Über den Wolken muss nicht nur die Freiheit, sondern auch die Sicherheit so grenzenlos sein, dass man alle Ängste und Sorgen vergisst. Mit deiner Ausbildung als Fluggerätelektroniker leistest du einen großen Beitrag dazu, dass Flugzeuge weiterhin zu den sichersten Transportmitteln der Welt gehören. Denn mit fachmännischem Blick überprüfst, baust, wartest und reparierst du elektronische Systeme in Fluggeräten aller Art. Ganz gleich, ob es sich um einen Airbus A380 im Personenverkehr oder einen Hubschrauber der Bundeswehr handelt. Kannst du gut mit viel Verantwortung umgehen, findest das Innenleben von technischen Geräten spannend und willst den großen Traum vom Fliegen für andere wahr machen? Dann setz deine Karriere unter Strom – mit einer Ausbildung zum Fluggerätelektroniker!
Info: Diese Ausbildung wurde 2024 modernisiert. Sie wurde anlässlich der Änderung einer EU-Verordnung neu geordnet und komplett überarbeitet.
Modern, individuell und abwechslungsreich, so kann man diese Ausbildung beschreiben. Du lernst darin insgesamt drei Kernbereiche kennen, in denen du später arbeiten kannst: Die Herstellung, Instandsetzung und Ausrüstung von Luftfahrzeugen und Systemen der Luftfahrttechnik. Damit Luftfahrzeuge immer im besten Zustand sind, machen sich Fluggerätelektroniker/innen in der Instandsetzung zur Wartung bereit, sobald Flugzeug, Hubschrauber und Co. zur Landung ansetzen. Schließlich müssen alle Störungen und Defekte vor dem nächsten Start behoben und vollkommen ausgeschlossen werden. Funktionieren die Kommunikations-, Radar- und Autopilotanlagen ohne Mängel? Benötigt die Software ein Update? Gibt es Problemberichte, denen nachgegangen werden muss?
Du kannst dir sicher vorstellen, wie komplex die Elektronik der modernen Fluggeräte ist. Jeder Hersteller hat seine eigenen Bauteile, sodass man sich zu Beginn der Wartungsarbeiten meistens zuerst mit den jeweiligen englischsprachigen Handbüchern und Dokumenten auseinandersetzen muss. Weil es am Flughafen rund um die Uhr um Sicherheit geht, arbeitest du in diesem Beruf meistens im Schichtdienst.
Aber nicht nur bei der Reparatur spielst du als Fluggerätelektroniker/in eine große Rolle, auch beim Flugzeugbau bist du gefragt. Du lernst, alle Komponenten und Teilsysteme der Flugzeugelektronik, die sogenannte Avionik, zu bauen und zu installieren. Dazu gehören beispielsweise die komplette Empfangs- und Sendetechnik sowie die Prüfgeräte zur Datenauswertung. Für die Prüfungen der Avionik fertigst du übrigens auch detaillierte Messprotokolle an.
Doch keine Angst, die Ausbilder bereiten dich bestens auf die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben vor. Während dir die Praxis in den Flugzeughallen beigebracht wird, lernst du das Theoretische in der Berufsschule. Du bekommst alle wichtigen Details der Hydraulik, Elektromechanik und Sensorik beigebracht und wirst auch über die Gefahren und Risiken während deiner Arbeit aufgeklärt. Höhenangst ist dir doch bestimmt fremd, oder? Dann kannst du auch problemlos auf Leitern und Hebebühnen arbeiten. Nicht nur der Umgang mit Hardware, auch Software und IT-Lösungen gehören zu deinem Einsatzbereich, eine umfangreiche Einarbeitung gibt es deshalb von deinem Ausbildungsbetrieb.
Mitbringen solltest du auf jeden Fall eine gewisse Belastbarkeit. Nachts unter Hochdruck ein Flugzeug zu reparieren kann ziemlich stressig sein, da dir kein Fehler unterlaufen darf. Du solltest also gut mit so viel Verantwortung umgehen können. Auch eine gewisse Fingerfertigkeit brauchst du für das Verlegen von Leitungen und das Installieren von Systemen. Häufig arbeitest du in der Ausbildung zum/r Fluggerätelektroniker/in in der Gruppe, du solltest dich also auch gut mit anderen organisieren und absprechen können. Mathe und Physik sollten in der Schule zu deinen Lieblingsfächern gehören und auch Englisch ist ein wichtiger Teil deines Arbeitsalltags. Um einen der begehrten Ausbildungsplätze zu ergattern, brauchst du außerdem einen sehr guten mittleren Schulabschluss oder die Hochschulreife.
Klingt erst mal viel, oder? Aber die Ausbildung zum Fluggerätelektroniker zahlt sich aus. Zum einen wirst du nach deiner Ausbildung überdurchschnittlich gut verdienen, zum anderen hast du noch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel die Prüfung zum Industriemeister ablegen und selbst Azubis ausbilden oder ein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik machen. Mach deine Ausbildung zum Pluspol deines Karrierekreislaufs!
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