Duales Studium Hebammenkunde Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Fachabitur
Ausbildungsdauer:
3,5-4 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Gehalt & Verdienst Duales Studium Hebammenkunde

So unbezahlbar ihr Lächeln, ihre ersten tapsigen Gehversuche und das erste gebrabbelte Wort auch sind: Kinder kosten Geld, von den ersten Windeln bis zum 18. Lebensjahr durchschnittlich stolze 550 Euro im Monat. Aber auch Azubis kosten Geld und zwar meistens sogar ein bisschen mehr monatlich. Na gut, dafür können sie in den meisten Fällen schon richtig laufen und vernünftig sprechen. Gucken wir uns also mal an, wie viel du vor, während und nach dem Dualen Studium Hebammenkunde verdienst. Und ob du deinem Ausbilder dafür nicht öfters mal ein Lächeln schenken solltest. 

Einer der großen Vorteile des Dualen Studiums ist, dass du die ganze Zeit über ein Ausbildungsgehalt bekommst. Während andere Studenten sich mit BAföG oder Nebenjobs herumplagen, hast du dein festes Einkommen sicher. Häufig übernimmt dein Ausbildungsbetrieb sogar noch die Studiengebühren und anfallende Kosten für Unterrichtsmaterialien. Wie viel du im Dualen Studium Hebammenkunde verdienst, ist allerdings stark davon abhängig, wo du den praktischen Teil deiner Ausbildung machst. Du kannst nämlich sowohl bei Einrichtungen mit öffentlichen Trägern arbeiten, zum Beispiel kommunalen Krankenhäusern, und dort einen Tarifvertrag bekommen, als auch bei privaten Einrichtungen, die selbst entscheiden, wie viel sie dir zahlen.

Was verdiene ich während des dualen Studiums?

Im öffentlichen Dienst bekommst du laut dem TVAöD-BT-Pflege (Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes-Besonderer Teil-Pflege) meistens etwas mehr: Im ersten Jahr liegt dein Gehalt im Dualen Studium Hebammenkunde hier bei 950 Euro monatlich. In einer privaten Einrichtung verdienst du dagegen etwa um die 700 Euro im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr beträgt das Gehalt im Dualen Studium Hebammenkunde 750 bis 1000 Euro monatlich, im dritten Jahr 850 bis 1100 Euro. Die Zahlen in den Tarifverträgen ändern sich allerdings von Jahr zu Jahr ein wenig und auch zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es noch einmal leichte Unterschiede. Trotzdem, eine eigene Wohnung ist damit auf jeden Fall drin. Mit einem eigenem Baby könnte es aber noch etwas eng werden ;-)

Auch dein Einstiegsgehalt nach dem Dualen Studium Hebammenkunde ist abhängig davon, wo du arbeitest. Weniger als 1600 Euro im Monat wirst du zum Start vermutlich nirgendwo verdienen, im öffentlichen Dienst sind am Anfang hingegen sogar schon 2100 bis 2400 Euro monatlich möglich. 

Durchschnittsgehalt (brutto) - Duales Studium Hebammenkunde

  • 1. Jahr:
    700-950 €
  • 2. Jahr:
    750-1000 €
  • 3. Jahr:
    850-1100 €
  • Einstiegsgehalt
    1600-2400 €

Gehaltsvergleich (brutto) - Duales Studium Hebammenkunde

  • Duales Studium Hebammenkunde
    1600 - 3500
  • Krankenpfleger/-in
    1400 - 2600
  • Hebamme (Ausbildung)
    1350 - 2800
  • Medizinische/-r Fachangestellte/-r
    1600 - 2600

Im Laufe der Jahre steigt dein Gehalt nach dem Dualen Studium Hebammenkunde dann weiter an. Arbeitest du im öffentlichen Dienst, kann sich dein Bachelorabschluss richtig auszahlen. Dort landest du nämlich unter Umständen in der Entgeltgruppe E9 und kannst zwischen 3000 und 3500 Euro brutto im Monat verdienen. Dafür solltest du allerdings eine leitende Position übernommen haben, zum Beispiel in einem Geburtshaus. Doch auch in einer niedrigeren Entgeltgruppe und außerhalb des öffentlichen Dienstes sind zwischen 2500 und 3100 Euro im Monat möglich. Denk aber daran, dass das alles Bruttozahlen sind. Das heißt, dass davon noch ein bisschen was für Steuern und Versicherungen abgezogen wird.

Und dann ist da ja noch die Möglichkeit der Selbstständigkeit. Als selbstständige Hebamme bist du im Grunde selbst für dein Einkommen verantwortlich: Je mehr Geburten du betreust, je mehr Kurse du leitest und Mütter begleitest, umso mehr Gehalt nach dem Dualen Studium Hebammenkunde verdienst du. Allerdings gehört an diese Stelle ein großes Aber: Als selbstständige Hebamme beziehungsweise selbstständiger Entbindungspfleger musst du dich nicht nur selbst krankenversichern, sondern auch eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen. Logisch, denn du trägst in deinem Beruf so viel Verantwortung, dass du gut abgesichert sein musst, falls mal etwas schiefgeht. Dementsprechend hoch sind aber auch die Versicherungsprämien, mittlerweile musst du dafür über 5000 Euro pro Jahr zahlen. Das ist alles andere als von schlechten Eltern und der Grund, warum die Zahl der selbstständigen Hebammen und Entbindungspfleger jährlich sinkt. Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte also sehr gut überlegt sein.