Als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bist du die rechte Hand des Gesundheits- und Krankenpflegers. Du betreust die Kranken und deren Angehörige, hilfst weitere Erkrankungen vorzubeugen, Wunden zu versorgen und unterstützt die Genesung deiner Schützlinge. Deine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer erfolgt in mehreren schulischen und einem praktischen Abschnitt. Während an den Berufsfachschulen die Grundkenntnisse vermittelt werden, bekommst du bei deinen Praktika in Krankenhäusern und Altersheimen die Möglichkeit, dein Wissen in der Praxis anzuwenden und zu festigen. Je nach Bundesland dauert die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ein bis zwei Jahre in Vollzeit. In Teilzeit dauert die Ausbildung bis zu vier Jahre.
Info: Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ist landesrechtlich geregelt. Deswegen gibt es bei der Ausbildung ein paar Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Neben dem Ausbildungsablauf unterscheiden sich auch die Berufsbezeichnungen. In Baden-Württemberg lautet die offizielle Bezeichnung zum Beispiel „Staatlich anerkannter Gesundheits- und Krankenpflegehelfer“, in NRW „Gesundheits- und Krankenpflegeassistent“ und in Schleswig-Holstein „Staatlich geprüfter Pflegeassistent“. In Bayern gibt es wiederum den „Staatlich geprüften Pflegefachhelfer (Krankenpflege)“.
Während deiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer nimmst du am Unterricht einer Schule des Gesundheitswesens teil. Dort wird dir medizinisches Fachwissen vermittelt, das mit praktischen Übungen gefestigt wird. Damit du aber auch von Beginn an einen Einblick in dein späteres reales Arbeitsleben bekommst, nimmst du an Praktika in Krankenhäusern, Kliniken, Fachpraxen oder Gesundheitszentren teil – aus der Übung wird Ernst. Du begleitest Ärzte und Pfleger und bekommst einen echten Eindruck von der täglichen Arbeit. Du lernst, wie Patienten und natürlich auch ihre Angehörigen betreut werden, denn als Krankenpflegehelfer bist du ihre gute Seele und Ansprechpartner. Du lernst wie Verbände angelegt werden und wie du Infektionen und Thrombosen verhindern kannst. Als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer musst du in Notfällen blitzschnell reagieren. Wie du bei lebensbedrohlichen Zuständen handeln musst, lernst du daher auch während deiner Ausbildung. Natürlich geht es nicht immer so dramatisch zu, im Alltag geht es vor allem darum, den Patienten ihr Leben so leicht wie möglich zu gestalten und beim Ankleiden, der Hygiene und bei Untersuchungen beizustehen und zu unterstützen.
Um Gesundheits- und Krankenpflegehelferin werden zu können, benötigst du ein großes Maß an Einfühlungsvermögen. Du solltest von Natur aus ein Gespür dafür haben, was den Menschen fehlt und wie du ihnen helfen kannst. Noch dazu solltest du belastbar sein, zum einen weil du oft kräftig anpacken musst, zum anderen weil du häufig Schichtarbeit und Nachtschichten leistest. In den meisten Bundesländern wird von den Bewerbern mindestens ein Hauptschulabschluss verlangt. Zudem musst du gesund sein und dies mit einem ärztlichen Attest belegen können.
Am Ende der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer wartet die Abschlussprüfung auf dich. Die besteht aus einem mündlichen und einem praktischen und in einigen Bundesländern auch aus einem schriftlichen Teil. Zugelassen wirst du, wenn du während der gesamten Ausbildungszeit die nötigen Leistungsnachweise erbracht und an den Praktika teilgenommen hast. Nach deiner Ausbildung kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Hast du beispielsweise ein besonders großes Herz für Kinder, kannst du dich auf den Bereich Kinder- und Säuglingspflege festlegen. Ebenso möglich sind die Altenpflege oder die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Einen Job kannst du demnach in Krankenhäusern, Facharztpraxen und Gesundheitszentren finden.
Viele Gesundheits- und Krankenpflegehelfer nutzen ihre Ausbildung, um den Einstieg in die Gesundheitsbranche zu finden und sich im Anschluss weiter fortzubilden. So kannst du dich in der Fachpflege spezialisieren oder ein Studium der Pflege- und Gesundheitswissenschaft ins Auge fassen. Aber auch die Medizin- und Pflegepädagogik, das Lehramt Pflegewissenschaft oder auch das Pflegemanagement stehen dir nach deiner Ausbildung offen.
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