Unter strengsten Hygienevorschriften in Schutzkleidung Mikrochips herstellen und darauf achten, dass kein noch so kleines Staubkörnchen auf die Oberfläche gerät. Die Arbeit eines Mikrotechnologen erfordert viel Konzentration und Sorgfalt. Denn die winzig kleinen Chips sind die Herzstücke vieler elektronischer Geräte, die heutzutage unseren Alltag bestimmen. Egal ob Handy, PC oder Autos: Ohne Mikrochips läuft nichts mehr. Die kleinen Städte aus Speichern und Steuerwerken übermitteln Daten und sorgen dafür, dass der Drucker auch das richtige Dokument ausdruckt. Auch wenn die Ausbildung noch so interessant klingt, ist es natürlich auch wichtig zu wissen, wie das Mikrotechnologen Gehalt so aussieht. Denn schließlich willst du dir auch die teuren Elektrogeräte leisten können, in denen deine Chips später einmal eingebaut werden.
Die duale Ausbildung zur Mikrotechnologin findet
abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb statt. Im ersten Jahr deiner
Ausbildung erfährst du vor allem alles über die Planung, Organisation sowie
Dokumentation der Arbeit. Wie sichere und prüfe ich die Reinraumbedingungen?
Wie rüste ich Produktionseinrichtungen um? Wie optimiere ich
Produktionsprozesse? All das bringt dir dein Ausbilder bereits in den ersten
zwölf Monaten deiner Ausbildung bei. Dein Einsatz bleibt nicht unbelohnt und so
stehst du am Ende des Monats mit bis zu 930 Euro da. Im zweiten Jahr deiner
Ausbildung erfolgt die Wahl des Schwerpunktes. Du lernst Herstellungs- und
Montageprozesse kennen, führst prozessbegleitende Prüfungen durch und sicherst
Prozessabläufe im Einsatzgebiet.
In der Schule werden dir die Anwendung
fototechnischer Verfahren in der Mikrotechnologie sowie die Erstellung von
Schichten und deren Strukturen beigebracht. Mit den wachsenden Aufgaben, wächst
gleichzeitig auch dein Gehalt: Im zweiten Lehrjahr beläuft es sich auf bis zu
980 Euro monatlich. Nach der Zwischenprüfung Mitte des zweiten
Ausbildungsjahres, steigst du nun in dein letztes Ausbildungsjahr ein. Hier
vertiefst du fast ausschließlich die Kenntnisse aus dem zweiten Lehrjahr, damit
du immer sicherer im Umgang mit deiner Arbeit wirst. Zudem lernst du alles über
die Veränderung der Leitfähigkeit durch Dotierungsverfahren, stellst
mikrotechnische Produkte fertig, beschreibst Mikrosysteme und prüfst und
optimierst verfahrenstechnische Anlagen. Dein Lohn im dritten Ausbildungsjahr
steigt auf 1060 Euro.
Wie bereits erwähnt, arbeitest du nicht nur im Betrieb, sondern besuchst auch weiterhin noch eine Schule. Zu den wichtigsten Schulfächern, die dir eine Basis für die Praxis geben sollen, gehören Neben Mathe und Physik natürlich auch Technik und Werken. Da du häufig Messreihen auswerten musst und viel mit Statistiken zu tun hast, sind Mathekenntnisse unbedingt notwendig. Dass du dich in Werken/Technik auskennen solltest, ist keine Frage. Für Laborversuche baust du ständig Instrumente auf, deshalb solltest du über technische Werte Bescheid wissen.
Falls du mit dem Mikrotechnologen Gehalt von rund 3200 nicht zufrieden bist, kannst du dich auf jeden Fall auch weiterbilden. Als Technischer Fachwirt nimmst du Aufgaben im mittleren bzw. oberen Führungsbereich von Betrieben der Industrie und des Handwerks wahr. Du bist im planenden, organisierenden, kaufmännischen und produktionsüberwachenden Bereich tätig. Oder doch lieber eine Weiterbildung zum Industriemeister? Hier führst du Fach- und Führungsaufgaben in Betrieben der Elektroindustrie aus, besonders in der Planung und Fertigung. Dein Gehalt pendelt sich dann bei ungefähr 3400 Euro monatlich ein. Wenn du dich für ein Studium interessierst: Mit einem Bachelor in Mikrotechnik-Studium kannst du später einmal im Bereich Mikrotechnik oder Mikrosystemtechnik in der Montage, der Inbetriebnahme oder im technischen Vertrieb arbeiten. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit als Montageleiter oder Vertriebsberater ist möglich.
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