Du kennst dich mit Produkten aus, die viele noch gar nicht kennen, hattest schon als kleines Kind deinen eigenen kleinen Kaufmannsladen und wärst sogar in der Lage, dem Teufel das Weihwasser schmackhaft zu machen? Dann solltest du in Betracht ziehen, eine Ausbildung zum Verkäufer zu absolvieren. Geregelte Arbeitszeiten sind genau dein Ding, du arbeitest am liebsten tagsüber und kannst besonders gut mit Menschen umgehen. Dein Freundeskreis beschreibt dich als gut organisiert, du weißt, wie man Ordnung hält und im Rechnen macht dir niemand so schnell etwas vor. Zusätzlich bist du stets auf Zack, packst gerne mit an und bist schnell für neue Dinge zu begeistern? Deine Karriere betritt das Geschäft. Wie kannst du ihr behilflich sein?
Du möchtest eine Ausbildung mit Zukunftsperspektive? Dann bewirb dich jetzt bei Netto und werde Verkäufer oder Verkäuferin. Bei Netto stehen die Chancen, nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung übernommen zu werden, nämlich sehr gut. Neben einer anspruchsvollen Ausbildung legt Netto außerdem großen Wert auf die weitere Förderung von Nachwuchskräften und bietet dir daher gute Aufstiegschancen sowie zahlreiche Entwicklungsprogramme.
Mehr zur Ausbildung bei NettoVerkäufer übernehmen im Einzelhandel die Verantwortung für Waren jeglicher Art. Sie prüfen den Bestand verschiedener Warengruppen, geben, wenn nötig, Nachbestellungen auf, sortieren neue Ware ein, präsentieren diese möglichst ansprechend und verkaufen diese dann wieder an den Endkunden. Zudem sind sie zu jeder Zeit für die Qualitätskontrolle der Waren und für die Ordnung im Geschäft zuständig. Ganz gleich ob Ware oder Dienstleistung, du berätst deine Kunden, nimmst Reklamationen entgegen und bist jederzeit Ansprechpartner Nummer eins.
Die zweijährige Ausbildung zum Verkäufer kannst du sowohl in Schule und Betrieb(also dual) oder auch rein schulisch absolvieren. Als Ausbildungsbetrieb kannst du dir die verschiedenen Fachgeschäfte des Einzelhandels aussuchen - von Möbelhäusern, Baumärkten, Supermärkten und Kaufhäusern bis hin zu Modegeschäften. Als Auszubildender arbeitest du weitestgehend in den Verkaufsräumen, im Lager oder im Büro.
Besonders große und erfahrene Ausbildungsbetriebe bieten dir darüber hinaus die Teilnahme an vertiefenden Schulungen und Seminaren an und stellen dir einen persönlichen Ansprechpartner zur Verfügung. Außerdem hat oftmals jeder Azubi einen sogenannten Paten, d. h. du bekommst einen Kollegen an die Hand, der bereits mit seiner Ausbildung fertig ist und dir ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite steht.
1. Ausbildungsjahr
Im ersten Ausbildungsjahr zum Verkäufer stehen die Grundlagen an. Im Einzelhandel ist der Kunde König. Wie du dafür sorgst, dass der Kunde immer glücklich ist, steht daher ganz oben auf deinem Lehrplan. Darüber hinaus bekommst du einen Überblick über das Warensortiment und erlernst den Umgang mit dem Kassensystem. Getreu dem Motto „money, money, money“ weißt du die verschiedenen Zahlungsmethoden Bargeld, EC-oder Kreditkarte zu unterscheiden und Zahlungsvorgänge blitzschnell und fehlerfrei durchzuführen.
Natürlich soll so viel Ware wie möglich das Geschäft verlassen, Reklamationen kommen dennoch häufig vor. Was zu tun ist, wenn ein Kunde seine Ware umtauschen oder reklamieren möchte, erfährst du daher ebenfalls im ersten Jahr deiner Ausbildung zum Verkäufer. Auch wenn du noch soviel Ware verkaufst, die Regale sind niemals leer. Das liegt daran, dass du als Verkäufer stets das Sortiment im Blick hast und abverkaufte Ware pünktlich nachbestellst.
