Ein Punkt, der bei der Berufsorientierung eine wichtige Rolle spielt, ist das Gehalt. Schließlich soll dein späterer Beruf dir nicht nur Spaß machen und dich im Leben begleiten, sondern auch dafür sorgen, dass du überhaupt leben kannst. Als Zweiradmechaniker stellst du schließlich Dinge her, die du dir höchstwahrscheinlich auch selbst leisten möchtest. Damit du einen Überblick hast, mit welchem Verdienst du in diesem Beruf rechnen kannst, haben wir dir hier die wichtigsten Zahlen zur Orientierung zusammengestellt.
In der Ausbildung zum Zweiradmechaniker ist das Gehalt, verglichen mit den Vergütungen in anderen Ausbildungsberufen im technischen Bereich, sehr schwankend. Ein Grund dafür liegt darin, dass es darauf ankommt, ob du im Handwerk oder in der Industrie ausgebildet wirst. In der Regel fällt in der Industrie für auszubildende Zweiradmechaniker der Verdienst höher aus als im Handwerk, grundsätzlich kannst du mit einem Gehalt von mindestens 550 Euro rechnen. Im Vergleich mit anderen Ausbildungsberufen, wie zum Beispiel dem Industriemechaniker oder dem Mechatroniker ist das tatsächlich ein eher geringer Verdienst. Das Gehalt steigt allerdings jährlich noch an, passend zu deinem Können, das sich während der Ausbildung stetig erweitert. Im zweiten Lehrjahr erhalten auszubildende Zweiradmechaniker einen Verdienst von mindestens 649 Euro monatlich. Im dritten Jahr, in welchem du festlegst, ob du dich auf motorisierte Zweiräder oder auf Fahrräder ausrichten möchtest, steigt dein Gehalt nochmals an, so dass du mindestens 743 Euro erhältst. Und im letzten Lehrjahr erhältst du mindestens 770 Euro. Niedriger wird dein Gehalt auf keinen Fall ausfallen, da seit Januar 2020 der Mindestlohn für alle dualen Ausbildungsberufe gilt.
Als Zweiradmechaniker gibt es also grundsätzlich eher ein geringeres Gehalt als in anderen technischen Berufen mit vergleichbarer Ausrichtung. In jedem Fall kannst du dir überlegen, auf weitere Förderungsmöglichkeiten zurückzugreifen wie der Beurfsausbildungsbeihilfe (BAB). Vor allem, wenn du im Handwerksbereich deine Ausbildung zum Zweiradmechaniker machst, solltest du deinen Verdienst mit Fördermitteln aufbessern, sofern du den Wunsch hegst, unabhängig von deinen Eltern zu leben. Informationen zur BAB erhältst du bei der Agentur für Arbeit, wo du auch den entsprechenden Antrag stellen kannst.
Mit dem Abschluss der Ausbildung zum Zweiradmechaniker ändert sich dein Verdienst um Einiges, sobald du eine Anstellung hast. Du verdienst mehr und dein Gehaltsanspruch steigt mit wachsender Berufserfahrung. Einen wichtigen Unterschied macht dabei dein Einsatz in einem Betrieb aus, der sich an tarifliche Bestimmungen bindet oder nicht. Im ersten Fall kannst du zu Beginn deiner beruflichen Laufbahn mit einem Zweiradmechaniker Gehalt zwischen 2500 und 2800 Euro rechnen. In Betrieben, die keine Tarifverträge mit ihren Mitarbeitern abschließen, ist das Gehalt natürlich stark schwankend und hängt vom Betriebsort, der Mitarbeiterzahl, der Wirtschaftslage und deiner Berufserfahrung ab. Durchschnittlich hat man als Zweiradmechaniker hier jedoch meist einen geringeren Verdienst als in Betrieben mit Tarifverträgen. Gehälter von unter 2000 Euro sind dabei bundesweit keine Seltenheit. Dank des Mindestlohns, der seit Januar 2015 gilt, darf hier aber eine bestimmte Grenze nicht unterschritten werden. Ohne Weiterbildung sind als Zweiradmechaniker auch Maximalgehälter von 2500 bis 2900 Euro monatlich möglich.
Weiterbildungen helfen dir dabei, nicht nur deinen Arbeitsbereich und deine Einsatzmöglichkeiten auszuweiten, sie haben natürlich auch großen Einfluss auf deinen Gehaltsanspruch. So verdient ein Techniker, dessen Aufgaben dann weniger in der Produktion und in den Verkauf als in die Unterstützung der Ingenieure in der Forschung und Entwicklung neuer Modelle gehen kann, 2600 bis 3300 Euro durchschnittlich im Monat. Zweiradmechanikermeister liegen mit ihrem Verdienst ungefähr dort, wo die meisten Technikermeister sich befinden, nämlich zwischen 2600 und 3300 Euro monatlich. Falls du dich selbstständig machen möchtest, was dir ein Meistertitel erlaubt, würde dein Gehalt natürlich stark von deiner Arbeitslage abhängen, die du mit der Zeit durch das Anlegen eines Kundenstammes und dem Aufbau eines eigenen Betriebs selbst regulieren musst. Im besten Fall kann dann dein Gehalt natürlich noch höher steigen, als in den hier angegebenen Zahlen dargestellt.
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