Ausbildung als Informationselektroniker

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
variiert
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Informationselektroniker/in

Deine Ausbildung in der Gebäudetechnik

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Was muss ich über die Ausbildung zum Informationselektroniker wissen?

Neuordnung des Berufs:

Die Elektroniker-Ausbildungen im Handwerk wurden zum 1. August 2021 neu geordnet, um die Ausbildungsinhalte an die neusten Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Gebiet der IT anzupassen.

Rasante technologische Entwicklungen verändern auch die Ausbildungsberufe immer mehr: Sowohl die Informationselektroniker als auch andere Elektroniker nutzen immer mehr die gleichen Basistechnologien, die technischen Systeme lassen sich nicht mehr so strikt voneinander abgrenzen. Deshalb lassen sich auch die verschiedenen Ausbildungsberufe in diesem Bereich nicht mehr scharf voneinander trennen. Mit der Neuordnung bekommen nun alle Azubis die gleichen Grundlagen vermittelt und spezialisieren sich eher durch die Art des Betriebs auf einen Bereich.

Diese beiden Ausbildungen wurden 2021 zu einer Ausbildung zusammengelegt:

  • Informationselektroniker/in Geräte- und Systemtechnik
  • Informationselektroniker/in Bürosystemtechnik

Von nun an gibt es nur noch die Ausbildung zum Informationselektroniker und keine festgelegten Schwerpunkte. Es gibt aber weiterhin verschiedene Einsatzgebiete, die sich nach dem Betrieb richten, in dem du deine Ausbildung machst:

  • Geräte-, IT- und Bürosystemtechnik
  • Sende-, Empfangs- und Breitbandtechnik
  • Brandschutz- und Gefahrenmeldeanlagen
  • Telekommunikationstechnik
Informationselektroniker bei der Arbeit

Was macht ein Informationselektroniker?

Installation und Reparatur von Hard- und Software: Als Informationselektroniker kümmerst du dich um die Installation und Wartung von verschiedensten Hardwarekomponenten an IT-Systemen. Gleichzeitig kennst du dich mit Programmiersprache und System- und Anwendersoftware aus. Zu deinen Aufgaben zählt zum Beispiel die Ausstattung von Computerarbeitsplätzen, die Einrichtung von Netzwerken, Datenbanken und Anschlüssen sowie die Vernetzung von Geräten und Systemen. Außerdem reparierst und wartest du beispielsweise TV-Geräte, Computer, Monitore, Kameras oder Telekommunikations- und Satellitenanlagen.

Kundenbetreuung und Fehlersuche: Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Kundenbetreuung und der Kundenservice bei technischen Problemen für Unternehmen und Privatkunden. Du begibst dich in Werkstätten auf Fehlersuche von defekten technischen Geräten und berätst über die Vorteile, Eigenschaften und Kosten der entsprechenden Geräte. Du schulst die Kunden und Mitarbeiter außerdem zur richtigen Benutzung von bestimmten Systemen oder Softwareanwendungen.

Neueste Techniktrends: Zu deinen Aufgaben als Informationselektroniker gehört auch, sich mit den neusten Techniktrends auszukennen. Denk da mal an Smart-Home-Systeme wie Klima- und Lichtanlagen, an Sicherheitstechnik mit Alarm- und Überwachungsanlagen und smarte Kommunikationstechnik mit Telefon- und Sprechanlagen. Du musst dann die verschiedenen Systeme miteinander vernetzen und über Monitore bedienbar machen.

Wie läuft die Ausbildung als Informationselektroniker ab?

Die Ausbildung als Informationselektroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und findet gleichzeitig im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Hinzu kommen weiterführende Lerninhalte in überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Entweder lernst du die Theorie im Block oder an ein bis zwei Tagen pro Woche. Am Ende machst du die Gesellenprüfung und darfst dich offizielle Informationselektroniker nennen.

Was lernt eine Informationselektronikerin in der Berufsschule?

In der Berufsschule lernst du alle wichtigen theoretischen Inhalte, die du für die Arbeit als Informationselektroniker brauchst. Dazu gehören berufsspezifische Inhalte, zum Beispiel was beim Installieren von Geräten, Anlagen und Systemen der Informationstechnik zu beachten ist oder welche Aufgaben Informations- und Kommunikationssysteme haben. Zusätzlich gibt es die allgemeinbildenden Fächer wie Mathe, Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde.

Lernfelder während der Ausbildung (beispielhaft):

  • Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben
  • Informationstechnische Systeme bereitstellen
  • Computersysteme konfigurieren und einrichten
  • Anwenderspezifische Systeme auswählen und integrieren
  • Kommunikationssysteme planen und realisieren

Was lernt ein Informationselektroniker in der Praxis?

