Ausbildung Bankkaufmann / Bankkauffrau: Infos & freie Stellen

Bankkauffrau berät Kundinnen
Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2-3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Bankkaufmann/-frau Berufsbild

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Was macht ein Bankkaufmann?

Bankkaufleute beraten Kundinnen und Kunden individuell zu allen finanziellen Themen – von Kontoführung über Kredite bis hin zu Geldanlage. Sie bearbeiten Kundenaufträge wie Kontoeröffnungen, Überweisungen oder Wechselgeschäfte. Zudem planen sie Finanzkonzepte, prüfen Kreditanträge und analysieren Risiken. Auch in internen Bereichen wie Controlling, Rechnungswesen oder im Backoffice sorgen sie dafür, dass alle Abläufe in der Bank reibungslos laufen.

5 typische Aufgaben als Bankkaufmann

  • 💬Kunden beraten: Du erklärst Konten, Kredite oder Geldanlagen und hilfst bei wichtigen Finanzentscheidungen.
  • 💱Konten führen und Aufträge bearbeiten: Du eröffnest neue Konten, führst Überweisungen aus und kümmerst dich um den Zahlungsverkehr.
  • 📊Finanzkonzepte erstellen: Du planst mit Kunden, wie sie ihr Geld sparen, investieren oder größere Anschaffungen finanzieren können.
  • 💳️Kredite prüfen: Du analysierst, ob Kunden sich einen Kredit leisten können, und begleitest den Prozess von der Anfrage bis zur Auszahlung.
  • 🏦Bankinterne Aufgaben übernehmen: Du arbeitest z. B. im Rechnungswesen oder Controlling und sorgst dafür, dass im Hintergrund alles rundläuft.

Wie läuft die Ausbildung zum Bankkaufmann ab?

Die Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau ist dual aufgebaut – du verbringst also Zeit in der Bank und in der Berufsschule. 

Im Betrieb lernst du den Alltag im Kundenservice kennen und arbeitest in verschiedenen Abteilungen, zum Beispiel im Privatkundengeschäft, im Kreditbereich oder im Wertpapierhandel. 

In der Berufsschule werden dir die theoretischen Grundlagen vermittelt, die du direkt in der Praxis anwenden kannst. 

Während der Ausbildung gibt es eine Zwischenprüfung, am Ende legst du die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Bankkaufmann?

Die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau dauert drei Jahre. Bei sehr guten Leistungen oder mit passender Vorbildung kannst du sie auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzen – dafür müssen du und dein Ausbildungsbetrieb gemeinsam einen Antrag stellen.

Was lernt man in der Ausbildung?

In der Berufsschule steht alles rund um das Thema Finanzen im Mittelpunkt. Du lernst, wie Konten geführt, Kosten berechnet und Geld- oder Vermögensanlagen angeboten werden. Außerdem stehen Fächer wie Rechnungswesen, Steuerkunde und Versicherungslehre auf dem Stundenplan. Daneben hast du allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Politik, Sozialkunde, Ethik und Sport.

In der Praxis arbeitest du direkt im Bankalltag: Du führst Kundengespräche, eröffnest Konten, führst Überweisungen durch und lernst, wie Kredite geprüft und vergeben werden.

Info: Die Ausbildung gibt es übrigens auch in einer Spezialisierung, also mit dem Schwerpunkt medialer Vertrieb. Dabei lernst du, wie man digitale Kanäle nutzt, um Kund/innen online zu beraten und zu betreuen.

Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zur Bankkauffrau?

Für die Ausbildung benötigst du in der Regel ein Abitur oder einen guten Realschulabschluss. Rein rechtlich ist zwar kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, in der Praxis stellen Banken jedoch meist Bewerber mit Abitur oder Mittlerer Reife ein.

Wichtig sind außerdem Zahlenverständnis, Kommunikationsstärke, Verantwortungsbewusstsein und Interesse an wirtschaftlichen und kaufmännischen Themen – denn du arbeitest täglich mit Kund/innen und Finanzdaten.

Was verdient ein Bankkaufmann während der Ausbildung?

In der Ausbildung zum Bankkaufmann bekommst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 1.267 Euro und 1.440 Euro, im zweiten Jahr zwischen 1.314 Euro und 1.504 Euro und im dritten Jahr zwischen 1.377 Euro und 1.576 Euro brutto pro Monat. 

Diese Zahlen gelten, wenn du nach Tarifvertrag bezahlt wirst, was im Bankgewerbe in der Regel der Fall ist. Wie viel du genau verdienst, hängt davon ab, bei welcher Bank du deine Ausbildung machst, also nach welchem Tarifvertrag du bezahlt wirst.

