Beim Thema Landwirtschaft denken viele vor allem an kleine Familienbetriebe. Doch längst können nicht mehr alle Entscheidungen im kleinsten Kreis getroffen werden. Vielmehr hat sich die Agrarwirtschaft in den letzten Jahren zu einem der größten Wirtschaftszweige entwickelt. Und genau da kannst du mit dem dualen Studium Agrarmanagement kräftig mitmischen. Du erfährst, welche betriebswirtschaftlichen Prozesse notwendig sind, um die Landwirtschaft voranzubringen und lernst die Vielfalt an Unternehmen kennen, die in der Agrarwirtschaft tätig sind.
Beim Wort Landwirtschaft denkst du zuerst an Kühe, Felder und Traktoren? Das gehört natürlich dazu – aber die Agrarwirtschaft ist viel größer. Sie ist heute ein riesiger Wirtschaftszweig mit Herstellern von Landmaschinen, Futtermitteln, Verbänden und Handelsunternehmen.
Das lernst du im Studium: Wie läuft ein Agrarbetrieb wirtschaftlich? Welche Entscheidungen müssen getroffen werden? Und wie berät man Kunden? Ob Vertrieb, Controlling, Rechnungswesen oder Qualitätsmanagement – dein Schwerpunkt liegt auf betriebswirtschaftlichen Themen, oft direkt vor Ort bei landwirtschaftlichen Betrieben. Dabei kombinierst du immer Theorie und Praxis.
Duale Studiengänge in der Agrarwirtschaft werden oft mit einer Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin kombiniert. Wenn der Studiengang ausbildungsintegriert ist, bekommst du neben dem Bachelorabschluss also auch noch eine abgeschlossene Ausbildung dazu. Welche Ausbildung das genau ist, hängt aber auch von der Hochschule ab, an der du studierst. Möglich wäre zum Beispiel auch die Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice. So schnupperst du immer wieder frische Landluft und lernst verschiedenste Anlagen kennen.
Nach dem Studium kannst du z. B.:
Weitere Studiengänge in dem Bereich:
Im dualen Studium Agrarwirtschaft lernst du, wie landwirtschaftliche Betriebe effizient und nachhaltig geführt werden. Auch hier verbindest du theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung in einem landwirtschaftlichen Betrieb.
Du beschäftigst dich mit Themen wie:
Nach 9 Semestern hast du zwei Abschlüsse in der Tasche: den Bachelor of Science Agrarwirtschaft und den Berufsabschluss Landwirt/in. Dann kannst du in der Landwirtschaft, Beratung, Forschung, Industrie oder im öffentlichen Dienst arbeiten.
Das duale Studium dauert sechs Semester (3 Jahre). Du wechselst regelmäßig zwischen Hochschule und Praxisbetrieb, der dich das gesamte Studium begleitet. Meistens studierst du in kleinen Gruppen – das machts persönlicher. Und die Branche ist immer auf der Suche nach Nachwuchs, deine Karrierechancen stehen also bestens.
Voraussetzungen: Für das duale Studium brauchst du Interesse an Betriebswirtschaft und Agrarwirtschaft. Außerdem sind Organisationstalent, Kommunikationsfreude und eine Portion Offenheit gefragt.
Das Beste am dualen Studium: Du bekommst vom ersten Tag an ein Gehalt. Wie viel genau, hängt von deinem Betrieb ab. Durchschnittlich kannst du mit 682 bis 1.200 € im Monat rechnen. Häufig steigt dein Gehalt mit jedem Jahr. Beachte: Manche Betriebe verrechnen davon Studiengebühren oder Unterkunftskosten. Ein gesetzliches Recht auf Vergütung gibt es außerdem nur bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen.
Nach dem dualen Studium Agrarmanagement kannst du mit einem soliden Einstiegsgehalt rechnen, das sich je nach Branche, Unternehmensgröße und Region unterscheidet.
Direkt nach dem Abschluss liegt dein monatliches Bruttogehalt in der Regel bei etwa 2.900 Euro. In bestimmten Positionen oder bei spezialisierten Unternehmen kann das Einstiegsgehalt auch bei 3.100 Euro liegen.
Mit zunehmender Berufserfahrung und mehr Verantwortung kannst du dein Gehalt schnell weiter steigern und kommst dann schnell auch auf 3.500 Euro.
Nach dem Bachelor hast du viele Möglichkeiten:
Für ein duales Studium Agrarmanagement brauchst du neben einer Einschreibung an der Hochschule auch einen Praxispartner. Dein erster Schritt ist also Bewerbung direkt bei einem Unternehmen. Dabei zählt ein überzeugendes Anschreiben, in dem du erklärst, warum dich die Agrar- und Betriebswirtschaft interessiert und was dich für den Job besonders macht. Erwähne hier ruhig, wenn du zum Beispiel schon Praktika im Büro gemacht hast oder dich privat für Landtechnik oder Nachhaltigkeit begeisterst. Dein Lebenslauf sollte sorgfältig sein und alle wichtigen Informationen enthalten.
Tipp: Gute Noten in Mathe und Deutsch, Computerkenntnisse und ein sicheres Auftreten helfen dir später im Studium und im Beruf – also betone diese Stärken ruhig. Und weil du später häufig an Verhandlungen und Beratungsgesprächen teilnehmen wirst, solltest du zeigen, dass du kommunikativ bist und dich gut ausdrücken kannst.
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