Als Sozialpädagogische Assistentin ist dein Alltag bunt und aufregend - denn er dreht sich um die Betreuung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Mitbringen solltest du daher viel Kreativität, Nervenstärke und Organisationstalent. Deine Aufgaben sind abwechslungsreich und können überall dort stattfinden, wo Betreuer gebraucht werden, von Kindertagesstätten und –krippen bis zu Kinderkrankenhäusern oder Säuglingsheimen.
Wie genau deine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin abläuft, hängt vor allem von dem Bundesland ab, in dem du lebst. Denn die Ausbildung ist nicht deutschlandweit einheitlich geregelt. Du solltest dich also nicht wundern, wenn beispielsweise Freunde oder Kollegen aus Berlin von anderen Erfahrungen berichten als du in NRW sammelst. Generell besteht die Ausbildung aber immer aus einem schulischen und einem praktischen Teil. Du besuchst also eine Fachschule und absolvierst verschiedene Praktika. Dies kann entweder in Form von Blöcken oder in Form von unterrichtsbegleitenden Tagespraktika geschehen. Einige Bundesländer verlangen darüber hinaus ein einjähriges Berufspraktikum im Anschluss an die schulische Ausbildung.
Während des schulischen Teils wird die Umstellung von der Schulzeit für dich nicht allzu groß werden. Allerdings stehen nicht nur Fächer wie Mathe, Deutsch und Englisch auf deinem Stundenplan, sondern auch Sozialpädagogik, Bewegungserziehung, Ernährung und Hauswirtschaft, sowie musisch-kreative Erziehung. Du brauchst aber keine Angst vor zu viel Theorie haben, denn es werden verschiedene Übungen in Werkstätten, Sporthallen oder Schulküchen durchgeführt.
Der Praxisteil ermöglicht dir einen Blick hinter die Kulissen von erzieherischen Einrichtungen. Schau dir ruhig verschiedene Bereiche an. Vielleicht träumst du noch von einer Tätigkeit in einer Säuglingsstation und merkst während eines Praktikums, dass dir die Arbeit mit Jugendlichen viel mehr Spaß macht. Auch wenn der schulische Teil der Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten unvergütet ist, ganz leer gehst du nicht aus. Denn während des Praktikums bekommst du ein Gehalt, im öffentlichen Dienst liegt es bei rund 1319 Euro im Monat.
Um Sozialpädagogischer Assistent werden zu können, benötigst du einen Hauptschul- oder einen mittleren Schulabschluss. Einige Schulen verlangen darüber hinaus Vorkenntnisse im sozialen Bereich. Bei der Arbeit mit Kindern ist es besonders wichtig, dass du gesund bist, daher benötigst du ein ärztliches Attest, das deine gesundheitliche Eignung bestätigt.
Doch natürlich ist es mit diesen Formalitäten allein nicht getan, denn letztendlich ist es ein gutes Gespür für Kinder, dass dich zu einem guten Sozialpädagogischen Assistenten macht. Du bemerkst sofort, wenn es einem Kind nicht gut geht, weißt was zu tun ist, wenn sich zwei Streithähne in den Haaren haben und findest im Gespräch mit den Eltern immer die richtigen Worte. Zudem kommst du so schnell nicht aus der Puste, denn du bist den ganzen Tag auf den Beinen. Kurzum, die Arbeit mit Kindern sollte dir von Natur aus leicht fallen und Freude bereiten.
Nach deiner Ausbildung hast du tolle Möglichkeiten dich weiterzubilden. Ein Schritt wäre beispielsweise die Fortbildung zum Erzieher.
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