Von Google Maps über Virtual Reality bis hin zum Videocall übers Smartphone: Die Digitalisierung hat unser Leben in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorm verändert. Das Thema Digitalisierung betrifft aber nicht nur große Unternehmen und Konzerne – auch in kleinen und mittelständischen Betrieben sind digitale Kompetenzen wichtig. Der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (früher: Informatikkaufmann) ist deshalb ein gefragter Fachmann. Er verbindet kaufmännisches Fachwissen mit IT-Know-how und weiß, wie man wirtschaftlichen Nutzen aus der Digitalisierung schlägt. Er managet die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und macht das Unternehmen zukunftsfähig.
Info: Die Ausbildung zum Informatikkaufmann gibt es so nicht mehr. Jetzt heißt die Ausbildung Kaufmann für Digitalisierungsmanagement. Sie ist eine der neuen IT-Berufe und löst die alte Ausbildung nicht nur vom Namen her und von seinen Inhalten ab – es kommen auch neue Schwerpunkte dazu. Auf wenn du in manchen Stellenanzeigen noch die alte Bezeichnung findest, so handelt es sich immer offiziell um die Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement.
Was macht ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?
Deine Aufgaben auf einen Blick:
Warum sollte man Kaufmann für Digitalisierungsmanagement werden?
Die Digitalisierung stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen – Experten mit digitalen Kompetenzen sind deshalb extrem gefragt. Durch die Verknüpfung von kaufmännischem Know-how und IT-Fachwissen deckt der KfDM gleich zwei wichtige Unternehmensbereiche ab. Kaufleute für Digitalisierungsmanagement haben deshalb hervorragende Zukunftsaussichten. Neben einer hohen Jobsicherheit winkt auch ein gutes Gehalt.
Wo kann ich als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement arbeiten?
Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf fast alle Branchen und Bereiche. Kaufleute für Digitalisierungsmanagement werden deshalb überall gebraucht. Insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist die Mischung aus IT-Know-how und kaufmännischem Fachwissen gefragt. Aber natürlich gibt es auch bei großen Unternehmen und Konzernen Stellen für KfDMs. Den Großteil deines Arbeitstages verbringst du im Büro vorm PC, ab und zu geht es aber auch in den Außendienst. Zum Beispiel dann, wenn du Kunden oder Kollegen bei IT-Problemen unterstützt. Du kannst dich übrigens auch auf verschiedene Fachbereiche konzentrieren. Hilfst du gerne bei PC-Problemen, bist du im Service Center richtig. Interessiert dich der kaufmännische Bereich am meisten, findest du in den Bereichen Finanzen und Controlling interessante Aufgaben.
Deine Einsatzorte auf einen Blick:
Wie sind die Arbeitszeiten als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?
Kaufleute für Digitalisierungsmanagement haben meistens ganz klassische Büro-Arbeitszeiten und arbeiten werktags. Ab und zu kann es natürlich auch sein, dass du mal ein paar Überstunden machen musst, zum Beispiel bei IT-Problemen, die schnellstmöglich gelöst werden müssen. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Was muss ich für ein Typ sein, um Kaufmann für Digitalisierungsmanagement zu werden?
Wie läuft die Ausbildung als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ab?
Die Ausbildung läuft dual ab und dauert drei Jahre. Die eine Hälfte deiner Berufsausbildung verbringst du also an der Berufsschule, die andere Hälfte im Unternehmen. Die gesamte Ausbildung lässt sich grundsätzlich in zwei Teile gliedern. Einerseits werden sogenannte berufsprofilgebende Fertigkeiten vermittelt, das sind ganz konkrete Kenntnisse und Fertigkeiten wie zum Beispiel Maßnahmen für den Datenschutz oder die Entwicklung von IT-Lösungen. Andererseits werden „integrative“ Fertigkeiten gelehrt. Das sind dann zum Beispiel Fachkenntnisse im Tarifrecht oder zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Neben den üblichen Zwischen- und Abschlussprüfungen ist auch eine betriebliche Projektarbeit Teil der Ausbildung. Da kannst du dann zeigen, was du gelernt hast.
Was hat sich zur bisherigen Ausbildung zum Informatikkaufmann verändert?
Im Vergleich zur bisherigen Ausbildungsordnung für den Informatikkaufmann hat sich nicht nur die Berufsbezeichnung geändert. Auch die Ausbildungsinhalte wurden an die modernen Anforderungen rund um Mobile Computing, Industrie 4.0 und Co. angepasst. So werden zum Beispiel die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit sowie die sozialen und personalen Kompetenzen wichtiger. Außerdem wurde eine gestreckte Abschlussprüfung eingeführt. Das bedeutet, die Abschlussprüfung ist von nun an in zwei Teile geteilt.
Was lernt ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement in der Berufsschule?
In den ersten beiden Ausbildungsjahren gibt es bei der Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement große Überschneidungen mit der Ausbildung zum Kaufmann für IT-Systemmanagement. Neben Rechnungswesen und Controlling stehen Markt- und Kundenbeziehungen sowie die Betreuung von IT-Systemen auf dem Lehrplan. Außerdem beschäftigst du dich mit Tarif- und Vertragsrecht. Wie bei allen neuen IT-Berufen spielen auch die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit eine große Rolle im Unterricht an der Berufsschule.
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Was lernt ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement in der Praxis?
Im Betrieb geht es in die Praxis. So werden zum Beispiel Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten geschult. Bei vielen Unternehmen darfst du auch direkt an IT-Projekten mitarbeiten. Neben der Steuerung von Wertschöpfungsprozessen lernst du zum Beispiel, wie du Daten und Informationen richtig aufbereitest. Die Planung und Kalkulation von Netzwerkinfrastrukturen wird ebenso auf dem Lehrplan stehen wie die digitale Weiterentwicklung von Unternehmen.
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