Ausbildung als Medientechnologe/-technologin Druck

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Medientechnologe/-technologin Druck

Mit zahlreichen Wandtattoos und einer Poster-Leinwand hast du dein Zimmer (oder deine eigene Wohnung) in deinen eigenen kleinen Wohlfühltempel verwandelt. Vom Wolkenbett auf einer einsamen Insel schlenderst du jeden Morgen unter deine wasserfallähnliche Dusche im Regenwald. Grund genug, einmal selber einen dieser wundersamen Drucke herzustellen. In der Ausbildung als Medientechnologe Druck lernst du die verschiedenen Techniken, um Druckerzeugnisse herzustellen und kannst demnächst jedem Kunden seinen ganz eigenen Druck-Wunsch erfüllen. Dir selber natürlich auch – wenn du zum Beispiel vom Regenwald lieber in die Wüste ziehen möchtest.

Worum geht es in der Ausbildung zum Medientechnologen?

Die Ausbildung zum Medientechnologen ist in drei verschiedenen Fachrichtungen möglich – Siebdruck, Druckverarbeitung und Druck. Nur drei Jahre dauert die Ausbildung als Medientechnologe Druck, bei der es sich um eine duale Berufsausbildung handelt. Das heißt, dass du zwischen deinem Ausbildungsbetrieb und deiner Berufsschule pendelst. Zu den Ausbildungsbetrieben gehören überwiegend Druckereien, allerdings kannst du die Ausbildung als Medientechnologe Druck auch in einem Copyshop oder bei Herstellern von Kartonverpackungen absolvieren. Und wenn du fleißig in der Berufsschule aufpasst und deine Leistungen durchgehend gut sind, kannst du sie sogar auf zweieinhalb Jahre verkürzen.

Das erste Lehrjahr in der Ausbildung als Medientechnologe Druck, ist ganz besonders aufregend. Hier lernst du zuerst die verschiedenen Druckverfahren und -techniken kennen. Dazu zählt auch, wie unterschiedlich die Drucke auf verschiedenen Oberflächen wirken. Schließlich lassen sich heutzutage nicht nur Papier, sondern auch T-Shirts, Tassen, CDs oder Frühstücksbrettchen mit hübschen Motiven aufmöbeln. Fast alles lässt sich in ein ganz individuelles Schmuckstück verwandeln. Wie genau du die vielen Kundenwünsche erfüllst, das lernst du in der Ausbildung als Medientechnologe Druck.

Zu deinen Aufgaben zählt darum zu allererst die Analyse der Druckaufträge. Ist das, was sich der Kunde vorstellt überhaupt möglich? Hat er alles, was du für den Druckauftrag brauchst, mitgeliefert? Oder fehlt vielleicht ein Bild? Sobald du alles Nötige geklärt hast, kannst du den Arbeitsablauf planen und dich an die Arbeit machen. Du stimmst die Farbe auf den Bedruckstoff ab und erstellst sogenannte Probedrucke für den Kunden. Schließlich wäre es für deinen Arbeitgeber ein teures Vergnügen, wenn du 500 Mal eine Tasse mit dem falschen Namen bedruckst. Da viele der Maschinen, mit denen du in der Ausbildung als Medientechnologe Druck arbeitest, automatisch laufen, musst du ständig den Arbeitsablauf überwachen. Ist die Farbe auch richtig aufgetragen und ist der Druck gerade? Der Bereich Qualitätsprüfung gehört also auch zu deinen Aufgaben. Sobald ein Druckauftrag erledigt ist, reinigst du die Maschinen und prüfst alle Funktionen noch einmal nach.

Wusstest du schon, dass...

  • ein Druckerzeugnis, das wiederholt in riesiger Menge erstellt wird, als Serienprodukt in der sogenannten „Auflage“ auf dem Markt angeboten wird?
  • das ganz normale „Drucken“, das man Zuhause aus vom Computer macht, nicht zur Drucktechnik zählt?
  • es auch Druckverfahren gibt, bei denen keine Druckform benutzt wird? Das wird dann NIP-Verfahren genannt.
  • die genormten Druckfarben Blaugrün, Rot, Gelb und Schwarz sind?

Die Ausbildung als Medientechnologe Druck ist sehr vielfältig, weil du jeden Tag mit anderen Druckaufträgen zu tun hast und immer ein neuer Kunde auf dich wartet. Und von denen möchte jeder ein ganz anderes Endergebnis. Vom aufwändig aufgemachten Geschäftsbericht, über die Hochzeitseinladung, bis hin zum Flyer für den Pizzalieferanten um die Ecke – in der Ausbildung als Medientechnologe Druck lernst du alle Verfahren kennen, die nötig sind, um die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Was du für die Ausbildung mitbringen solltest? Neben einem Hauptschulabschluss ist Sorgfalt ganz besonders wichtig. Wenn du darüber hinaus gerne in den Matheunterricht gegangen bist und auch noch gute Noten in diesem Fach vorweisen kannst, dann steht deiner Ausbildung als Medientechnologe Druck nichts mehr im Weg. Immerhin wirst du bereits im ersten Lehrjahr Produktionsmaterial berechnen und Mess- und Prüfverfahren anwenden.

Du solltest Medientechnologe/-technologin Druck werden, wenn …

  1. du gerne in den Mathematikunterricht gehst.
  2. ständiger Kontakt zu Kunden für dich kein Problem ist.
  3. Zeitdruck dich in deiner Arbeit noch mehr anspornt.

Du solltest auf keinen Fall Medientechnologe/-technologin Druck werden, wenn …

  1. du kein Vertrauen in Maschinen hast.
  2. es dir schwer fällt, dich länger auf eine Sache zu konzentrieren.
  3. Frische Luft am Arbeitsplatz für dich ein Muss ist.