Die praktischen Inhalte lernst du in deinem Ausbildungsbetrieb. Dort setzt du das theoretische Wissen in die Praxis um und wirst auf den Berufsalltag vorbereitet. Du lernst unter anderem die Bedienung von Datenverarbeitungsanlagen, die Installation von Systemkomponenten und Netzwerken sowie das Montieren von Leitungswegen unter Beachtung der elektromagnetischen Verträglichkeit. Du lernst, wie man technische Systeme aller Art installierst, vernetzt und wartest – vom Multimedia-System über die Gefahrenmeldeanlage bis hin zur Kamera. Dafür wirst du Experte oder Expertin für Soft- und Hardware. Geschult wirst du außerdem in Datensicherheit und Sicherheitstechnik.

Infromationselektronikerinnen in der Ausbildung vor dem PC.

Warum sollte man eine Ausbildung zum Informationselektroniker machen?

Du bist als Informationselektronikerin eine sehr gefragte Fachkraft, da du mit deinen Fähigkeiten die IT-Infrastruktur aufrechterhältst. Dein Job ist sehr sicher und hat gute Zukunftsaussichten, da du maßgeblich an der Digitalisierung beteiligt bist. Dir bieten sich außerdem gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und somit auch mehr verdienen kannst. Als im Handwerk ausgebildeter Informationselektroniker bist du übrigens auch in der Industrie gefragt, wo die Verdienstaussichten teilweise noch besser sind.

Wo kann ich als Informationselektroniker arbeiten?

Als Informationselektroniker hast du unterschiedliche Arbeitsorte. Möglich ist die Arbeit am Bildschirm im Büro, in IT-Werkstätten, in Verkaufsräumen bzw. im Servicebereich oder auch bei Kunden vor Ort.

Deine Arbeitsbereiche auf einen Blick:

  • Service- und Reparaturbetriebe
  • Hersteller von IT-Systemen oder elektronischen Geräten
  • Softwarehäuser
  • Einzelhandel
  • Betriebe des Informationstechnikerhandwerks
  • Kabelnetzbetreiber
  • Telefon- und Mobilfunkanbieter
  • Hersteller und Dienstleister der Bild- und Tontechnik
  • Betriebe der Veranstaltungstechnik

Wie sind die Arbeitszeiten als Informationselektroniker?

Deine Arbeitszeiten richten sich danach, wo genau du arbeitest. Arbeitest du in einem Unternehmen oder in Werkstätten, hast du in der Regel ganz normale Arbeitszeiten. Bist du im Kundendienst oder im Servicebereich tätig, dann musst du dich nach bestimmten Öffnungszeiten richten oder hast Bereitschaftsdienst.

Welche Arbeitskleidung tragen Informationselektroniker?

In der Regel hast du vorgeschriebene Arbeitskleidung, die dir von deinem Arbeitgeber gestellt wird. Das kann zum Beispiel ein Blaumann sein oder Kleidung mit Firmenlogo. In manchen Arbeitsbereichen kann auch Alltagskleidung getragen werden – das richtet sich jedoch danach, wo genau du arbeitest.

Was muss ich für ein Typ sein, um Informationselektroniker zu werden?

Handwerker: Du bist sehr geschickt und kannst gut mit Werkzeug umgehen. Das hilft dir als Informationselektroniker auf jeden Fall weiter, weil du zum Beispiel an Hardware rumbasteln und Anschlüsse einrichten musst.

Techniker: Du kannst gut mit Maschinen und Elektronik umgehen und auch komplexe technische Probleme kannst du schnell lösen. Dir bereitet außerdem der tägliche Umgang mit Computern und Technik Freude.

Menschenfreund: Du bist sehr kommunikativ und hilfst gerne anderen Menschen. Du hast in deinem Beruf als Informationselektroniker viel mit Kunden und Mitarbeitern zu tun, sodass Einfühlungsvermögen und Teamfähigkeit dir weiterhelfen. Außerdem hast du Freude am Erklären und Beraten.

Informationselektroniker mit Laptop.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Informationselektroniker?

Die Zukunftsaussichten als Informationselektroniker sind sehr gut. Du bist eine gefragte Fachkraft, die dazu beiträgt, die IT-Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Zusätzlich bist du der Ansprechpartner Nummer eins rund ums Thema Digitalisierung und Informationselektronik für Unternehmen, Behörden und andere Kunden. Besonders in Krisen zeigt sich die Wichtigkeit einer funktionierenden IT-Infrastruktur, sodass du auch zukünftig einen sicheren und gefragten Job haben wirst.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

Du kannst dich als Informationselektronikerin sehr gut fort- und weiterbilden. Da gibt es beispielsweise spezielle Lehrgänge, in denen du zusätzliche Fähigkeiten erwerben kannst. Möglich ist auch, den Meister der Informationstechnik zu machen oder dich zum Staatlich geprüften Techniker der Informations- bzw. Kommunikationstechnik weiterzubilden oder auch zum IT-Projektleiter, IT-Entwickler oder IT-Ökonom. Willst du studieren, dann kommt das Fachhochschulstudium zum Ingenieur für Informations- bzw. Nachrichtentechnik in Frage. Voraussetzung dafür ist die Fachhochschulreife.

