Duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften

Empf. Schulabschluss:
Fachabitur
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften Berufsbild

Wenn dein kleiner Bruder auf die Nase gefallen ist, hast du es schon als Kind geliebt, ihn mit Pflastern zu verarzten? Kein Teddy hatte schönere Verbände als deiner? Und wenn ein kleiner Vogel aus seinem Nest gefallen ist, warst du als erster zur Stelle, um ihn zu versorgen? Du bist außerdem ein Meister der Organisation, bringst eine ordentliche Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen mit und kannst dich auch in andere hineinversetzen? Dann sollest du dir mal das duale Studium Angewandte Pflegewissenschaften anschauen, es könnte genau das Richtige für dich sein!

Worum geht es im dualen Studium Angewandte Pflegewissenschaften?

In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen gibt es unzählige Aufgaben, die übernommen werden müssen. Während die Pflegefachkräfte sich zusammen mit Ärzten um ihre Patienten kümmern, passiert nämlich noch so einiges im Hintergrund. Während Kranken- und Altenpflege in vielen anderen Ländern schon lange auf Hochschulniveau unterrichtet wird, sind solche Studiengänge in Deutschland relativ neu. Der demografische Wandel und verbesserte technologische Möglichkeiten machen es auch hierzulande nötig, Abläufe in der Pflege neu zu strukturieren und zu verbessern. Zum Bespiel durch ein duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften. Dabei wirst du neben dem Studium zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau ausgebildet und arbeitest an der Schnittstelle von Pflege, Betriebswirtschaft und Forschung.


Wie läuft das duale Studium Angewandte Pflegewissenschaften ab?

Die Ausbildung zum Pflegefachmann dauert drei Jahre, ein Bachelorstudium im Regelfall auch. Wie dein duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften aufgebaut ist, hängt dabei immer von deinem Arbeitgeber ab. Entweder bist du drei feste Tage in der Woche in der Hochschule und die restlichen Tage im Betrieb. Oder die Praxis- und Theoriephasen wechseln sich im Dreimonatsrhythmus ab. Es kann aber auch sein, das du erst ein Jahr Praxis vor dir hast und danach an die Uni wechselst. Das ist natürlich ein straffes Programm, aber die Arbeit zahlt sich aus: Am Ende deines dualen Studiums der Angewandten Gesundheitswissenschaften hast du nicht nur einen Ausbildungsabschluss, sondern auch einen Bachelor in der Tasche.

 

Was mache ich in der Praxis?

Im praktischen Teil deines dualen Studiums stehen natürlich alle Inhalte auf dem Stundenplan, die ein Pflegefachmann päter wissen muss – und das ist vor allem die Arbeit mit den Patienten. Blutdruckmessen, Infusionen legen, Verbände wechseln und noch viel mehr gehören darum zu den Basics im dualen Studium Angewandte Pflegewissenschaften. Nebenbei gibt es dann noch viel Organisatorisches zu erledigen: Alles muss in der Patientenakte dokumentiert werden, Pflegepläne schreiben sich auch nicht von allein und dann muss du noch aufpassen, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden. Und auch, wenn dir ein Notfall dazwischenkommt, heißt es vor allem: Cool bleiben und nicht den Kopf verlieren! 

Wusstest du schon, dass...

  • 71 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt werden?
  • es im Ausland üblich ist, Pflegeberufe zu studieren? Da gibt es ein Duales Ausbildungssystem, wie wir es hier kennen, nämlich nicht.
  • unsere Nase läuft, wenn wir weinen, weil dabei die Tränenflüssigkeit auch in die Nase fließt?
  • es gebrochene Herzen wirklich gibt? Das Broken-Hearts-Syndrom tritt vor allem bei älteren Frauen nach psychischem Stress auf und macht sich wie ein Herzinfarkt bemerkbar.
  • der Körper beim Niesen sämtliche Funktionen einstellt? Sogar das Herz hört auf zu schlagen!

Welche Voraussetzungen sollte ich für das duale Studium mitbringen?

Für das duale Studium der Angewandten Gesundheitswissenschaften ist es deshalb nicht nur wichtig, dass du Interesse an gesundheitlichen und medizinischen Themen hast, sondern auch die wirtschaftlichen Abläufe dahinter spannend findest. Du solltest offen, selbstbewusst und ehrgeizig sein, aber auch mal Kritik einstecken können, ohne alles direkt persönlich zu nehmen. Teamarbeit ist in der Pflege nämlich super wichtig! Und weil auch die Forschung nicht zu kurz kommen darf, lernst du außerdem, wie man wissenschaftlich arbeitet. Dazu kommen noch wirtschaftliche Inhalte, die du an der Hochschule lernst. Angefangen bei den Grundlagen der BWL über Marketing und Finanzierung bis hin zu Health Care Management oder Public Health.

Bist du fertig mit deinem dualen Studium Angewandte Pflegewissenschaften, stehen dir als Pflege-Profi viele Türen offen.

Du solltest ein Duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften belegen, wenn …

  1. dich die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen interessiert, aber auch für die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aspekte, die dahinter stecken.
  2. du ein Händchen für gute Organisation hast.
  3. es dir Freude bereitet, anderen zu helfen und du nicht gleich das Handtuch wirst, wenn es mal anstrengend wird.

Du solltest auf keinen Fall ein Duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften belegen, wenn …

  1. flexible Arbeitszeiten und frühes Aufstehen nichts für dich sind.
  2. es dir Probleme bereitet, Prüfungsvorbereitungen und Arbeit unter einen Hut zu bringen.
  3. Teamarbeit nicht dein Ding ist.