Ausbildung zum Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

Was wäre ein Haus ohne eine Heizung oder eine Industriehalle ohne Lüftung? Als Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme rüstest du Gebäude mit elektronischen Systemen wie Klima-, Heizungs- und Stromanlagen fachmännisch aus.  Von der Schule über das Wohnhaus bis hin zu Industriegebäuden kann dein Arbeitsort jeden Tag ein anderer sein. Du bist aber nicht nur beim Bau beteiligt, sondern lieferst auch bei Problemen die Lösung. Sollte ein technisches Gerät, also z.B. eine Klimaanlage einmal streiken, bringst du sie wieder ans laufen. Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme, danach kann deine Karriere beginnen.

Elektroniker ist nicht gleich Elektroniker, insgesamt gibt es 11 verschiedene Schwerpunkte. Die Fachrichtung Gebäude- und Infrastruktursysteme ist einer davon. Im ersten Jahr der Ausbildung lernen alle Elektroniker die gleichen Inhalte, ab dem zweiten Jahr widmest du dich voll und ganz deinem Schwerpunkt. Für diesen musst du dich allerdings schon vor Beginn der Ausbildung entschieden haben, ein Wechsel ist später nicht mehr möglich.

Was macht ein Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme?

Dein Alltag dreht sich rund um sämtliche elektronische Anlagen, die man in Gebäuden vorfinden kann, wie Klimaanlagen, Heizungen oder auch elektronische Leitungen. Du planst, wo und wie die Anlagen eingesetzt werden, packst an, wenn die Pläne in die Tat umgesetzt werden und bist zur Stelle, sollte es doch mal zu einer Störung kommen. Du musst daher für die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme mit Werkzeugen ebenso geschickt umgehen können wie mit deinem Köpfchen.

Du arbeitest in diesem Beruf zum einen im Team und zum anderen mit Kunden und Auftraggebern eng zusammen. Nicht jeder ist mit so großem Technikverstand gesegnet wie du, daher solltest du dich in Kundengesprächen gut ausdrücken können, so dass der perfekten Umsetzung der Wünsche nichts im Wege steht. Da der Umgang mit Strom immer ein gewisses Risiko mit sich bringt, benötigst du außerdem ein sehr ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Denn bei Nichteinhaltung der Sicherheitsrichtlinien bringst du nicht nur dich selbst, sondern auch deine Kollegen in Gefahr. In der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme sind also Teamplayer besonders gefragt.

 

Wusstest du schon, dass...

  • es die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme erst seit 2003 gibt?
  • 1938 die erste Klimaanlage in ein Auto eingebaut wurde?
  • Elektroniker die Verbindung zweier Anschlüsse als Patchen bezeichnen?
  • Greenpeace unter dem Motto „Greener Electronics“ jedes Jahr elektronische Geräte auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit prüft und ein Ranking erstellt?

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung mitbringen?

Um Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme werden zu können, solltest du sehr gutes technisches Verständnis und geschickte Hände mitbringen. Schulfächer, in denen du nicht nur gute Noten, sondern auch Freude gehabt haben solltest, sind Mathematik und Physik. Zumindest die Grundrechenarten sollten sitzen, denn ums Rechnen, wenn z.B. elektrische Größen bestimmt werden müssen, kommst du als Elektroniker nicht drum rum. Einen bestimmten Schulabschluss benötigst du dagegen nicht, unter den Elektronikern sind Absolventen aller Schulformen vertreten.

 

Wo kann ich nach der Ausbildung zur Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme arbeiten?

Nach deiner Ausbildung zur Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme kannst du in den unterschiedlichsten Bereichen Arbeit finden. Beispielsweise bei technischen Gebäudeausrüstern, im Hausmeisterdienst, bei Unternehmen, die Beleuchtungs­ und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen installieren oder in der Immobilienwirtschaft. Nicht immer wirst du während der Arbeit ein Dach übern Kopf haben, zum Beispiel dann, wenn du Leuchtreklame installierst oder in einem Rohbau arbeitest. Doch langweilig wird es als Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme so schnell bestimmt nicht.

Du solltest Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme werden, wenn …

  1. Verantwortungsbewusstsein deine Stärke ist und deine Kollegen sich immer auf dich verlassen können.
  2. dir ein abwechslungsreicher Alltag wichtig ist.
  3. du deine Hände ebenso einsetzen möchtest, wie deinen Kopf.

Du solltest auf keinen Fall Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme werden, wenn …

  1. es dir schwer fällt, technische Vorgänge nachzuvollziehen.
  2. du in der Schule weder Spaß an Mathe, noch an den Naturwissenschaften hattest.
  3. elektrische Geräte dir nicht geheuer sind.