Ausbildung Produktionsfachkraft Chemie: Ausbildung, Gehalt & Karriere

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Produktionsfachkraft Chemie Berufsbild

Chemie ist für dich kein Hexenwerk, sondern deine Leidenschaft? Du willst nicht nur zuschauen, sondern selbst mit anpacken, wenn es in der Produktion blubbert, dampft und reagiert? Dann ist die Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie genau dein Ding! Hier steuerst du riesige Anlagen, mischst Rohstoffe nach Rezept und sorgst dafür, dass am Ende alles stimmt – von der Qualität bis zur Sicherheit.

Was macht eine Produktionsfachkraft Chemie?

Eine Produktionsfachkraft Chemie überwacht chemische Produktionsanlagen, steuert Herstellungsprozesse und sichert die Qualität der Endprodukte. Sie misst Rohstoffe, prüft Parameter wie Temperatur und Druck und führt Wartungen durch. Diese Fachkräfte arbeiten meist in der chemischen Industrie, z. B. in der Kunststoff-, Pharma- oder Lackherstellung.

Wie sieht der Berufsalltag aus?

Dein Tag beginnt mit der Vorbereitung der Anlagen. Während der Produktion behältst du alle Messwerte im Blick und greifst bei Abweichungen ein. Nach Produktionsende wird gereinigt, kontrolliert und für den nächsten Durchlauf vorbereitet. Je nach Betrieb arbeitest du im Schichtdienst.

Was lerne ich in der Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie?

Die Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie dauert zwei Jahre und ist dual. Du bist abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule.

Das lernst du:

  • Bedienen und Überwachen von Produktionsanlagen
  • Herstellen chemischer Produkte nach Rezeptur
  • Durchführung von Messungen und Qualitätskontrollen
  • Arbeitssicherheit und Umweltschutz
  • Warten und Reinigen von Maschinen und Anlagen

Chemiefacharbeiter vs. Produktionsfachkraft Chemie

Ausbildung Dauer Fokus Arbeitsort
Chemiefacharbeiter 3,5 Jahre chemischer Prozess- und Anlagenkenntnis Labor und Produktionsanlagen
Produktionsfachkraft Chemie 2 Jahre Maschinenbedienung Produktionshallen

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Produktionsfachkraft Chemie zu werden?

Es wird meist ein mittlerer Bildungsabschluss erwartet.

Wichtige Voraussetzungen:

🧪⚙️ Interesse an Chemie und Technik

✅🧠 Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein

🤝👥 Teamfähigkeit

⏰🌙 Bereitschaft zum Schichtdienst

✅ Der Beruf passt zu dir, wenn du …

…gerne praktisch arbeitest.

…Interesse an naturwissenschaftlichen Prozessen hast.

…Verantwortung übernehmen willst.

❌ Der Beruf passt eher nicht zu dir, wenn du …

…nicht im Schichtdienst arbeiten willst.

…empfindlich auf chemische Stoffe reagierst.

…ungern im Team arbeitest.

🏫 Diese Schulfächer helfen dir:

⚗️ Chemie: Hier lernst du Grundlagen zu Stoffen, Reaktionen und Sicherheitsregeln – alles, was du im späteren Berufsalltag brauchst. 

➕ Mathematik: Rechnen ist gefragt z. B. beim Abmessen von Rohstoffen oder bei Konzentrationsberechnungen.

🍏 Physik: Ein gutes Verständnis von Temperatur, Druck und Energie hilft dir beim Arbeiten an den Anlagen.

⚒️ Technik/Werken: Hilft dir beim Verständnis technischer Abläufe und im Umgang mit Maschinen.

🇩🇪 Deutsch: Wichtig für das Dokumentieren von Produktionsprozessen und das Verstehen technischer Anleitungen.

Was verdiene ich während der Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie?

Das Gehalt richtet sich nach Branche und Region, meist gilt ein Tarifvertrag.

Beispiel-Gehälter (brutto): 

1.Jahr: ca. 1.147–1.204 €

2.  Jahr: ca. 1.222–1.315 €

Infobox: Gehalt in der Chemiebranche

Die Chemiebranche zählt zu den bestbezahlten Industriezweigen in Deutschland. Tarifgebundene Unternehmen zahlen überdurchschnittlich hohe Einstiegsgehälter – auch für Produktionsberufe.

Was verdient eine Produktionsfachkraft Chemie?

In tarifgebundenen Unternehmen (z. B. Chemietarifvertrag) kann das Gehalt auch deutlich darüber liegen. Mit Weiterbildungen wie Industriemeister oder Techniker steigen die Gehaltschancen zusätzlich.

  • Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: ca. 2.900 € brutto/Monat
  • Mit Berufserfahrung: bis zu 3.500 € brutto/Monat möglich
  • Netto (je nach Steuerklasse): ca. 1.900–2.400 €
Industrieinspektor*innen bei der Arbeit – Qualitätskontrollpersonal überprüft den Maschinenbetrieb auf Sicherheit und Hygiene in einer Getränkeproduktion.

Was muss ich bei der Bewerbung zur Produktionsfachkraft Chemie beachten?

Wichtig ist ein individuelles Bewerbungsanschreiben Ausbildung Produktionsfachkraft Chemie, in dem du dein Interesse für Chemie und Technik betonst.

Diese Unterlagen brauchst du:

Hier findest du alles zum Thema Bewerbung!

Welche Karrierechancen bieten sich nach der Ausbildung?

Mit Berufserfahrung kannst du dich spezialisieren oder weiterbilden:

  • Industriemeisterin Chemie
  • Technikerin Chemietechnik
  • (Duales) Studium Chemie oder Verfahrenstechnik

Auch ein Wechsel in Labor, Qualitätskontrolle oder Produktentwicklung ist möglich.

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