Duales Studium Medieninformatik

Empf. Schulabschluss:
Fachabitur
Ausbildungsdauer:
3-4,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Duales Studium Medieninformatik Berufsbild

Du bist auf einem Konzert und möchtest deine Freunde daran teilhaben lassen? Du startest ein Livevideo bei Facebook. Du kannst dich nicht entscheiden, welches Buch du mit in den Urlaub nehmen möchtest? Auf dem E-Book-Reader nimmst du alle mit. Es gibt noch viele weitere technische Funktionen, die dank des Medieninformatikers aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Worum geht es im dualen Studium Medieninformatik?

Im dualen Studium Medieninformatik lernst du, wie du Softwareprogramme, Onlinespiele und Apps schreibst und programmierst, Grafiken erstellst und die Zugänglichkeit von Benutzeroberflächen verbesserst – also die Usability optimierst. Aber du bist nicht bloß als Technikerin oder Techniker gefragt, sondern auch als Psychologe, der verstehen muss, wie etwa ein Onlineangebot oder bestimmte Farben und Formen auf User wirken.

Du bist Projektmanager, der betriebswirtschaftliche Zusammenhänge versteht, Marketingstratege, der Internettrends analysiert und Suchmaschinenoptimierung beherrscht und du bist Designer, der Websites grafisch aufpoliert und 3-D-Modelle bastelt.

Was kann ich nach dem dualen Studium Medieninformatik machen?

Deine Einstiegsmöglichkeiten nach dem dualen Studium Medieninformatik sind vielseitig: Als Absolvent, beziehungsweise ausgebildeter Medieninformatiker, entwickelst du Softwares und Apps, produzierst Medien für das Fernsehen oder das Internet oder auch Simulationen für die Produktentwicklung.

Nach deinem Bachelor kannst du mit deinen technischen, kreativen und betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten überall dort arbeiten, wo Menschen mit Medien und Informationen zu tun haben. Deine möglichen Arbeitgeber gehen dabei weit über die reine Internetbranche heraus. Du kannst zum Beispiel auch bei Verlagen, Fernsehsendern und -Produktionen, im Handel und der Industrie, im Marketing oder der Forschung und Lehre unterkommen.

Wusstest du schon, dass…

… im App-Store mittlerweile schon über 50 Milliarden Apps heruntergeladen wurden? Das bedeutet mehr als 800 Downloads pro Sekunde.

Welchen Abschluss erwerbe ich mit dem dualen Studium Medieninformatik?

Das duale Studium Medieninformatik schließt du nach sechs oder neun Semestern mit dem Bachelor of Engineering oder demBachelor of Science ab. Wenn du dich für die ausbildungsintegrierte Studienform entscheidest, erhältst du neben deinem akademischen Abschluss auch noch einen staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss der IHK. Das duale Studium Medieninformatik lässt sich zum Beispiel mit der Ausbildung zum Fachinformatiker kombinieren.

Was muss ich für das duale Studium Medieninformatik für ein Typ sein?

Techniker:

Da du als Medieninformatiker rund um die Uhr am PC sitzt und dich mit Zahlen, Daten und Programmiersprachen beschäftigst, solltest du eine hohe Technikaffinität besitzen. Darüber hinaus solltest du als Digital Native mit den aktuellsten digitalen Technologien umgehen können.

 

Künstler:

Beim Entwickeln von Apps oder der Produktion von digitalen Medien ist nicht nur ein technisches Verständnis erforderlich, sondern auch deine Kreativität. Wie gestalte ich Apps anwenderfreundlich und wie designe ich digitale Kommunikationsmittel wie Werbeanzeigen oder Webseiten so, dass sie einzigartig erscheinen und aus der Masse herausstechen? Diese Fragen kannst du nur mit Kreativität beantworten.

 

Trendsetter:

Was bringt es einem Unternehmen, eine App auf den Markt zu bringen, deren Design und Funktionalität es schon längst gibt? Wenn du mit deinen Apps und Anwendungen Erfolg haben möchtest, müssen diese dem Kunden etwas Neuartiges bieten. Als Medieninformatiker musst du abstrakt denken können und ein Gespür dafür haben, was morgen angesagt ist, um ein Vorreiter in Sachen Technik und Design zu sein.

Warum sollte ich mich für das duale Studium Medieninformatik entscheiden?

Das Internet ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Das Web 2.0 bietet Unternehmen und Verbrauchern unzählige Möglichkeiten und birgt somit ein großes Potenzial in Sachen Information, Werbung und Entertainment. Da sich Technologien rasant entwickeln und Trends schnelllebig sind, sind ITler sehr gefragt.

