Sportfachmann/-frau Ausbildung – Beruf & freie Ausbildungsplätze

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, Wochenendarbeit möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Sportfachmann/-frau Berufsbild

Wenn du deine Begeisterung für Sport und Fitness zum Beruf machen möchtest, dann ist die Ausbildung zum Sportfachmann oder zur Sportfachfrau eine super Chance! In diesem Beruf kombinierst du praktische Trainingsbetreuung mit organisatorischen und kaufmännischen Aufgaben. Bei uns erfährst du alles über die Ausbildung zum Sportfachmann oder zur Sportfachfrau!

Freie Ausbildungsplätze als Sportfachmann/-frau in deiner Nähe

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Was macht ein Sportfachmann?

Als Sportfachmann hast du vielseitige Aufgaben: Du planst und leitest Sport- und Bewegungsangebote, betreust Kunden und hilfst ihnen, ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Du kümmerst dich auch um organisatorische und kaufmännische Aufgaben, wie die Verwaltung von Kursangeboten oder die Betreuung von Sportanlagen. Dein Arbeitsalltag kann je nach Arbeitsort oder Einsatzbereich sehr unterschiedlich sein. 

Aufgaben als Sportfachmann/-frau auf einen Blick: 

  • Sportangebote & -veranstaltungen planen
  • Einzelpersonen oder Gruppen betreuen
  • Gesundheitschecks durchführen & Trainingspläne erstellen
  • Sportgeräte & -anlagen verwalten  
  • Marketing & Werbeaktionen
  • Verwaltungsaufgaben oder Büroarbeiten

Was ist der Unterschied zwischen Sportfachmann und Sport- und Fitnesskaufmann?

Sportfachmänner und Sport- und Fitnesskaufmänner haben zwar ähnliche Aufgaben, allerdings liegt der Schwerpunkt der beiden Ausbildungen auf unterschiedlichen Bereichen. Sportfachleute üben Aufgaben stärker in der Praxis aus und verbringen mehr Zeit in der direkten Betreuung und Anleitung von Sportgruppen oder Kunden.  

Sport- und Fitnesskaufleute haben auch praktische Aufgaben, sind aber stärker auf den kaufmännischen Bereich fokussiert, wie z. B. Verkaufsstrategien oder die Verwaltung von Fitnessstudios.

Wo arbeiten Sportfachfrauen?

Als ausgebildete Sportfachfrau kannst du in verschiedenen Bereichen tätig sein: 

  • Fitnessstudio: Du zeigst Mitgliedern, wie man Geräte richtig nutzt, hilfst beim Erstellen von Trainingsplänen und ganz wichtig: du motivierst!
  • Sportverein: Hier planst du Trainingseinheiten oder hilfst bei der Organisation von Wettkämpfen und kümmerst dich um die Sportler:innen.
  • Freizeiteinrichtungen: Du überlegst dir sportliche Aktionen für die Besucher:innen und leitest abwechslungsreiche Gruppenkurse wie z. B. Zumba oder Yoga.
  • Wellness- und Sporthotels: Dort stellst du passende Sport- und Entspannungsangebote für Gäste zusammen und gibst Tipps für einen gesunden Lebensstil.
  • Schwimmbäder: Du hast ein Auge auf den Badebetrieb, gibst Schwimmkurse für Kinder oder Erwachsene und sorgst dafür, dass alle sicher im Wasser unterwegs sind.
  • Reha-Zentren: Nach einer Verletzung oder Krankheit unterstützt du Menschen, wieder fit zu werden und arbeitest dabei mit Therapeut:innen zusammen.
  • Sportämter: Du planst coole Sportevents in deiner Stadt, kümmerst dich um Sportplätze und -hallen und sorgst für ein gutes Sportangebot /z. B. Fußballturnier).
  • Selbstständig als Personal Trainerin: Du arbeitest direkt mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen, erstellst individuelle Trainings- und Ernährungspläne und hilfst anderen dabei, richtig fit zu werden.

Wie läuft die Ausbildung zum Sportfachmann ab?

Die Ausbildung zum Sportfachmann dauert 3 Jahre und läuft dual ab. Du wechselst also zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb: In der Schule geht’s um Trainingslehre, Gesundheit, Sportpädagogik und wirtschaftliche Grundlagen. Im Betrieb wendest du das Gelernte direkt an – du unterstützt bei der Betreuung von Sportgruppen, planst Aktionen mit und hilfst bei Events. Auch im Büro bist du gefragt: Du organisierst Abläufe, bringst dich im Marketing ein und kümmerst dich um Dinge wie Abrechnungen oder Anmeldungen

 Übrigens: Du kannst deine Ausbildung verkürzen! Wenn du gute Noten mitbringst oder schon Erfahrung hast, kannst du ordentlich Zeit sparen und die Ausbildung sogar auf zwei Jahre verkürzen!

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung zur Sportfachfrau mitbringen?

Die Voraussetzungen auf einen Blick: 

  • Spaß an Sport und Bewegung: da du Sporteinheiten leitest, solltest du fit und motiviert sein.
  • Gute Noten in Sport, Biologie und Wirtschaft: diese Fächer bereiten dich gut auf die Inhalte der Ausbildung vor.
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke: du arbeitest mit Kolleg:innen oder betreust Gruppen – da zählt gute Kommunikation.
  • Organisationstalent: ist z. B. bei der Planung von Sportveranstaltungen wichtig.
  • Interesse an kaufmännischen Aufgaben: auch Büroarbeiten gehören zum Arbeitsalltag.
  • Freundlicher Umgang mit Menschen: denn du stehst täglich im engen Kontakt mit Kund:innen.
  • Mittlerer Schulabschluss oder (Fach-)Abitur empfohlen: es gibt allerdings keinen vorgeschriebenen Abschluss.

