Integrationshelfer, die Kindern mit Behinderung eine individuelle Betreuung ermöglichen und sie somit auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung begleiten, werden fast überall gesucht. Wen wundert’s, sind doch die Themen Inklusion und Integration gerade in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Doch wie in vielen sozialen Berufen ist dein Verdienst als Integrationshelfer leider eher gering. Zudem sind die Rahmenbedingungen, die den sogenannten „I-Helfern“ geboten werden, mehr als schwammig.
Die meisten Anträge werden bei Betreuungsbedarf bewilligt und auch Eltern können privat einen Integrationshelfer beschäftigen, allerdings sind die Ausbildung und das Gehalt als Integrationshelfer nicht einheitlich geregelt. Hier spielt es vor allem eine Rolle, wer dich als Integrationshelfer beschäftigt. Das jeweilige Jugendamt hat ein bestimmtes Budget für Integrationshelfer. Wirst du nun von den Eltern direkt beschäftigt, gibt es einen anderen Stundenlohn als wenn du von einem Träger beschäftigt wirst. Zwar wollen die meisten Kostenträger, dass die Eltern als Arbeitgeber fungieren, das ist aber wegen der zusätzlichen Belastung oft nicht möglich. Träger sind in diesem Fall beispielsweise Vereine oder Schulen. Ebenfalls spielt es bei der Bestimmung deines Stundenlohns eine Rolle, wie schwer die Behinderung des Kindes ist. Kriterien sind dabei beispielsweise der pflegerische Aufwand.
Etwas mehr Geld kannst du verdienen, wenn du das Kind auf Klassenfahrten betreust oder in den Ferien Freizeitaktivitäten übernimmst. Denn viele Eltern sind berufstätig und freuen sich, wenn das Kind auch in der schulfreien Zeit in guten Händen ist. Der seit dem 1. Januar 2020 geltende Mindestlohn gilt nicht für Integrationshelfer oder auch Schulbegleiter.
Wie bei den meisten Berufen ist der Verdienst als Integrationshelfer abhängig vom jeweiligen Bundesland. Meist fällt der Verdienst im Westen etwas höher aus als im Osten. Ebenso kann man in Hamburg als Integrationshelfer mehr verdienen als im Saarland. Dabei sollte aber der benötigte Lebensunterhalt bedacht werden. Auch die Berufserfahrung und mögliche Vorkenntnisse durch eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich führen zu einem höheren Verdienst. Da es sich bei den Integrationshelfern um 1-zu-1-Betreuer handelt, spielt auch die Behinderung des Kindes eine Rolle. Daher variiert die Bezahlung bei der Teilzeitbeschäftigung zwischen 830 Euro und 1300 Euro brutto während man bei einer Vollzeitstelle im Durchschnitt etwa 2000 Euro verdienen kann.
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