Das Studium Medieninformatik verspricht dir sehr gute berufliche Perspektiven und die Chance, vom Praxispartner übernommen zu werden, stehen gut. Nach deinem Bachelor qualifizierst du dich zudem für ein aufbauendes Masterstudium und kannst deine Kenntnisse im Bereich multimedialer Anwendungen und der Produktion digitaler Medien weiter vertiefen.

 

Wusstest du schon, dass …

… in Deutschland schon über elf Millionen User regelmäßig Online-Shopping über ihr Smartphone betreiben?

Wie läuft das duale Studium Medieninformatik ab?

Der Studiengang Medieninformatik verbindet Theorie und Praxis. Bedeutet: Du verbringst die Hälfte deiner Studienzeit in einer Hochschule und nimmst an Vorlesungen teil, während du dich parallel in einem Betrieb übst und praktische Erfahrung sammelst. In Vorlesungen wie Softwaretechnik lernst du zum Beispiel, wie du Softwares und digitale Anwendungen entwickelst. Außerdem lernst du alles über Datenbanken und Informationssysteme. Du hast die Wahl zwischen einem praxisintegrierten und einem ausbildungsintegrierten Studium.

Letzteres ermöglicht dir einen so genannten Doppelabschluss, da dieses Studienmodell eine Berufsausbildung integriert. Neben deinem Bachelor machst du also eine staatlich geprüfte Ausbildung bei der IHK. Wie sich deine theoretischen und praktischen Phasen zeitlich aufteilen, hängt von dem Zeitmodell ab, für welches du dich vor Beginn deines Studiums entscheidest – oder welches der Praxispartner bevorzugt. In der Regel hast du die Wahl zwischen dem Blockmodell oder dem Wochenmodell.

Was mache ich in den Theoriephasen?

Das duale Bachelorstudium Medieninformatik ist ein interdisziplinärer Studiengang. Kurz gesagt: In den Theoriephasen deines Studiums nimmst du während des Semesters an Vorlesungen zu den ThemenInformatik, Telekommunikation,Webdesign, Softwaretechnik,Mathe und Statistik sowie Video- und Audiotechnik teil. Du erlernst wie man Software, Hardware und Kommunikationstechniken entwickelt und wie man Algorithmen in Programmiersprachen umsetzt. Darüber hinaus wirst du verstehen, wie du Webseiten mit HTML und CSS entwickelst und gestaltest.

Aber auch betriebswirtschaftliche, marketingspezifische sowie rechtliche Themen stehen auf deinem Stundenplan, da du gleichzeitig auf eine leitende Position vorbereitet wirst. Da jede Hochschule ihre Schwerpunkte anders auslegt, kann der Studiengang je nach Hochschule variieren.

Kann ich mich im dualen Studium auch spezialisieren?

Innerhalb deines Studiums ist eine Spezialisierung noch nicht möglich. Nach deinem Bachelor Studium bist du ein Allround-Talent der Informatik vielseitig einsetzbar und spezialisierst dich auf einen bestimmten Bereich innerhalb der Onlinemedien, zum Beispiel als Web-Developer, Web-Designer, Software-Entwickler, IT-Berater, Web-Analytiker oder Usability Entwickler. Entscheidest du dich für ein Masterstudium kannst du dich zum Beispiel auf Autonome Systeme, Datenwissenschaft oder Computerwissenschaften spezialisieren.

Was mache ich in den Praxisphasen?

Das duale Studium Medieninformatik ist ein berufsbegleitendes Studium. Deshalb betreust du während deines Studiums mehrere Projekte, in denen du dein theoretisches Wissen anwendest und dich auf deinen Alltag als Informatiker oder Informatikerin im Bereich Digitale Medien vorbereitest.

In deinem Ausbildungsbetrieb stellst du deine analytischen Fähigkeiten und dein Technikverständnis unter Beweis. Aber auch deine Kommunikationsstärke ist gefragt, da du häufig im Team arbeitest und Konzepte gemeinsam entwickelt werden. Du baust und installierst IT-Systeme und bist für die Gestaltung und Entwicklung digitaler Inhalte wie Apps, Softwares, Onlinespielen und Websites zuständig.

Bedeutet: Du entwickelst Konzepte und nutzt mathematische Rechnungen als Grundlage für die Algorithmen, welche du in eine so genannte Programmiersprache übersetzt. Im nächsten Schritt setzt du deine Programmierung technisch um, indem du die Programmiersprache so übersetzt, dass sie beispielweise von Smartphones gelesen werden kann. Ist deine entwickelte App oder Website erstmal online, geht es darum sie stetig zu optimieren und noch anwenderfreundlicher zu machen.