Was verdiene ich während und nach der Ausbildung zum Informationselektroniker?

Gehalt während der Ausbildung: Dein Ausbildungsgehalt hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, z.B. von der Branche, dem Standort, der Größe des Unternehmens und davon, ob du nach Tarif bezahlt wirst oder nicht. Im ersten Ausbildungsjahr kannst du zwischen 649 und 810 Euro brutto pro Monat erwarten, im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 766 und 860 Euro, im dritten Jahr zwischen 876 und 960 Euro und im vierten Jahr zwischen 909 und 1.060 Euro brutto pro Monat.

Gehalt nach der Ausbildung: Wie viel du später verdienst, richtet sich danach, wie viel Berufserfahrung du hast, welche Aus- und Weiterbildungen du vorweisen kannst und wie viel Verantwortlichkeit du im Job hast. Natürlich kommen auch solche Faktoren wie Branche, Standort und Größe des Unternehmens dazu. Wenn du nach Tarif bezahlt wirst, dann ist dein Verdienst im Tarifvertrag festgelegt. Wenn nicht, dann musst du dein Gehalt selbst verhandeln. Dein Einstiegsgehalt liegt etwa zwischen 1.700 und 2.200 Euro brutto pro Monat. Das steigert sich aber natürlich über die Jahre – so kannst du dein Gehalt irgendwann auf 3.100 bis 3.600 Euro steigern.

Informationselektronikerinnen am Arbeitsplatz.

Was sind die Voraussetzungen für die Bewerbung als Informationselektroniker?

Für die Ausbildung als Informationselektroniker gibt es keine bestimmten Voraussetzungen. Wenn du allerdings unter 18 Jahre als bist, dann muss in einigen Bundesländern eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorgelegt werden. Falls es doch mal bestimmte Voraussetzungen gibt, dann stehen die in der Stellenbeschreibung für die Ausbildung.

Welchen Schulabschluss brauche ich für die Ausbildung als Informationselektroniker?

In der Regel musst du für die Ausbildung zum Informationselektroniker einen mittleren Bildungsabschluss haben, also die Mittlere Reife oder auch das Abitur. Du kannst aber auch mit einem Hauptschulabschluss einen Ausbildungsplatz finden, wenn deine Noten in den entsprechenden Fächern gut sind.

Relevante Schulfächer:

  • Mathe: Für die Ausbildung als Informationselektroniker solltest du auf jeden Fall gut in Mathe sein und ein gutes Verständnis für Zahlen und Rechnungen haben. In deinem Beruf musst du nämlich elektrische Größen ermitteln und darstellen.
  • Physik: Du solltest ebenfalls ein Händchen für Physik haben und zwar besonders für die Elektrizitätslehre. Du wirst in einem Beruf zum Beispiel mit der Auswahl von Leitungswegen und Gerätestandorten unter Beachtung der elektromagnetischen Verträglichkeit konfrontiert. 
  • Informatik: Informatikkenntnisse sind ebenfalls wichtig für den Beruf des Informationselektronikers. Besonders die Bereiche Programmierung und rechnergestützte Arbeitsprozesse werden dich immer in deinem Berufsalltag begleiten. Gleichzeitig solltest du einen Faible fürs Handwerken und Basteln haben – denn die Montage von Computerteilen und anderen informationstechnischen Komponenten ist ebenfalls Teil deiner Arbeit.

Was verschafft mir einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern?

Einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern kannst du dir verschaffen, in dem du in deinem Anschreiben deine Motivation und Fähigkeiten gut deutlich machst. Hast du vielleicht schon ein Praktikum im IT-Bereich gemacht? Bist du der Ansprechpartner Nummer eins in Sachen Computer und Technik bei Familie und Freunden? Hast du vielleicht schon mal in deiner Freizeit eine Internetseite programmiert? Das macht sich gut in deiner Bewerbung. Bei der Bewerbung gibt ansonsten es keine Besonderheiten, auf die du achten musst. Bewirb dich am besten mit einer klassischen Bewerbung, die möglichst fehlerfrei und gut formatiert ist. Du bewirbst dich schließlich für den IT-Bereich, da solltest du schon in deiner Bewerbung zeigen, dass du gut mit Computern und Programmen umgehen kannst.

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