Als Kinderpfleger bist du die rechte Hand von Erziehern, Pädagogen oder auch Krankenpflegern. Malen, Spielen, Musizieren gehören fest zu deinem Arbeitsalltag. Routine hat kaum eine Chance, denn jeden Tag warten neue Herausforderungen und neue Schützlinge auf dich. Die Ausbildung zum Kinderpfleger findet in Berufsfachschulen statt. Doch auch an der Praxisluft wirst du während der Ausbildung schnuppern, so absolvierst du verschiedene Praktika. Zwei Jahre dauert die Ausbildung – dann darfst du dich ganz offiziell staatlich geprüfter Kinderpfleger nennen.
Als Kinderpfleger ist Kreativität gefragt, damit keine Langeweile aufkommt, sorgst du dafür, dass Kinder beschäftigt sind – und dabei auch noch was lernen. Mit Hilfe von Spielen und Musik förderst du die Kleinen und bringst ihnen jeden Tag ein bisschen mehr bei. Doch auch wenn mal dicke Luft herrscht, bist du zur Stelle und löst Konflikte mit viel Durchsetzungsfähigkeit und mindestens genauso viel Feingefühl.
Als Kinderpflegerin kannst du zum Beispiel in Kinderkrippen oder Kindergärten arbeiten kannst, aber auch in Kinderstationen von Krankenhäusern, in Familien oder in Waisenheimen. Als Betreuer in einer Familie könnte es zum Beispiel deine Aufgabe sein, die Eltern eines kranken Kindes zu unterstützen und das Leben der ganzen Familie ein bisschen schöner und einfacher zu gestalten.
In der Berufsschule stehen unter anderem die Fächer Sozialpädagogik, Hauswirtschaft, Kunst- und Werkerziehung, Musik und Musikerziehung, Nahrungszubereitung und Gesundheitslehre auf deinem Stundenplan. Du bist übrigens nicht nur in deinem Klassenzimmer zu finden, sondern auch in der Turnhalle, der Küche oder Werkhalle – langweilige Theorie war gestern. Damit du nach deiner Ausbildung zum Kinderpfleger nicht ins kalte Wasser geschmissen wirst, geht es aber auch schon während der Ausbildung in die Betriebe hinein. Du absolvierst verschiedene Praktika und erfährst hautnah, wie sich der Arbeitsalltag anfühlt. Schau dir ruhig viele verschiedene Erziehungseinrichtungen an, so findest du am einfachsten heraus, in welcher du später am besten aufgehoben bist.
Für den Beruf des Kinderpflegers benötigst du sehr viel Sensibilität und emotionale Stärke. Letztendlich ist es ein gutes Gespür für Kinder, dass dich zu einem tollen Kinderpfleger macht. Du bemerkst als erstes, wenn es einem Kind nicht gut geht, weißt was zu tun ist, wenn sich zwei Streithähne in den Haaren haben, und findest im Gespräch mit den Eltern immer die richtigen Worte. Aus der Puste kommst du bestimmt nicht, wenn es mal etwas wilder wird.
Um Kinderpfleger werden zu können, benötigst du einen Hauptschulabschluss und ein Gesundheitszeugnis. Das Tolle: Beendest du die Ausbildung mit einem Schnitt von 3,0 oder höher, hast du damit gleichzeitig den Realschulabschluss erworben. Nun kannst du auch darüber nachdenken, ob du noch an einer Weiterbildung für einen medizinischen oder sozialen Fachberuf teilnehmen möchtest, beispielsweise in den Bereichen Altenpflege, Familienpflege, Erzieher, Sozialpädagoge, Heilpädagoge oder Heilerziehungspflege. Wie du siehst – mit einer Ausbildung als Kinderpfleger machst du nicht nur das Leben der Kinder bunter – sondern auch dein eigenes.
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