Ob Jeans, Kleid oder Anzug: Bevor ein Kleidungsstück so aussieht, wie du’s im Laden siehst, muss es erstmal veredelt werden. Und genau da kommst du ins Spiel! Als Produktveredler oder Produktveredlerin für Textilien sorgst du dafür, dass Stoffe Farbe bekommen, weich oder glänzend sind – oder bestimmte Eigenschaften wie Wasserabweisung oder Knitterfreiheit erhalten.
➡️ Wie die Ausbildung genau aussieht, wie viel man als Produktveredler*in verdient und wo du nach der Ausbildung arbeiten kannst? Das erfährst du auf dieser Seite!
Als Produktveredler oder Produktveredlerin sorgst du dafür, dass Stoffe mehr können als nur gut aussehen. Du bist verantwortlich für das Bleichen, Färben, Bedrucken, Appretieren oder Beschichten von Textilien – also alles, was ein einfaches Gewebe in ein hochwertiges Kleidungsstück verwandelt.
In deiner Ausbildung lernst du, wie du die passenden Veredlungsverfahren auswählst – je nachdem, ob der Stoff später glänzen, besonders weich, wasserabweisend oder farbintensiv sein soll. Dabei arbeitest du mit modernen Maschinen, die du selbst einrichtest, überwachst und bei Bedarf umrüstest.
Die Ausbildung zum Produktveredler ist dual aufgebaut – das heißt: Du verbringst Zeit im Ausbildungsbetrieb (meist ein Textilunternehmen) und in der Berufsschule.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre – unter bestimmten Bedingungen kannst du sie auch verkürzen, zum Beispiel mit (Fach-)Abitur oder besonders guten Leistungen.
Inhalte im Betrieb
Inhalte in der Berufsschule
Klar, du brauchst nicht gleich ein Chemie-Genie zu sein, aber ein bisschen technisches und naturwissenschaftliches Verständnis hilft auf jeden Fall. In der Ausbildung zum Produktveredler – Textil arbeitest du mit großen Maschinen, Chemikalien und Farben – und sorgst dafür, dass alles millimetergenau läuft.
Voraussetzung | Warum das wichtig ist |
---|---|
Hauptschulabschluss | Reicht völlig aus – wichtiger ist dein Interesse am Beruf. |
Verantwortungsbewusstsein | Du arbeitest mit teuren Anlagen, Stoffen und Chemikalien – da muss alles sitzen. |
Sorgfältige Arbeitsweise | Kleine Fehler beim Drucken oder Färben = Ausschussware. |
Bereitschaft zu Schichtarbeit | Veredelungsanlagen laufen oft rund um die Uhr – also auch mal abends oder am Wochenende. |
Chemie- und Technik-Interesse | Du solltest verstehen, wie Stoffe reagieren und wie Maschinen funktionieren. |
Sinn für Farben und Muster | Wenn die Farbe nicht 100 % stimmt, sieht man’s später sofort. |
Du willst wissen, was du als Produktveredler – Textil in der Ausbildung und später im Beruf verdienst? Spoiler: Die Zahlen können sich sehen lassen – vor allem, wenn du dich für einen tarifgebundenen Betrieb entscheidest.
Ausbildungsjahr | Monatliches Gehalt |
---|---|
1. Jahr | 830–930 € |
2. Jahr | 910–1.020 € |
3. Jahr | 980–1.120 € |
✅ Tipp: Viele Betriebe im Bereich Textilveredlung zahlen nach Tarifvertrag – das heißt für dich: mehr Gehalt, geregelte Arbeitszeiten und oft auch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Nach deiner Ausbildung zum Produktveredler – Textil steigst du mit rund 2.150 bis 2.400 Euro brutto im Monat ein – je nach Region, Betrieb und Tarifbindung. In tarifgebundenen Unternehmen sind sogar bis zu 2.700 Euro möglich.
Mit steigender Berufserfahrung oder mehr Verantwortung (z. B. als Maschinenführer:in oder Schichtleitung) kann dein Gehalt auf bis zu 3.000 Euro brutto monatlich klettern. Und wenn du dich weiterbildest, geht sogar noch deutlich mehr.
Du hast deine Ausbildung zum Produktveredler – Textil erfolgreich abgeschlossen? Glückwunsch! Jetzt geht’s richtig los – und zwar mit vielen spannenden Möglichkeiten für deine berufliche Zukunft.
Nach der Ausbildung als Produktveredler/in – Textil wirst du oft direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Dort kümmerst du dich um Maschinen, Produktionsprozesse und Qualitätskontrollen. Wenn du engagiert arbeitest, kannst du schnell mehr Verantwortung übernehmen – z. B. als Anlagenführer:in oder in der Schichtleitung.
Weiterbildung | Dauer | Vorteil |
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Spezialisierungen | wenige Wochen | z. B. Garnfärberei, Textilkunde |
Qualifizierungen | 3–12 Monate | z. B. Qualitätssicherung, Produktionstechnik |
Industriemeister Textilwirtschaft | ca. 2 Jahre (berufsbegleitend) | Führungsposition in der Produktion |
Textiltechniker/in | 2 Jahre (Vollzeit) | Leitung in der technischen Entwicklung |
Bachelorstudium Textiltechnik | 3–4 Jahre | Hochschulabschluss für höhere Positionen |
Mit (Fach-)Abitur oder abgeschlossener Weiterbildung kannst du zum Beispiel Textiltechnik studieren. Das öffnet dir Türen in Entwicklung, Forschung oder Produktdesign – also überall dort, wo aus Ideen neue Materialien werden.
Die Textilbranche verändert sich: Nachhaltigkeit, Hightech-Stoffe und Automatisierung spielen eine immer größere Rolle. Als ausgebildeter Produktveredler bist du gefragt – vor allem, wenn du mitdenkst, Maschinen im Griff hast und Neues lernen willst.
Du interessierst dich für Farben, Muster und Technik – und möchtest gern selbst mithelfen, aus einfachen Stoffen echte Hingucker zu machen? Dann nichts wie ran an die Bewerbung für die Ausbildung zum Produktveredler – Textil!
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