2. Ausbildungsjahr
Im zweiten Ausbildungsjahr zum Verkäufer kannst du dich zwischen vier Wahlqualifikationen entscheiden. In der Wahlqualifikation „Warenannahme und -lagerung“ dreht sich alles um die Bestands- und Absatzüberwachung sowie um Warenlieferungen. Wieviel Ware wurde verkauft, wie viel muss nachbestellt werden, ist die gelieferte Ware ok, wie kann sie optimal gelagert werden? In der Wahlqualifikation „Beratung und Verkauf“ steht dagegen der Kunde im Mittelpunkt. Du bist der Experte für persönliche Beratungsgespräche und Konfliktlösungen. Die dritte Wahlmöglichkeit ist der Schwerpunkt „Kasse“. In vielen Betrieben kommt es vor allem auf Schnelligkeit und Freundlichkeit an, denn du sorgst dafür, dass die Kunden schnell und sorglos ihre Ware bezahlen oder auch umtauschen können. Viertes Wahlqualifikationsfach ist der Bereich „Marketing“. Welche Art der Werbung das Geschäft vorantreiben könnte und wie man seine Kunden optimal bindet steht dann im Mittelpunkt deiner Arbeit.
Eine Ausbildung zum Verkäufer bietet sich an, wenn du in der Schule gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik vorweisen konntest. Offiziell benötigst du keinen bestimmten Schulabschluss, in der Praxis zeigt sich aber, dass der Großteil der Verkäufer-Azubis einen Hauptschul- oder Realschulabschluss hat. Im täglichen Umgang mit Kunden ist es unerlässlich, dass du dich gut verständigen kannst - und natürlich ist es ganz im Sinne des Geschäftes, wenn du dich bei Preisen und Rabatten nicht verrechnest. Darüber hinaus sollte es dir leicht fallen auf Menschen zuzugehen. Du hast täglich Kundenkontakt bei dem du freundlich und aufmerksam sein musst. Natürlich hat nicht jeder Kunde nur nette Worte für dich übrig, du solltest daher auch mit Konfliktsituationen umgehen können. Deine Ausbildung zum Verkäufer beendest du mit einer Zwischen- und einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Jetzt darfst du dich offiziell Verkäufer nennen. Natürlich bist du hier noch nicht am Ende deines Karriereweges angekommen: Denn viele Unternehmen unterstützen deine Karriere von Beginn an.
blitzschnell die Tagesabrechnung einer Kasse abrufen.
deutlich schneller im Kopf rechnen.
Kunden beim Betreten eines Raumes ansehen, welche Wünsche sie haben, und beraten.
auf Anhieb alle gängigen Kreditkarteninstitute aufzählen.
schneller als sonst besonders günstige Angebote in allen Geschäften erkennen.
Warenlieferungen entgegennehmen und mit einem Blick erkennen, ob eine Ware der geforderten Qualität entspricht.
auf Kommando fehlerfreie Kalkulationen erstellen.
Weiterbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau für den Einzelhandel
Möchtest du deine Ausbildung fortsetzen, kannst du nach nur einem zusätzlichen Jahr eine kaufmännische Ausbildung für den Einzelhandel abschließen und hast dann deutlich größere berufliche Perspektiven.
Neben der Weiterbildung zur Kauffrau im Einzelhandel hast du drei grundlegende Aufstiegsmöglichkeiten, die du erreichen kannst. Die Positionen nennen sich Stellvertreter bzw. Erstverkäufer, Erststellvertreter bzw. Substitut und Filialverantwortlicher bzw. Abteilungsleiter.
Stellvertreter/Erstverkäufer
Der Stellvertreter ist deine erste Aufstiegsmöglichkeit. Als Stellvertreter bist du die rechte Hand des Filialverantwortlichen und im Bereich Wareneinkauf tätig.
Erststellvertreter/Substitut
Als Erststellvertreter bist du dagegen der offizielle Stellvertreter des Filialverantwortlichen und verantwortlich für Pflege und Lagerung der Ware. Zudem koordinierst du das Verkaufspersonal und führst Verwaltungstätigkeiten durch. Besonders gut sind deine Chancen diese Position zu erreichen, wenn du deine Ausbildung zum Verkäufer mit dem Schwerpunkt Warenannahme und –lagerung absolviert hast.
