Atemschutzmasken, Kreativität auf Bestellung, Ausbeultätigkeiten und das die ganze Woche lang? Klar, als Fahrzeuglackierer ist man diese Arbeit gewohnt, aber anstrengend ist die Tätigkeit dennoch, und wenn das Monatsende naht, will man natürlich auch möglichst gut für seine Anstrengungen entlohnt werden. Wie hoch wird dein Gehalt als Fahrzeuglackierer also ungefähr sein?
Dein Alltag als Fahrzeuglackierer wird natürlich nicht nur in einer Lackiererei stattfinden. Zumindest in deiner Ausbildungszeit wirst du einen größeren Teil deiner Zeit in der Berufsschule verbringen müssen und bist im Falle einer überbetrieblichen oder dualen Ausbildung nicht durchweg im Betrieb. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf dein Gehalt als Fahrzeuglackierer.
Die Ausbildungsdauer beträgt in Deutschland, sofern du die Ausbildungszeit nicht durch besondere Vorkenntnisse verkürzen kannst, genau 3 Jahre. Natürlich wird dein Gehalt als Fahrzeuglackierer anfangs noch nicht ganz so hoch sein, wie im späteren Verlauf deiner Ausbildung. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Beginnt deine Ausbildung 2023 wirst du im ersten Ausbildungsjahr mindestens 620 Euro brutto im Monat verdienen. Die Mindestvergütung erhöht sich in den nächsten Jahren schrittweise. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 732 Euro, im dritten Jahr 837 Euro brutto im Monat. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Ist der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden, gilt der Tarifvertrag – auch wenn die Vergütung unter dem Mindestlohn liegt. Das ist aber sehr selten der Fall. Meist zahlen die Betriebe dann nämlich mehr. Im Maler- und Lackiererhandwerk liegt die Ausbildungsvergütung beispielsweise bei 740 Euro brutto im ersten und 980 Euro im letzten Ausbildungsjahr.
Hast du dann nach drei Jahren intensiver Ausbildungszeit den Punkt erreicht, an dem du deine Ausbildung abschließt, wird es natürlich erst recht spannend: Mit welchem Gehalt darfst du als ausgebildeter Fahrzeuglackierer rechnen? Durch den Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde liegt dein Einstiegsgehalt bei mindestens 1.900 Euro brutto. Natürlich wird dein Gehalt mit der größer werdenden Berufserfahrung langsam ansteigen, aber zusätzlich hast du die Chance, mit Spezialisierungen und Weiterbildungen dein Gehalt schneller steigen zu lassen und zudem fachlich kompetenter zu werden.
Deine schulischen wie auch betrieblichen Leistungen sollten natürlich immer möglichst gut sein, denn wenn du dich später nach Möglichkeiten der Weiterbildung umsiehst, werden besonders ambitionierte Fahrzeuglackierer natürlich bevorzugt aufgenommen. Der Ehrgeiz soll aber auch nicht zu deinem Nachteil sein, denn mit einem Meistertitel verdienst du natürlich deutlich mehr, mit einem Titel als Techniker oder Betriebswirt sogar über 4.000 Euro.
Hast du nach deinem Meister oder dank deines Abiturs ein abgeschlossenes Hochschulstudium in der Tasche, erklimmt dein Gehalt schnell die magische Grenze von 3.000 Euro monatlich. Machst du dich mit deinem Expertenwissen dann sogar selbstständig, sind dir bei guter Unternehmensführung sogar gar keine Grenzen mehr gesetzt. Du siehst also: Auch die Karriere nach der Ausbildung ist durchaus lukrativ und du kannst den Lohn eines Fahrzeuglackierers schnell hinter dir lassen. Der erste Schritt ist und bleibt jedoch die Ausbildung. Worauf wartest du noch?
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