Beispiel Tarifverträge:

  • Nach dem Tarifvertrag der Privaten Banken bekommst du 1.400 Euro im ersten, 1.470 Euro im zweiten und 1.550 Euro brutto pro Monat im dritten Ausbildungsjahr (ab 1.7.2026).
  • Nach Tarifvertrag der Öffentlichen Banken bekommst du 1.496 Euro im ersten 1.558 Euro zweiten und 1.620 Euro im dritten Ausbildungsjahr (ab. 1.11.2025).
  • Nach dem Tarifvertrag der Genossenschaftlichen Banken bekommst du 1.443 Euro im ersten, 1.504 Euro im zweiten und 1.576 Euro brutto pro Monat im dritten Ausbildungsjahr (ab 1.8.2026).
  • Nach dem Tarifvertrag der Postbanken bekommst du 1.350 Euro im ersten, 1.420 Euro im zweiten und 1.500 Euro im dritten Ausbildungsjahr (ab 1.7.2025).
  • Nach dem Tarifvertrag der Sparda-Banken bekommst du 1.330 Euro im ersten, 1.389 Euro im zweiten und 1.440 Euro brutto pro Monat im dritten Ausbildungsjahr (ab 1.7.2025).
  • Nach dem Tarifvertrag der Sparkassen bekommst du 1.267 Euro im ersten, 1.314 Euro im zweiten und 1.377 Euro brutto pro Monat im dritten Ausbildungsjahr (ab 1.3.2024).

Quellen: 

  • Private Banken: Deutscher Bankangestellten Verband (DBV)
  • Öffentliche Banken: Deutscher Bankangestellten Verband (DBV)
  • Genossenschaftliche Banken: Deutscher Bankangestellten Verband (DBV),
  • Postbanken: Verdi (banken.verdi.de)
  • Spardabanken: Verdi (banken.verdi.de)
  • Sparkassen: Verdi (banken.verdi.de)

Wie viel kann ich als Bankkaufmann später verdienen?

Bankkaufleute verdienen im Durchschnitt rund 3.500 € brutto im Monat. Beim Einstieg kannst du mit etwa 2.800 bis 3.200 € rechnen – je nach Banktyp und Tarifvertrag.

Mit wachsender Erfahrung und mehr Verantwortung sind später bis zu 4.400 € monatlich möglich. 

Wenn du nach Tarif bezahlt wirst, bekommst du meist auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie regelmäßige Gehaltserhöhungen. Viele Banken bieten außerdem soziale Zusatzleistungen wie Arbeitnehmersparzulagen – die bekommst du übrigens oft auch schon in der Ausbildung, das sind dann ca. 40 Euro im Monat.

Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für Bankkaufleute?

Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Die meisten Banken übernehmen ihre Azubis, und wer sich weiterbildet, kann schnell mehr Verantwortung übernehmen – bis hin zur Filialleitung oder ins Management.

Typische Weiterbildungen und Karrierewege:

  • Bankfachwirt/in: Aufbauend auf der Ausbildung vertiefst du dein Fachwissen für Tätigkeiten in Kreditinstituten, z. B. in der Finanzberatung, im Leasing oder im E-Commerce. Die Fortbildung dauert meist zwei Jahre.
  • Bankbetriebswirt/in: Mit der abgeschlossenen Bankfachwirt-Weiterbildung kannst du dich weiterqualifizieren und Aufgaben in Controlling, Anlagenmanagement oder der Filialleitung übernehmen.
  • Studium: Nach der Ausbildung stehen dir verschiedene Studiengänge offen – z. B. Betriebswirtschaft (BWL), Volkswirtschaft (VWL) oder spezialisierte Fächer wie Bank- und Finanzdienstleistungen oder Finanz- und Wirtschaftsmathematik

FAQ

Du solltest Bankkaufmann/-frau werden, wenn …

  1. du Freude daran hast, anderen Menschen zu helfen, indem du sie beispielsweise in Finanzfragen super berätst.
  2. dich Organisation und Zahlen schon immer begeistert haben.
  3. ein guter Verdienst und faire Arbeitszeiten dir wichtig sind.

Du solltest auf keinen Fall Bankkaufmann/-frau werden, wenn …

  1. du nicht gut mit Geld umgehen kannst.
  2. der Umgang mit Zahlen dir nicht liegt.
  3. du nicht gern auf Menschen zugehst.