Filialverantwortlicher/Abteilungsleiter
Nächster Schritt auf der Karriereleiter ist logischerweise der Aufstieg zum Filialverantwortlichen. Als Abteilungsleiter bist du für die Mitarbeiter deiner Abteilung verantwortlich, beispielsweise teilst du die Zeit-und Arbeitspläne ein. Zudem überwachst du das Warensortiment, überprüfst den Umsatz und bist für die Kundenzufriedenheit zuständig. Da in dieser Position kaufmännische Kenntnisse gefordert werden, lohnt es sich, die einjährige Weiterbildung zur Einzelhandelskauffrau zu machen, wenn man die Position des Filialverantwortlichen anstrebt.
Zentraleinkäufer
Als Zentraleinkäufer koordinierst du den Großeinkauf bestimmter Artikelgruppen. Die Position gibt es vornehmlich in Großunternehmen.
Weiterbildung zum Handelsfachwirt
Diese Zusatzqualifizierung erleichtert dir deinen Aufstieg auf der Karriereleiter und ermöglicht dir Führungspositionen. Die Qualifizierung findet in Form von nebenberuflichem Unterricht an Handelsschulen statt. Dir werden tiefgehende betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, zudem hast du die Möglichkeit, dich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Mit der Weiterbildung zum Handelsfachwirt hast du die Möglichkeit, Verkaufsleiter zu werden. Ein Verkaufsleiter ist für 5 bis 6 Filialen und somit 80 bis 100 Mitarbeiter zuständig - und von hier stehen Dir alle Wege offen, bis zur Geschäftsführung.
Weiterbildung zum Handelsbetriebswirt IHK
Dein Abschluss gemeinsam mit einem Jahr Berufserfahrung berechtigt dich zur Weiterbildung zum Handelsbetriebswirt IHK. Die Ausbildung findet in Voll- oder Teilzeit an einer Fachschule statt. Auch der Handelsbetriebswirt qualifiziert dich für Führungspositionen.
Studium mit Abschluss Handelsbetriebswirt
Hast du neben dem Ausbildungsabschluss auch ein Abitur, kannst du deine Weiterbildung an einer Hochschule im Fach Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Handel absolvieren. Auch hier erhältst du tiefgehende betriebswirtschaftliche und branchenspezifische Kenntnisse, die dir den Zugang zu Führungspositionen erleichtern.
Selbstständigkeit
Sind die notwendigen betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten nach einem Studium oder speziellen Kursen vorhanden, könnte es sich für dich lohnen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Dies kann sowohl als Teilhaber eines Betriebes geschehen oder ganz allein, indem du z.B. eine eigene Filiale innerhalb eines Franchises übernimmst.
die Ausbildung zum Verkäufer, ausgehend von der Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge, der zweitbeliebteste Ausbildungsberuf Deutschlands ist?
Deutschland zu den Ländern mit den strengsten Regelungen für Ladenöffnungszeiten zählt? In vielen Ländern, wie beispielsweise Australien, gibt es keine Beschränkungen. Die Geschäfte haben also auch sonntags und nachts geöffnet.
der Durchschnittsverbraucher in Deutschland jährlich 65 Plastiktüten zusätzlich zu seinem Einkauf erwirbt?
Verkäufer verpflichtet sind, Zahlungen bestehend aus bis zu 50 Münzen, also auch Centstücken, anzunehmen?
Bei der Ausbildungsvergütung gibt es von Unternehmen zu Unternehmen recht große Unterschiede. Im ersten Jahr der Ausbildung zum Verkäufer bzw. zur Verkäuferin kannst du mit einem Lohn zwischen 785 und 930 Euro brutto im Monat rechnen. Im zweiten Ausbildungsjahr verdienst du dann zwischen 835 und 1035 Euro. Seit dem ersten Januar 2020 gilt auch der Mindestlohn für alle Verkäuferinnen während der Ausbildung.
Es kann sein, dass dein Betrieb nach Tarif vergütet. Die tariflichen Gehälter variieren je nach Bundesland stark: Auszubildende im Einzelhandel in Bayern verdienen nach Tarif zum Beispiel im ersten Ausbildungsjahr monatlich 930 Euro brutto, im zweiten Jahr 1030 Euro. In Mecklenburg-Vorpommern bekommen angehende Verkäufer in Betrieben mit Tarifbindung weniger: und zwar 785 Euro im ersten und 835 Euro im zweiten Ausbildungsjahr.
