zu. Dies ändert sich auch nicht im dritten Jahr der Ausbildung zum Gleisbauer. Hier wirst du endgültig zum Experten in Sachen Schienen und Gleise. Damit die Gleise nicht erst dann erneuert werden, wenn es eigentlich schon zu spät ist, lernst du, wie man den Abnutzungsgrad beurteilt. Bei der Beurteilung bleibt es natürlich nicht, so bist du auch gefragt wenn Brüche behoben werden müssen.

Azubis lernen

Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gleisbauer?

Dass du ordentlich Kraft in den Armen brauchst, ist eigentlich klar, doch ebenso wichtig sind gute Sinne. Denn wo Gleise sind, ist Gefahr oft nicht weit, zu deiner eigenen Sicherheit brauchst du also sehr gutes Hör-und Sehvermögen. Körperleiche Fitness ist damit Voraussetzung Nr. 1 für die Ausbildung zum Gleisbauer. Was noch? Technisches Verständnis ist mindestens ebenso wichtig, denn du arbeitest mit vielen verschiedenen Maschinen, die Bedienung wird dir daher umso leichter fallen, je mehr Verständnis für Technik du mitbringst. Einen bestimmten Schulabschluss brauchst du übrigens nicht um Gleisbauer werden zu können, die meisten Unternehmen fordern jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss. Nach deiner Ausbildung kannst du übrigens noch eine Weiterbildung, beispielsweise zum Meister oder Techniker machen.

Wie hoch ist das Gehalt von Gleisbauern?

Als Gleisbauer erwartet dich ein abwechslungsreicher Beruf, so wirst du Gleise und ganze Schienennetze errichten oder reparieren und auf Schäden prüfen. Dabei kann es auch mal unter die Erde gehen. Selbst dem Straßenbauer machst du Konkurrenz, denn auch die Versiegelung der Baugruben und Straßen zählt zu deinen Aufgaben. Während der Arbeit bist du nicht nur dem Wetter, sondern auch immer einem Risiko ausgesetzt, wichtig ist es daher, dass du immer aufmerksam und bei der Sache bist. Ganz schön anspruchsvoll, das Leben als Gleisbauer. Dass Gleisbauer gut bezahlt werden, sollte dich an dieser Stelle also nicht wundern. Bei uns erfährst du nun, was du während und nach deiner Ausbildung zum Gleisbauer verdienst.

Was verdient ein Gleisbauer während der Ausbildung?

Wirst du nach dem Tarifvertrag des Baugewerbes vergütet, kannst du dich auf ein super Ausbidungsgehalt freuen. Je nach Bundesland gibt's im ersten Ausbildungsjahr 880 bis 935 Euro brutto im Monat. Das steigt im zweiten Jahr auf 1.095 bis 1.230 Euro und im dritten Jahr auf 1.305 bis 1.495 Euro brutto im Monat. Dieser Tarifvertrag gilt übriegns nicht nur für die Gleisbauer, sondern auch für viele andere Bauberufe.

Wichtig: Nicht jedes Unternehmen ist an den Tarifvertrag gebunden! Es kann also auch sein, dass dein Ausbildungsgehalt etwas niedriger ausfällt.

Auch wenn sich schon dein Ausbildungsgehalt sehen lassen kann, richtig rauf geht es mit dem Lohn sobald du deine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hast. Denn der durchschnittliche Lohn eines Gleisbauers liegt laut Tarif bei knapp 22 Euro brutto in der Stunde. Im Monat kommst du so auf rund 3.500 Euro brutto. Dabei wird es natürlich nicht dauerhaft bleiben, denn in der Regel steigt das Gleisbauer Gehalt mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit weiter an. Hinzu kommen übrigens noch Bonuszahlungen, beispielsweise Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Arbeitest du zudem nachts, an Wochenenden oder Feiertagen gibt es auch noch dicke Schichtzulagen.

Viele Gleisbauer bleiben nicht ihr Leben lang in dem gleichen Job, sondern bilden sich weiter fort. Als Meister beispielsweise könntest du den Grundstein für einen eigenen Betrieb oder eine Führungsposition schaffen. Dass sich das auch in finanzieller Hinsicht lohnt, versteht sich von selbst.

Gleisarbeiter arbeiten am Gleis.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es für Gleisbauer?

Industriemeister Fachrichtung Gleisbau

In Vollzeit dauern die Vorbereitungen 7 Monate. Als Industriemeister der Fachrichtung Gleisbau übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben bei Gleisbauarbeiten und überwachst die fachgerechte Ausführung aller anfallenden Arbeiten im Gleisbereich.

Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Bautechnik Schwerpunkt Tiefbau

In Vollzeit dauert die Ausbildung 2, in Teilzeit 3-4 Jahre. Du bist für die Baumaßnahmen verantwortlich und bist maßgeblich an deren Durchführung beteiligt

Maschinenbau-Studium

Das Studium dauert 6 bis 8 Semester. Nach dem Studium kannst du in Bauplanung, -leitung oder Facility-Management einsteigen oder dich als Bauleiter oder als Facility-Manager selbstständig machen.

