Ausbildung zum Hotelbetriebswirt/in

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Hotelbetriebswirt/in Berufsbild

Hast du bereits eine Ausbildung hinter dir und möchtest nun die Karriereleiter hinaufklettern, kann die Weiterbildung zum Betriebswirt in der Fachrichtung Hotel und Gastronomie genau das Richtige für dich sein. In der zweijährigen Weiterbildung lernst du alles, was du wissen musst, um bis in die Hotelleitung aufzusteigen. Von der Buchhaltung über die Serviceorganisation bis hin zur Optimierung des Speisenangebotes lernst du alle Aufgabenbereiche kennen, die in einem modernen Hotelbetrieb anfallen. 

Was macht ein Hotelbetriebswirt?

Das Personal möchte wissen, wann es zur Arbeit erscheinen soll, die Köche wollen die Menüplanung absprechen und an der Rezeption herrscht großes Getummel ein- und auscheckender Gäste. Als Hotelbetriebswirt darfst du nie den Überblick verlieren, daher wird hier auf perfekt geschulte Mitarbeiter gesetzt. Mit der Weiterbildung zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin in der Fachrichtung Hotel und Gastronomie wirst du gezielt auf die Herausforderung Hotelmanagement vorbereitet.

Wie läuft die Weiterbildung zum Hotelbetriebswirt ab?

Die Ausbildung zum Hotelbetriebswirt dauert zwei Jahre und findet an einer Fachschule statt. Da Betriebswirtschaft die Basis ist, werden dir zunächst die Grundlagen, beispielsweise in den Bereichen Rechnungswesen, Mitarbeiterführung und Wirtschaftsrecht vermittelt. Doch letztendlich möchtest du natürlich wissen, was die Hotelorganisation so besonders macht, daher ist die Weiterbildung perfekt auf diese Anforderungen zugeschnitten.

Was lerne ich in der Weiterbildung?

So bekommst du einen Einblick in die Hoteleigenen Betriebssysteme, mit denen Buchungen und Reservierungen festgehalten und die Rechnungen verwaltet werden. Aber auch als Hotelmanager wirst du dies nicht nur abgeschirmt in einem Büro erledigen. Denn der persönliche Kontakt zu den Gästen gehört für jeden Hotelmitarbeiter einfach dazu, daher zählt auch der Umgang mit den Kunden zu deinen Lehrinhalten.

Bestimmt hast auch du selbst schon bei einer Veranstaltung in einem Hotel oder Restaurant teilgenommen. Ob Hochzeit, Taufe oder Geburtstag - als Hotelbetriebswirt wirst du häufig auch als Eventmanager eingesetzt. Wie du es dir sicher schon denken kannst, steht daher auch die Planung von Veranstaltungen auf deinem Stundenplan. Damit diese aber niemand hungrig verlässt, erfährst du in einem Zug alles über die Menu- und Speiseplanung: Von der Minimierung der Kosten, über die richtige Lagerung von Lebensmitteln, bis hin zur Erstellung von Menu Karten.

Wusstest du schon, dass...

  • in Deutschland wie in vielen weiteren Ländern eine Hotelklassifizierung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist?
  • das höchste Hotel der Welt in Dubai zu finden ist? Es hat 804 Zimmer verteilt auf 72 Stockwerke und einer Gesamthöhe von 355 Metern.
  • das Hotel Adlon genaugenommen eine Kopie des ursprünglichen Hotels ist, das 1945 ausbrannte und abgerissen werden musste?
  • angeblich das erste Hotel der Welt von dem Friseur David Low im Londoner Covent Garden als „Grand Hotel“ am 25. Januar 1774 eröffnet wurde?
  • ein Hotel sich nur Hotel nenne darf, wenn es einen Gastraum gibt, in dem mindestens Frühstück angeboten wird?

Welche Voraussetzungen gibt es für die Weiterbildung zum Hotelbetriebswirt?

An der Weiterbildung zum Hotelbetriebswirt oder zur Betriebswirtin darfst du teilnehmen, wenn du bereits Praxiserfahrung in Form einer abgeschlossenen Ausbildung gesammelt und schon mindestens ein Jahr in dem Beruf gearbeitet hast. Bist du beispielsweise Hotelfachmann- oder frau ist die Weiterbildung die ideale Möglichkeit, in höhere Führungsetagen aufzusteigen. Doch auch Quereinsteiger können durchaus an der Weiterbildung teilnehmen und den Grundstein für eine Karriere in der Hotel- und Gastronomiebranche legen. Doch auch hier gilt, dass berufliche Praxis die Grundvoraussetzung zur Teilnahme ist. Angeboten wird die Weiterbildung von verschiedenen Fachschulen. Einige bieten dir sogar die Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzten. So kannst du in diesem Fall zwischen den Bereichen traditionelles Gastgewerbe, Systemgastronomie und Tourismus und Gastronomie wählen.

Du solltest Hotelbetriebswirt/in werden, wenn …

  1. du bereits im Berufsleben bist und deine Karrierechancen erhöhen möchtest.
  2. es dir keine Angst macht, viel Englisch zu sprechen.
  3. stressigen Situationen dich nicht zur Verzweiflung treiben.

Du solltest auf keinen Fall Hotelbetriebswirt/in werden, wenn …

  1. du keinen Beruf ausüben möchtest, bei dem du sehr viel Kundenkontakt hast.
  2. geregelte Arbeitszeiten für dich ein Muss sind.
  3. viel Ruhe bei der Arbeit dir sehr wichtig ist.