Nach zwei Jahren hast du deine Ausbildung zum Verkäufer beendet und darfst dich über ein volles Gehalt freuen. Verkäufer haben ein durchschnittliches Gehalt von 1700 bis 1900 Euro brutto. Die Untergrenze wird dabei von dem Mindestlohn festgelegt. Auch hier gilt, manche Betriebe zahlen mehr als der Durchschnitt. Manchmal ist daher bis zu 2000 Euro brutto drin.
Mit der Zeit wird sich dein Verkäufer-Gehalt weiter steigern. Der Durchschnittslohn von Verkäufern liegt bei knapp 2300 Euro brutto im Monat.
Beeinflussen kannst du die Höhe deines Verdienstes, indem du deine Karriere auch nach der Ausbildung zum Verkäufer weiter vorantreibst. So könntest du dich durch die Verlängerung deiner Ausbildung um ein Jahr zur Einzelhandelskauffrau bzw. zum Einzelhandelskaufmann qualifizieren. Du erhältst dabei erweiterte kaufmännische Kenntnisse, die dir verantwortungsvollere Aufgaben ermöglichen.
Du gehst gerne Shoppen und hast schon öfter erlebt, dass du andere Kunden besser beraten hättest als der Verkäufer im Geschäft? Dann bist du mit einer Bewerbung zur Verkäuferin natürlich auf dem richtigen Weg. Damit du in einigen Monaten mit einem Lächeln auf die ersten Kunden wartest, haben wir hier die wichtigsten Tipps rund um deine Bewerbung zur Verkäuferin. So kannst noch einmal alles auffrischen, was du sicherlich schon ein paar Mal in der Schule gelernt hast.
Das Wichtigste zuerst: In deine Bewerbungsmappe gehören auf jeden Fall ein Anschreiben, ein Lebenslauf und dein letztes Zeugnis. Das Anschreiben ist der erste Eindruck, den die Firma von dir bekommt. Es geht also diesmal darum, nicht irgendwas sondern dich zu verkaufen. Du musst dich im Anschreiben passend präsentieren und deine Fähigkeiten dem Kunden, also deinem Chef, schmackhaft machen. Daher solltest du folgende Fragen beantworten: Warum möchtest du Verkäuferin werden? Wieso bewirbst du dich bei genau dieser Firma? Warum bist du der passende Bewerber für die Ausbildung?
Vielleicht arbeitest du schon nebenher in einem kleinen Laden oder verkaufst bereits auf einem Markt oder Flohmarkt nebenher etwas für etwas mehr Taschengeld? Das solltest du auf jeden Fall in deinem Anschreiben erwähnen. Wenn du während eines Praktikums gemerkt hast, das dich diese Ausbildung besonders interessierst, ist das ebenfalls eine gute Motivation. Im Lebenslauf kannst du genau diese Dinge unter den Punkten „Praktika“ oder „Interessen & Hobbys“ ebenfalls mit kurzen Stichworten erwähnen. Wie du deinen Lebenslauf am besten gestaltest kannst du hier noch einmal anschauen.
Am Ende prüfst du deine Texte noch einmal ganz genau auf kleine aber böse Fehlerchen, die sich vielleicht unerkannt eingeschlichen haben. Wenn dann Adresse, Datum, Zeilenabstand und Schriftgröße stimmen, dann musst du alles nur noch unterschreiben und losschicken.
Wenn du eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen hast, dann hat deine schriftliche Bewerbung bereits überzeugt. Du bist deiner Verkäufer Ausbildung also ein gutes Stück näher gekommen. Im Gespräch geht es noch einmal darum, dich zu präsentieren und sich gegenseitig ein wenig näher kennenzulernen. Später stehst du im direkten Kontakt zu den Kunden, ein gepflegtes Auftreten ist für deine Ausbildung also sehr, sehr wichtig. Deshalb solltest du deiner zukünftigen Chefin zeigen, dass das für dich kein Problem ist. Mit einem (Hosen-)Anzug bist du auf der sicheren Seite, aber eine saubere Hose und ein schlichtes, gebügeltes Hemd oder eine Bluse reichen in den meisten Fällen aus. Es schadet auch nicht, vor dem Termin etwas länger vor dem Spiegel zu stehen als sonst für den üblichen Schulalltag. Der erste Eindruck zählt schließlich. Mit einem natürlichen Lächeln auf den Lippen solltest du dann dein Gegenüber schnell überzeugen. Wir wünschen dir viel Erfolg!
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