Als Goldschmied bzw. Goldschmiedin stellst du Schmuckstücke wie Ringe und Armbänder her. In deiner dreieinhalbjährigen Ausbildung lernst du alles von der Schmuckherstellung über Reparaturen bis zum Design. Ob in Juwelierswerkstätten oder in Schmuckdesignateliers – Kreativität und Fingerspitzengefühl sind gefragt.
Ab dem 01. August 2025 gibt es die Ausbildung Goldschmied/-in nicht mehr! Sie wird nämlich zusammen mit dem Beruf Silberschmied zu einem Ausbildungsberuf verschmolzen: Gold- und Silberschmied/-in. Aber keine Sorge, danach kannst du dich immer noch auf den Bereich Goldschmieden fokussieren. Mit der neuen Ausbildungsordnung rücken auch Inhalte wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Kundenberatung mehr in den Vordergrund.
Ein Goldschmied arbeitet vor allem mit Edelmetallen und Edelsteinen, um individuelle Schmuckstücke zu kreieren. Du bearbeitest Materialien wie Gold, Silber und Platin und verwandelst sie in Ringe, Ketten, Ohrringe und mehr. Dabei feilst, polierst und lötest du, um den perfekten Look zu schaffen. Außerdem reparierst du beschädigte Schmuckstücke und bringst alte Schätze wieder zum Glänzen. Kreativität und handwerkliches Geschick sind dabei unerlässlich.
Aufgaben einer Goldschmiedin
Als Goldschmied kannst du in Juwelierwerkstätten arbeiten und dort Schmuckstücke anfertigen und reparieren. Alternativ bist du in Schmuckdesignateliers zu Hause, wo du kreative Entwürfe entwickelst und handgefertigte Unikate herstellst. Manche Goldschmiede arbeiten auch in der Schmuckindustrie und fertigen dort Schmuckstücke in größerer Stückzahl. Egal wo – dein handwerkliches Geschick und deine Liebe zum Detail sind überall gefragt!
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und findet dual statt – das heißt, du wirst sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule zu finden sein. Möglich ist auch eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule. In diesem Fall wirst du in der Regel zwei Jahre an Vollzeitunterricht in der Fachschule teilnehmen und im Anschluss ein Jahr in einem Lehrbetrieb verbringen. Abschließen wirst du die Ausbildung mit der sogenannten Gesellenprüfung, die aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht.
Wichtig: Zuvor konnte man die Ausbildung zum Goldschmied in drei verschiedenen Fachrichtungen absolvieren: Schmuck, Ketten oder Juwelen. Ab August 2025 heißt die Ausbildung Gold- und Silberschmied und du kannst die Fachrichtung Goldschmieden wählen, wenn du später Schmuck aus Gold, Silber oder Platin herstellen möchtest. Die drei anderen Fachrichtungen gehen dann in der Goldschmieden-Fachrichtung auf.
Übrigens: Die Ausbildung zum Goldschmied kannst du unter bestimmten Umständen auch verkürzen, z. B. bei besonders guten schulischen Leistungen. Informier dich dazu am besten bei deinem Ausbildungsbetrieb.
Die Umschulung zum Goldschmied richtet sich vor allem an Personen, die schon eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und in einen kreativen, handwerklichen Beruf wechseln möchten. Umschulungen werden oft über Bildungsträger oder Berufsfachschulen angeboten und können unterschiedlich lange dauern – meistens zwischen zwei und drei Jahre. Je nach Anbieter und persönlichen Voraussetzungen sind auch Teilzeit- oder berufsbegleitende Modelle möglich.
Während der ersten beiden Ausbildungsjahre als Goldschmiedin lernst du die Grundlagen des Handwerks. Du lernst, wie man Werkstücke präzise misst, Oberflächen bearbeitet und Metalle schmilz, legiert und glüht. Dein Fingerspitzengefühl ist gefragt, wenn es darum geht, Verschlüsse herzustellen und Schmuckstücke zu reparieren. Die theoretischen Grundlagen in Physik und Chemie helfen dir dabei, die Prozesse hinter dem Material zu verstehen. Im Verlauf der Ausbildung kannst du dich dann auf den Bereich Goldschmieden spezialisieren.
Hast du die Ausbildung vor August 2025 begonnen, geht es im dritten und vierten Jahr an die jeweiligen Spezialisierungen.
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen: Du kannst dich zum Meister, Techniker oder Gestalter weiterbilden. Mit dem Meisterbrief hast du sogar die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen.
Für die Ausbildung zur Goldschmiedin hast du gute Chancen, wenn du mindestens einen mittleren Schulabschluss oder Abitur mitbringst. Gute Noten in Chemie und Physik sowie Erfahrung im Werken und Zeichnen sind ebenfalls hilfreich. Beachte, dass Berufsfachschulen oft Aufnahmeprüfungen verlangen. Informiere dich also vorab, welche Anforderungen du erfüllen solltest.
Der Beruf Goldschmied hat auch in Zukunft gute Aussichten, besonders für kreative und handwerklich begabte Menschen. Zwar wird die Schmuckherstellung teilweise von Maschinen unterstützt, aber individuelle und hochwertige Schmuckstücke sind nach wie vor gefragt. Goldschmiede, die auf personalisierte Anfertigungen, Reparaturen oder spezialisierte Techniken setzen, haben solide Chancen, sich im Markt zu etablieren. Außerdem gibt es durch die Weiterbildungsmöglichkeiten und den Trend zu einzigartigem Schmuck auch langfristig spannende Perspektiven.
Zu einer vollständigen Bewerbung zum Goldschmied gehört auf jeden Fall ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse. Für mehr Infos zu deinen Bewerbungsunterlagen schau gerne in unserem Bewerbungsratgeber vorbei!
Damit punktest du bei der Bewerbung zum Goldschmied:
Zum Bewerbungsgespräch solltest du nicht zu leger kommen! Ein hübsches Hemd oder eine schicke Bluse, dazu eine gutsitzende Hose oder ein nicht zu kurzer Rock sind hingegen passende Outfits. Business Casual ist nämlich das Motto – das immer geht!
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