Ausbildung Fotodesigner/in

Fotodesigner bei der Arbeit.
Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2-3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Fotodesigner/in Berufsbild

Als Fotodesignerin entwirfst du nicht einfach Schnappschüsse, sondern durchdachte Bildkonzepte für Werbung, Mode, Industrie oder Kunst. Dabei brauchst du Kreativität, technisches Know-how und ein Gefühl für Trends und Ästhetik. In der schulischen Ausbildung lernst du alles, was du brauchst, um später professionelle Fotos zu gestalten – von Kameratechnik über Lichtsetzung bis zur digitalen Bildbearbeitung. Klingt nach deinem Traumjob? Dann lies weiter und erfahre, was dich in der Ausbildung zum Fotodesigner erwartet!

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Was macht ein Fotodesigner?

Fotodesigner entwickeln Bildideen und setzen sie professionell um – zum Beispiel für Werbekampagnen, Modestrecken oder Sachaufnahmen. Dabei geht es nicht nur ums Fotografieren selbst: Sie planen das gesamte Konzept, wählen Requisiten, gestalten Hintergründe, sorgen für das richtige Licht und bearbeiten die Bilder digital nach. Sie arbeiten oft im Team mit Kunden, Models und Agenturen.

So läuft die Ausbildung zum Fotodesigner ab:

Die Ausbildung zur Fotodesignerin oder zum Fotodesigner ist schulisch. Das bedeutet, dass sie nur in der Berufsfachschule stattfindet und du in der Ausbildung nicht noch zusätzlich in einem Betrieb arbeitest, wie es bei einer dualen Ausbildung der Fall ist. Praktische Erfahrungen sammelst du durch Projekte und Praktika. Je nach Berufsfachschule dauert die Ausbildung zwei bis drei Jahre

In der Ausbildug lernst du:

  • wie du ein Fotokonzept erstellst (z. B. für Werbung, Mode oder Wissenschaft)
  • wie du mit Kamera, Licht und Technik professionell arbeitest
  • wie du Bilder mit Programmen wie Photoshop bearbeitest
  • wie du mit Kund:innen zusammenarbeitest und ihre Wünsche umsetzt

Was sind die Voraussetzungen für die Fotodesigner-Ausbildung?

Für die Ausbildung brauchst du meist einen mittleren Schulabschluss. 

Wichtig sind außerdem:

  • Kreativität – für Bildideen, Looks und Konzepte
  • Technisches Verständnis – um mit Kameras und Software zu arbeiten
  • Kommunikationsstärke – weil du mit Kund:innen und Teams arbeitest
  • Eigeninitiative und Genauigkeit – für eigenständige Projekte

Wie viel verdient man in der Ausbildung zur Fotodesignerin?

Während der schulischen Ausbildung bekommst du kein Gehalt – im Gegenteil: An privaten Schulen fallen oft Lehrgangsgebühren an. Öffentliche Schulen verlangen meist nur Aufnahme- oder Prüfungsgebühren. Zusätzlich können Kosten für Material und Fahrten entstehen. Wenn du Unterstützung brauchst, kannst du Schüler-BAföG beantragen.

Wie viel kann ich als Fotodesigner später verdienen?

Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. 2.400 bis 3.100 € brutto im Monat – je nach Berufserfahrung, Branche und Arbeitgeber. Du kannst in Werbeagenturen, Verlagen, Fotostudios oder Modefirmen arbeiten.

Fotodesignerin fotografiert Objekt.

Welche Karrieremöglichkeiten hat man als Fotodesigner?

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zum Fotodesigner kannst du beispielsweise in Fotostudios der Werbe-, Mode- oder Industriefotografie arbeiten, aber auch Werbeagenturen oder Büros für Grafikdesign und Verlage sind immer auf der Suche nach gut ausgebildeten Fotodesignern.

Um dich immer auf dem Laufenden zu halten und beruflich voranzukommen, solltest du unbedingt an Weiterbildungen für Fotodesigner teilnehmen. Besonders in den verschiedenen Techniken kann sich immer sehr schnell etwas tun. 

Weiterbildungen kannst du z. B. in diesen Bereichen machen:

  • Fototechnik
  • digitale Bildbearbeitung
  • Public Relations

Medienfachwirt/-in Digital oder Print

Wenn du auch Führungsaufgaben übernehmen willst, bietet es sich an eine Weiterbildung zum Medienfachwirt zu machen. Sie dauert berufsbegleitend nur zwei Jahre und kann bei fast jeder Handelskammer absolviert werden. Als Medienfachwirt bist du qualifiziert, Führungsaufgaben in Unternehmen der Medienbranche zu übernehmen. Der betriebswirtschaftliche Schwerpunkt ist der neue Teil, den du in dieser Weiterbildung kennenlernen wirst.

Studium

Wenn du noch nicht genug vom Lernen hast, kannst du auch noch ein Studium absolvieren. Mit einem Bachelorstudium beispielsweise in Fotografie oder Design eröffnen sich dir noch weitere Berufs- und Karrierechancen.

Wie bewerbe ich mich auf die Ausbildung zur Fotodesignerin?

An oberster Stelle deiner Bewerbung zur Ausbildung als Fotodesigner steht, dass sie vollständig sein muss, damit sie auch nicht direkt wieder aussortiert wird. Zu den Bewerbungsunterlagen zählen neben deinem neusten Zeugnis vor allem ein ordentlicher Lebenslauf und ein aussagekräftiges Anschreiben.

Das Wichtigste zu deiner Bewerbung:

  • Anschreiben: Warum willst du Fotodesigner werden? Welche Erfahrungen bringst du mit (z. B. Praktika, Fotoprojekte)?
  • Lebenslauf: Gestalte ihn gern kreativ – aber bleib übersichtlich.
  • Zeugnisse: Besonders wichtig sind Noten in Kunst, Technik oder Deutsch.
  • Bewerbungsfoto: Nutze es als kreative Visitenkarte – vielleicht draußen aufgenommen oder mit spannender Perspektive.

Mehr Infos zum Thema Bewerbung findest du in unserem Bewerbungs-Ratgeber.

Zum Bewerbungs-Ratgeber

Wusstest du schon, dass...

  • Fragen nach der Raumaufteilung wichtige Aspekte im Fotodesign sind
  • in der Anfangsphase der Fotografie Belichtungszeiten von 10 Minuten und mehr notwendig waren
  • die Filter, die du mit deiner Handykamera einstellen kannst, nicht einmal ein Drittel der Möglichkeiten sind, die ein Fotograf zur Verfügung hat
  • Fotografie auch übersetzt wird mit „Malen mit Licht“
  • Walter Ernst Hans Werner Lautenbacher nicht nur ein einflussreicher Fotodesigner des 20. Jahrhunderts in Deutschland war, sondern gleichzeitig auch der Begründer des Berufs als Fotodesigner

Du solltest Fotodesigner/in werden, wenn …

  1. Kunst in der Schule dein absolutes Lieblingsfach war.
  2. du Spaß daran hast, Dinge in einem anderen Licht zu präsentieren.
  3. Flexibilität am Arbeitsplatz für dich besonders wichtig ist.

Du solltest auf keinen Fall Fotodesigner/in werden, wenn …

  1. dir selbst ein Strichmännchen zu zeichnen Probleme bereitet.
  2. du lieber selbst das Foto machst, als es „nur“ zu bearbeiten.
  3. ein kuscheliges Büro dir als Arbeitsplatz am liebsten wäre.
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