Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann/-frau

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Empf. Schulabschluss:
Ohne Schulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Werkfeuerwehrmann/-frau Berufsbild

Wenn es brennt, wählt man automatisch die 112 und schon eilt Hilfe herbei. Ein beruhigendes Gefühl. Doch es gibt Orte, an denen das Brandrisiko so hoch ist, dass ein größerer Schutz benötigt wird – in Form einer Werkfeuerwehr. Werkfeuerwehrmänner sind für einen ganz bestimmten Betrieb, wie beispielsweise einen Flughafen, ein Chemie- oder Kraftwerk oder eine Gießerei verantwortlich. Dort haben sie ihren eigenen Stützpunkt und überprüfen regelmäßig die Schutzmaßnahmen. Im Ernstfall führen sie die Rettungsmaßnahmen durch. Für die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann benötigst du sehr gute körperliche Fitness und ein großes Verantwortungsgefühl. Außerdem solltest du einen mittleren Schulabschluss haben und mindestens 16 Jahre alt sein.

Was macht ein Werkfeuerwehrmann?

In kaum einem Beruf trägst du so viel Verantwortung wie als Werkfeuerwehrmann. Du überwachst ein Industriewerk und bist im Notfall als erster zur Stelle. Da du vor allem in Chemiewerken, Gießereien oder sogar Kraftwerken angestellt bist, in denen ein besonders großes Explosionsrisiko besteht, wirst du während der Ausbildung speziell auf diese Form der Notfälle vorbereitet. Du lernst daher, wie Rettungseinsätze durchgeführt, Menschen geborgen und medizinisch versorgt werden. Hierzu gehören auch die Bedienung der technischen Hilfswerke und das Fahren des Feuerwehrwagens. In der Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann steht nicht nur die Bekämpfung von Feuer im Vordergrund. Du bist nämlich als guter Werksfeuerwehrmann immer einen Schritt voraus und tust alles dafür, Feuer und anderen Notfällen vorzubeugen und die Sicherheitsvorkehrungen auf dem höchsten Niveau zu halten.

Die Erwartungen an dich sind also hoch, entsprechend wird schon bei der Einstellung viel von dir verlangt. So brauchst du eine sehr gute Auffassungsgabe um Arbeitsanweisungen in Notfällen optimal und zeitschnell umzusetzen. Da du vor allem im Team arbeiten wirst, ist auch Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit unverzichtbar. Körperlicher Belastbarkeit und absolute Fitness sind natürlich selbstverständlich.

 

Wusstest du schon, dass...

  • man bereits nach 45 Sekunden ohne Schutzmaske in einem brennenden Raum eine tödliche Rauchvergiftung erleiden kann?
  • 70% aller Brandopfer im Schlaf überrascht werden?
  • Wäschetrockner für die meisten Brände in Haushalten verantwortlich sind?
  • nur jeder fünfte Brand in der Industrie entsteht?

Wie läuft die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann ab?

Die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann ist zu deinem eigenen Schutz in zwei Abschnitte unterteilt. So steht in den ersten 18 Monaten das Erlernen der handwerklichen Fähigkeiten an, die du für die Ausführung des Berufes brauchst. Hierzu gehört beispielsweise die Bedienung und Vorbereitung der technischen Hilfsmittel. Mit diesen Fähigkeiten gerüstet kann es in die zweite Phase gehen. Nun lernst du, worauf es bei den Einsätzen ankommt, beispielsweise welche Schutzmaßnahmen und Verhaltensweisen anzuwenden sind. Wie werden Menschen oder Gegenstände geborgen, Löscharbeiten durchgeführt und Vorschriften umgesetzt? In der Ausbildung inbegriffen ist übrigens auch der Führerschein für die Einsatzfahrzeuge und die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Während der Ausbildung bist du nicht nur im Betrieb oder Werk zu finden, sondern gehst auch zur Berufsschule. Hier heißt es die theoretischen Aspekte der Arbeit zu erlernen. Generell wird viel von dir gefordert, denn du musst nicht nur die Abschlussprüfung meistern, sondern auch den Führerschein und die Sanitäter Ausbildung bestehen.

Nach der erfolgreichen Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann hast du tolle Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Hast du beispielsweise ein besonders gutes Händchen für die technischen Geräte, dann ist eine Weiterbildung zum Werkfeuerwehrtechniker genau das richtige für dich. Denn als Werkfeuerwehrtechniker ist es deine Aufgabe, die Funktionsfähigkeit der technischen Ausrüstung zu überprüfen und gegebenenfalls Reparaturen vorzunehmen. Mit einer Weiterbildung zum Brandschutzmeister kannst du hingegen Positionen in der Leitung und damit große Verantwortung übernehmen.

Du solltest Werkfeuerwehrmann/-frau werden, wenn …

  1. du auch bei Notfällen immer einen kühlen Kopf bewahrst, du mutig bist, dabei aber auch das Risiko gut abschätzen kannst.
  2. du bereit bist im Schichtdienst zu arbeiten.
  3. du sehr sportlich und fit bist.

Du solltest auf keinen Fall Werkfeuerwehrmann/-frau werden, wenn …

  1. du körperliche Einschränkungen hast.
  2. du das Risiko scheust und eher nervös und ängstlich bist.
  3. du nur ungern Entscheidungen triffst.