Ausbildung Sozialpädagogische/r Assistent/in

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2-3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst (möglich)
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Sozialpädagogische/r Assistent/in

Was macht eine Sozialpädagogischen Assistentin?

Als Sozialpädagogische Assistentin ist dein Alltag bunt und aufregend - denn er dreht sich um die Betreuung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Mitbringen solltest du daher viel Kreativität, Nervenstärke und Organisationstalent. Deine Aufgaben sind abwechslungsreich und können überall dort stattfinden, wo Betreuer gebraucht werden, von Kindertagesstätten und –krippen bis zu Kinderkrankenhäusern oder Säuglingsheimen. 

Wie läuft die Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistentin ab?

Wie genau deine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin abläuft, hängt vor allem von dem Bundesland ab, in dem du lebst. Denn die Ausbildung ist nicht deutschlandweit einheitlich geregelt. Du solltest dich also nicht wundern, wenn beispielsweise Freunde oder Kollegen aus Berlin von anderen Erfahrungen berichten als du in NRW sammelst.

In Bayern gibt es zum Beispiel die Ausbildung Pädagogische Fachkraft für Grundschulkindbetreuung, die zwei Jahre dauert. In der Ausbildung wirst du auf die Betreuung und Unterstützung von Kindern im Grundschulalter vorbereitet. 

Generell besteht die Ausbildung aber immer aus einem schulischen und einem praktischen Teil. Du besuchst also eine Fachschule und absolvierst verschiedene Praktika. Dies kann entweder in Form von Blöcken oder in Form von unterrichtsbegleitenden Tagespraktika geschehen. Einige Bundesländer verlangen darüber hinaus ein einjähriges Berufspraktikum im Anschluss an die schulische Ausbildung.

 

Während des schulischen Teils wird die Umstellung von der Schulzeit für dich nicht allzu groß werden. Allerdings stehen nicht nur Fächer wie Mathe, Deutsch und Englisch auf deinem Stundenplan, sondern auch Sozialpädagogik, Bewegungserziehung, Ernährung und Hauswirtschaft, sowie musisch-kreative Erziehung. Du brauchst aber keine Angst vor zu viel Theorie haben, denn es werden verschiedene Übungen in Werkstätten, Sporthallen oder Schulküchen durchgeführt. 

 

Wusstest du schon, dass...

  • man laut Kinderrechtskonvention der UNO ein Kind ist, solange man das 18. Lebensjahr nicht erreicht hat, nach deutschem Jugendschutzgesetz aber bereits mit 14 Jahren nicht mehr zu den Kindern zählt?
  • erste Kinderzeichnungen, die für Erwachsene erkennbar sind, als „Kopffüßler“ bezeichnet werden?
  • Kinder in den ersten beiden Lebensjahren ihr Gewicht vervierfachen?
  • der Teddybär nach US-Präsident Theodore „Teddy“ Roosevelt benannt wurde? Er schenkte den ersten Steiff-Bären seiner Tochter.
  • man unter Pädagogik, streng genommen nicht die Ausübung der Erziehung, sondern das Nachdenken über Erziehung versteht?

Der Praxisteil ermöglicht dir einen Blick hinter die Kulissen von erzieherischen Einrichtungen. Schau dir ruhig verschiedene Bereiche an. Vielleicht träumst du noch von einer Tätigkeit in einer Säuglingsstation und merkst während eines Praktikums, dass dir die Arbeit mit Jugendlichen viel mehr Spaß macht. Auch wenn der schulische Teil der Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten unvergütet ist, ganz leer gehst du nicht aus. Denn während des Praktikums bekommst du ein Gehalt.

Um Sozialpädagogischer Assistent werden zu können, benötigst du einen Hauptschul-  oder einen mittleren Schulabschluss. Einige Schulen verlangen darüber hinaus Vorkenntnisse im sozialen Bereich. Bei der Arbeit mit Kindern ist es besonders wichtig, dass du gesund bist, daher benötigst du ein ärztliches Attest, das deine gesundheitliche Eignung bestätigt.

Doch natürlich ist es mit diesen Formalitäten allein nicht getan, denn letztendlich ist es ein gutes Gespür für Kinder, dass dich zu einem guten Sozialpädagogischen Assistenten macht. Du bemerkst sofort, wenn es einem Kind nicht gut geht, weißt was zu tun ist, wenn sich zwei Streithähne in den Haaren haben und findest im Gespräch mit den Eltern immer die richtigen Worte. Zudem kommst du so schnell nicht aus der Puste, denn du bist den ganzen Tag auf den Beinen. Kurzum, die Arbeit mit Kindern sollte dir von Natur aus leicht fallen und Freude bereiten.

Nach deiner Ausbildung hast du tolle Möglichkeiten dich weiterzubilden. Ein Schritt wäre beispielsweise die Fortbildung zum Erzieher. 

Du solltest Sozialpädagogische/r Assistent/in werden, wenn …

  1. es dir Spaß macht, dir jeden Tag neue Spiele einfallen zu lassen.
  2. dir Kinder am Herzen liegen.
  3. du einen kreativen und abwechslungsreichen Beruf voller Herausforderungen erlernen möchtest.

Du solltest auf keinen Fall Sozialpädagogische/r Assistent/in werden, wenn …

  1. du bei Kindergeschrei die Nerven verlierst.
  2. es dir schwer fällt, dich durchzusetzen.
  3. du sehr oft krank bist.