Wie sieht die Bewerbung zum Gleisbauer aus?

Magst du Züge und das Wissen, dass sie schnell und umweltbewusst Menschen von A nach B befördern? Findest du es spannend, wie ein Linien- und Untergrundbahnnetz eine ganze Großstadt verbindet? Dann kannst du gegen Ende deiner Schulzeit eine Bewerbung um die Ausbildung als Gleisbauer verfassen. Als solcher bist du dafür zuständig, das Schienennetz auszubauen und heil und sicher zu halten. Damit deine Bewerbung als Gleisbauerin positiv aufgenommen wird, haben wir ein paar Hinweise für dich zusammengestellt.

Welche Besonderheiten gibt es bei der Bewerbung zum Gleisbauer?

Alle Bewerbungen setzen sich aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf mit einem Foto und deinen Zeugnissen zusammen. Je nach Unternehmen musst du dir für die Bewerbung als Gleisbauer auch ein Gesundheitszeugnis besorgen, denn körperliche Fitness und ein gutes Seh- und Hörvermögen sind draußen auf der Strecke sehr wichtig. Achte außerdem darauf, dass du keine Fehler in deiner Bewerbung hast: Nutze die Rechtschreibhilfe deines Schreibprogramms und bitte Verwandte und Freunde, deine Bewerbung zu lesen.

Wie du den Lebenslauf für deine Bewerbung als Gleisbauerin richtig aufbaust, erfährst du in unserem Lebenslaufratgeber. Lass beim Fotografen ein Bewerbungsbild anfertigen: Die Profis wissen, wie man abgehende Auszubildende ins richtige Licht rückt. Gibst du im Lebenslauf die richtigen Hobbys an, kannst du deine Eignung für den Beruf unterstreichen. Sport aller Art weist zum Beispiel auf deine Fitness hin. Kraftsport ist geradezu ideal, denn für die Ausbildung brauchst du kräftige Arme und Schultern. Technische Basteleien in deiner Freizeit zeigen an, dass du dich mit den Maschinen rasch anfreunden wirst, die du benutzen musst. Und wenn du in einer Mannschaft, einem Verein, einem Chor oder einem Orchester tätig bist, unterstreicht das deine Teamfähigkeit.

Aus dem Anschreiben deiner Bewerbung als Gleisbauer erfährt dein potenzieller Ausbilder deinen Namen und deine Kontaktdaten, den Moment, in dem du mit der Schule fertig sein wirst, und deinen aktuellen Notenschnitt. Bist du in Mathematik, in Werken oder in Technik überdurchschnittlich gut, solltest du hier darauf hinweisen. Gib einen Grund dafür an, weshalb du gern gerade bei diesem Unternehmen ausgebildet werden möchtest: Hat es einen guten Ruf, oder hast du Positives darüber gehört oder gelesen? Außerdem nutzt du das Anschreiben, um zu zeigen, dass du mit gutem Grund deine Bewerbung als Gleisbauerin einreichst. Du kannst hier auf Nebenjobs oder Praktika im handwerklichen Bereich verweisen und von deinen passenden Hobbys und deiner körperlichen Fitness berichten. Setze dann freundliche Grüße und deine handschriftliche Unterschrift unter das Anschreiben.

Dresscode im Bewerbungsgespräch

War deine Bewerbung als Gleisbauer überzeugend, ist der nächste Schritt das Bewerbungsgespräch. Du solltest dich für diesen Anlass sorgfältig, aber nicht zu elegant kleiden. Eine saubere, ordentliche Jeans oder Stoffhose mit einem Pullover, einem Hemd oder einer Bluse ist angemessen. Später bei der Arbeit wirst du oft Warnwesten und Schutzkleidung tragen. Deine Schuhe sollten geschlossen und flach sein, und du solltest dich lange problemlos darin bewegen können, auch im Freien. Trägst du die Haare lang, binde dir einen Zopf. Hast du einen Bart, achte darauf, dass er gepflegt wirkt. Kommst du nun noch pünktlich und gibst dich offen und gut informiert, hast du mit der Bewerbung als Gleisbauer sicher Erfolg!

Du solltest Gleisbauer/in werden, wenn …

  1. du gutes handwerkliches Geschick hast.
  2. du gerne mit schweren technischen Geräten arbeitest.
  3. du kein Problem damit hast, auch nachts zu arbeiten.

Du solltest auf keinen Fall Gleisbauer/in werden, wenn …

  1. du nicht gerne draußen arbeiten möchtest.
  2. du körperliche Arbeit scheust.
  3. kein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast.
💌
Informiert bleiben.

Lass dich über neue Stellen mit dem Jobletter benachrichtigen.