Stanz- und Umformmechaniker/-in: Ausbildung, Gehalt & freie Stellen

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Stanz- und Umformmechaniker/in Berufsbild

Als Stanz- und Umformmechaniker/-in bringst du Metall in Form – mit Maschinen, die so stark sind, dass sie Bleche mit einem satten „Klack“ stanzen, biegen und pressen. So entstehen Bauteile für Autos, Elektrogeräte oder sogar Flugzeuge. Klingt spannend? Dann lies weiter und finde heraus, ob dieser Beruf zu dir passt!

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🔧 Was machen Stanz- und Umformmechaniker/-innen?

Ein Stanz- und Umformmechaniker stellt Metallteile und Baugruppen wie Türbleche oder Metallgehäuse her, die später z. B. in Autos, Haushaltsgeräten oder Maschinen verbaut werden. Dabei arbeitet man mit Werkzeugen, Pressen und Maschinen, die Bleche stanzen, biegen oder umformen – deshalb auch der Name Stanz- und Umformmechaniker/-in.

Typische Aufgaben:

  • Maschinen einrichten, bedienen und umrüsten
  • Metallteile millimetergenau herstellen – genau nach Plan
  • Maschinen warten, damit sie wie geschmiert laufen
  • Fertige Teile kontrollieren und messen
  • Produktionsabläufe verbessern

Was ist das Besondere an dem Beruf?

Ein Kfz-Mechatroniker repariert, ein Zerspanungsmechaniker fräst, aber Stanz- und Umformmechaniker formen das Material selbst und stellen damit die Basis für viele andere Produkte her – oft im großen Maßstab, mit hoher Präzision und Verantwortung.

🏭 Wo arbeitet man?

  • In Metall- und Maschinenbauunternehmen
  • In der Automobilindustrie
  • Bei Herstellern von Elektro- und Haushaltsgeräten
  • In Zulieferbetrieben für verschiedene Industrien

🎓 Wie läuft die Ausbildung ab?

  • Dauer: drei Jahre (duale Ausbildung: Betrieb + Berufsschule)
  • Schulische Voraussetzung: Meist Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss
  • Wichtige Schulfächer: Mathematik, Physik, Technik/Werken
  • Du lernst u. a. wie man:
    • Maschinen einrichtet und bedient
    • Werkzeuge und Formen herstellt
    • Fertigungsprozesse plant
    • Mess- und Prüfverfahren anwendet

🛠 Das solltest du mitbringen:

  • Technisches Verständnis
  • Handwerkliches Geschick
  • Genauigkeit & Geduld
  • Spaß an Maschinenarbeit
  • Teamgeist und selbstständiges Arbeiten

💰 Wie viel verdient man?

Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du zwischen 682 und 1.338 Euro, im zweiten Jahr 805 bis 1.372 Euro und im letzten Jahr zwischen 921 bis 1.466 Euro. Die Ausbildungsvergütung variiert so stark, weil sie sich aus unterschiedlichen Posten zusammensetzt, z. B. Bundesland, Tarifbindung und Betrieb. 

Zur Info: Die untersten Werte sind jeweils die Mindestausbildungsvergütungen pro Jahr. Die oberen Werte beziehen sich auf den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie.

Durchschnittliche Ausbildungsvergütung

  Ø Ausbildungsvergütung (brutto/Monat)
1. Ausbildungsjahr 1.010 Euro
2. Ausbildungsjahr 1.088 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.193 Euro

Nach der Ausbildung:

  • Einstiegsgehalt: ca. 2.400–3.000 € brutto/Monat
  • Mit Berufserfahrung: bis 3.500–4.500 € brutto/Monat möglich

📈 Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich?

  • Weiterbildung zum Industriemeister Metall oder Techniker Maschinentechnik bzw. Maschinenbautechnik
  • Spezialisierung im Bereich Werkzeugbau oder Qualitätsprüfung
  • Studiumin Produktionstechnik oder Maschinenbau
  • Chancen auf Führungspositionen oder eigene Projekte

Wichtig: Du hast gute Jobperspektiven, da Metallverarbeitung in vielen Branchen gebraucht wird – und das Gehalt kann sich auch sehen lassen!

Wie bewerbe ich mich für die Ausbildung?

Bevor du dich bewirbst, solltest du:

  • Informationen über Betriebe sammeln, die diesen Beruf ausbilden (z. B. Metall- und Maschinenbauunternehmen, Autozulieferer)
  • ein Praktikum machen, wenn möglich → Das gibt dir einen Vorteil in der Bewerbung und zeigt Motivation
  • deinen Lebenslauf aktualisieren und Schulzeugnisse bereitlegen

Zu einer guten Bewerbung gehören vor allem vollständige Bewerbungsunterlagen. Dazu zählen ein Anschreiben, Lebenslauf und passende Anlagen wie Zeugnisse oder Praktikumsbescheinigungen. Worauf du dabei achten solltest, kannst du in unserem Ratgeber zur Bewerbung nachlesen.

Top 5 Bewerbungstipps

  1. Zeig echtes Interesse: Erzähle, wie dein Interesse an Technik entstanden ist (z. B. im Werkunterricht, beim Schrauben an Moped/Fahrrad).
  2. Praxiserfahrung hervorheben: Praktika, Werkstücke oder Projekte nennen.
  3. Fähigkeiten belegen: Beispiele geben, nicht nur Stichworte (z. B. „Ich prüfe meine Arbeit immer millimetergenau, damit alles passt.“).
  4. Technik-Hobbys einbauen: Modellbau, 3D-Druck, Schrauben – alles, was passt.
  5. Engagement zeigen: Wettbewerbe oder AGs erwähnen („Jugend forscht“, Technik-AG).
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