Was tun, wenn´s brennt? Wenn die einzige Antwort für dich „Löschen!“ heißt, dann solltest du unbedingt über eine Ausbildung zum mittleren feuerwehrtechnischen Beamten nachdenken. Dort bist du bei allen Rettungsaktionen der Feuerwehr im Einsatz. Dabei bekommst du es aber nicht nur mit Bränden, sondern auch mit allerhand anderen Notfällen und Umweltkatastrophen zu tun. So ein Einsatz soll natürlich auch entsprechend belohnt werden: durch die Verbeamtung landest du in einem sichersten Arbeitsverhältnisse, die Deutschland zu bieten hat. Dich erwartet nicht nur ein ordentliches und klar geregeltes Gehalt, sondern auch eine umfangreiche Rundumabsicherung durch den Staat. Worauf wartest du also noch? Wasser marsch!
Bei deiner Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst dreht sich alles um die schnelle Notfallhilfe. Geht ein Notruf über die Nummer 112 ein, springen die Feuerwehrleute innerhalb weniger Augenblicke auf die Löschfahrzeuge und eilen zum Einsatzort. Natürlich musst du nicht nur bei Bränden helfen, sondern auch bei allen anderen Katastrophen und Notfällen, in denen Opfer in Gefahr sind. Dazu gehören zum Beispiel Verkehrsunfälle, Hochwasser oder Umweltkatastrophen.
Damit im Notfall auch alles funktioniert, verbringst du die Zeit zwischen den Einsätzen mit der Pflege und Wartung der Maschinen und Löschgeräte. In der Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst bist du aber nicht nur vor Ort, wenn es schon brennt, sondern führst häufig auch vorher bei potentiellen Gefahrenherden Vorsorgemaßnahmen durch. Wenn an einem Filmset etwa eine Explosion gefilmt oder bei einem Konzert Pyrotechnik benutzt wird, dann sicherst du alles ab und stehst Schlauch bei Fuß, um sofort eingreifen zu können, falls doch noch etwas schiefgeht. Bei manchen Feuerwehren bist du auch bei der medizinischen Notfallrettung im Einsatz und sitzt im Rettungswagen oder Notfallhubschrauber.
Die ein- bis zweijährige Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, auch B1-Lehrgang genannt, ist eine Ausbildung nach der Ausbildung. Das heißt, dass zwar der Hauptschulabschluss ausreicht, du dazu aber auch schon eine Berufsausbildung abgeschlossen haben musst, auf die diese Weiterbildung aufbaut. Hier kommen dir vor allem technisch-handwerkliche Richtungen entgegen, zum Beispiel als Maschinen- und Anlagenführer. Aber auch eine Lehre, bei der du schon mit Notfallsituationen zu tun hattest, zum Beispiel zum Rettungsassistenten, ist eine sinnvolle Grundlage. Daneben gibt es noch ein paar weitere Dinge, die du beachten musst, wenn du in den Vorbereitungsdienst möchtest. Du musst deutsch im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsbürger eines Mitgliedstaates der EU sein, außerdem wird dich ein Eignungstest erwarten. Wenn hier aber alles passt, dann kannst du die Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst antreten. Offiziell heißt diese Ausbildung übrigens Vorbereitungsdienst, und du bist auch kein Azubi, sondern ein so genannter Anwärter.
Der Vorbereitungsdienst ähnelt aber einer klassischen dualen Ausbildung. Die Hälfte deiner Zeit lernst du die theoretischen Grundlagen an Feuerwehrschulen und anderen Ausbildungsorten, zum Beispiel über Schutzmaßnahmen oder die Bedienung der Fahrzeuge. Die restliche Zeit bist du bei den Dienststellen der Berufs- oder Bundeswehrfeuerwehr im Einsatz. Weil die Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst körperliche Höchstleistungen von dir verlangt, stehen außerdem sportliche Übungen wie Rettungsschwimmen auf dem Stundenplan.
Der Beamtenstatus, den du durch die Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst erhältst, bringt einige Pflichten, aber auch Vorzüge mit sich. Da Beamte in einem besonderen Treueverhältnis zum Staat stehen, dürfen sie beispielsweise nicht streiken. Dafür kannst du aber auch nicht gekündigt werden. Außerdem steht dir eine umfangreiche Kranken- und Pflegeversorgung zu, und du musst von deinem Lohn nichts für Sozialversicherungsbeiträge abziehen.
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