Was verdient ein Sportfachmann in der Ausbildung?

Im ersten Ausbildungsjahr kannst du wegen der Mindestausbildungsvergütung mit mindestens 682 Euro brutto rechnen, im zweiten Jahr mit 805 Euro und im dritten Jahr mit mindestens 921 Euro. Wenn dein Betrieb allerdings einen Tarifvertrag hat, kannst du von einem höheren Gehalt ausgehen.

Ausbildungsgehalt Sportfachmann

Ausbildungsjahr Gehalt (brutto/Monat)
1. 682 €
2. 805 €
3. 921 €

Wenn dein Azubi-Gehalt nicht ausreicht, gibt es verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Welche das sind und wie du die bekommen kannst, verraten wir dir in unserem Ratgeber.

Finanzielle Unterstützung in der Ausbildung

Wie viel kann ich als Sportfachfrau nach der Ausbildung verdienen?

Als frisch ausgebildete Sportfachfrau kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 Euro und 2.500 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlichen Aufgaben kann mit der Zeit auch dein Gehalt wachsen – auf bis zu 3.400 Euro brutto. Im Durchschnitt verdienen Sportfachfrauen etwa 2.800 Euro brutto im Monat. 

Wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest – zum Beispiel in einer Schule oder bei einem Sportamt – wirst du nach einem Tarifvertrag bezahlt. Das bedeutet: dein Gehalt ist fest geregelt, steigt automatisch mit den Berufsjahren und kann je nach Einsatzbereich und Verantwortung zwischen 3.100 Euro und 3.800 Euro brutto im Monat betragen. Außerdem bekommst du dort oft zusätzliche Leistungen wie Urlaubsgeld oder eine betriebliche Altersvorsorge. 

In privaten Sporteinrichtungen (z. B. Fitnessstudios oder Vereinen) gibt es keine festen Vorgaben. Dein Gehalt hängt also davon ab, wie du dich im Vorstellungsgespräch schlägst – Verhandlungsgeschick lohnt sich! 

Info: Durch Weiterbildungen kannst du nicht nur deine Kompetenzen erweitern, sondern auch deine Verdienstmöglichkeiten deutlich verbessern!

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Sportfachmänner?

Nach der Ausbildung musst du nicht stehen bleiben – es gibt viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln und in der Sportbranche aufzusteigen. 

Zusatzqualifikationen 

Mit einer Zusatzqualifikation zum Fitnesstrainer oder den Lizenzen B und C oder als Übungsleiter erweiterst du deine Qualifikationen und kannst noch gezielter in der Sportbranche arbeiten. Diese Zusatzqualifikationen öffnen dir Türen für bessere Jobmöglichkeiten, mehr Verantwortungsbereiche und eine höhere Anerkennung in der Branche. 

Sportfachwirt 

Mit der Weiterbildung zum Sportfachwirt übernimmst du verantwortungsvolle Aufgaben im Sportmanagement, leitest Projekte und managst Sporteinrichtungen. Diese Qualifikation macht dich fit für Führungspositionen oder den Schritt in die Selbstständigkeit. 

Selbstständigkeit 

Du träumst davon, dein eigener Chef zu sein? Dann könntest du dein eigenes Unternehmen in der Sport- und Freizeitbranche gründen – vielleicht ein Fitnessstudio oder du startest als Personal Trainer durch. 

Studium 

Du hast schon Abitur? Dann kannst du nach deiner Ausbildung noch ein Studium dranhängen und z. B. Sportmanagement oder Sportwissenschaft studieren. 

Übrigens: Wenn du kein Abi hast und trotzdem studieren willst, kannst du möglicherweise an deiner Berufsschule die Fachhochschulreife erwerben. Manchmal reichen aber auch eine abgeschlossene Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung, um an einer Uni oder Fachhochschule zugelassen zu werden.

Studieren ohne Abitur

Was muss ich bei der Bewerbung zum Sportfachmann beachten?

Für deine Bewerbung als Sportfachmann brauchst du ein Anschreiben, einen Lebenslauf und deine Zeugnisse. Achte darauf, alle Dokumente auf Rechtschreibfehler zu überprüfen und lass sie von Freunden oder der Familie gegenlesen.  

Keine Sorge, dein Lebenslauf muss noch nicht lang sein. Erwähne aber unbedingt passende Hobbys wie Sportarten, Teamaktivitäten oder ehrenamtliche Tätigkeiten, um zu zeigen, dass du gut zu diesem Beruf passt. Ein Bewerbungsfoto ist übrigens keine Pflicht, kann aber einen positiven Eindruck hinterlassen und wird von vielen Unternehmen gern gesehen.  

Infobox: Tipp: Bewerbungsfotos können ganz schön teuer sein! In unserem Ratgeber zeigen wir dir, wie du auch von zu Hause aus professionelle Bilder machen kannst. 

Im Anschreiben kannst du erklären, warum du gerade in diesem Betrieb arbeiten möchtest und was dich für die Ausbildung besonders eignet. Vielleicht hast du schon Praktika im Sportbereich gemacht oder bist besonders sportbegeistert, dann solltest du das unbedingt erwähnen!

Alle Infos zur Bewerbung

Du solltest Sportfachmann/-frau werden, wenn …

  1. ... Sport für dich mehr als nur ein Hobby ist.
  2. ... du Menschen einfach motivieren kannst.
  3. ... Organisation dir Spaß macht.

Du solltest auf keinen Fall Sportfachmann/-frau werden, wenn …

  1. … du keine Geduld hast, anderen etwas beizubringen.
  2. … Sport und Gesundheit dich nicht interessieren.
  3. … du ungern mit Menschen arbeitest.
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