Rettungssanitäter Ausbildung – Freie Stellen & Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3-4 Monate
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Rettungssanitäter/in Berufsbild

5 Short Facts zum Rettungssanitäter

  • 📘Keine klassische Ausbildung: Rettungssanitäter ist eine Weiterbildung und keine klassische Ausbildung.
  • ⏳️Kurz & intensiv: Die Weiterbildung dauert in der Regel 3 bis 4 Monate.
  • 💶Kostenpflichtig: Die Lehrgänge sind meist kostenpflichtig – die Kosten variieren je nach Schule oder Träger.
  • 🚨Lebensretter im Einsatz: Du unterstützt Notfallsanitäter und Notärzte bei Einsätzen und leistest Erste Hilfe am Patienten.
  • 💼Hoher Bedarf: Rettungssanitäter werden deutschlandweit gesucht – ideal als Einstieg in den Rettungsdienst oder für Quereinsteiger.

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Was macht ein Rettungssanitäter?

Rettungssanitäter sind bei Notfällen meist die ersten vor Ort, sichern Unfallstellen, beurteilen den Gesundheitszustand von Patienten und leiten lebensrettende Sofortmaßnahmen ein. Außerdem unterstützen sie das medizinische Fachpersonal bei Transporten und übernehmen organisatorische Aufgaben im Rettungswagen.

5 typische Aufgaben als Rettungssanitäterin

  • 🚑️Patienten versorgen: Erste Hilfe leisten und Vitalfunktionen überwachen
  • 🩺Ärztliche Assistenz: Notärzte und Notfallsanitäter bei Behandlungen unterstützen
  • 📞Einsatz koordinieren: Mit Leitstellen und Kliniken kommunizieren
  • 💉Rettungsmittel vorbereiten: Medikamente, Geräte und Fahrzeuge einsatzbereit halten
  • 🗂️Dokumentation: Einsätze und Patientenversorgung sorgfältig dokumentieren

Wo arbeiten Rettungssanitäterinnen?

Rettungssanitäterinnen arbeiten überall dort, wo schnelle medizinische Hilfe gebraucht wird – vor allem im Rettungsdienst, Krankentransport und bei Hilfsorganisationen. Auch Kliniken, Feuerwehren oder private Rettungsdienste bieten Arbeitsplätze.

Typische Einsatzorte:

  • Rettungswachen
  • Krankenhäuser und Kliniken
  • Katastrophenschutz und Hilfsorganisationen (z. B. DRK, ASB, Johanniter, Malteser)
  • Flughäfen und Großveranstaltungen

Aktuelle News zu Ausbildung & Beruf

  • Die Ausbildung zum Rettungssanitäter soll ab 2026 komplett modernisiert werden. Es gibt dann einheitliche Regeln in ganz Deutschland, mehr Praxis, digitale Lerninhalte und bessere Aufstiegsmöglichkeiten – z. B. Richtung Notfallsanitäter. (Quelle: MQL-Bildung)
  • Der Berufsverband DBRD hat im August 2025 neue Einsatz-Algorithmen veröffentlicht. Heißt: Es gibt jetzt klare Schritte und Abläufe, wie man im Notfall richtig reagiert – das gibt mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Einsatz.
  • Laut Bertelsmann-Stiftung fehlen immer mehr Leute im Rettungsdienst – und gleichzeitig steigen die Notrufe ständig. Das heißt: Gute Chancen für alle, die in Zukunft helfen wollen!

Wie läuft die Ausbildung zum Rettungssanitäter ab?

Die Weiterbildung ist ein schulischer Lehrgang, der auf 520 Stunden angesetzt ist und aus vier Teilen besteht. Der Ablauf der Rettungssanitäter-Ausbildung kann beispielsweise so aussehen:  

  1. Theoretische Ausbildung (160 Stunden): Ausbildungsinhalte sind grundlegende Themen wie Anatomie, Physiologie und Notfallmedizin. Außerdem beinhaltet der Grundlehrgang den sogenannten Rettungsdiensthelfer-Kurs.
  2. Klinikpraktikum (160 Stunden): Im Krankenhaus sammelst du praktische Erfahrungen, z. B. auf Notaufnahme-, Intensiv- oder Anästhesie-Stationen.
  3. Rettungswachenpraktikum (160 Stunden): In einer Lehrrettungswache nimmst du an Rettungseinsätzen teil und sammelst wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Verletzten. Ein erfahrener Sanitäter hat dabei immer ein Auge auf dich.
  4. Rettungssanitäter-Prüfung (40 Stunden): Im letzten Teil der Ausbildung, dem Abschlusslehrgang, findet deine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung statt. 

Wichtig: Die Weiterbildung zum Rettungssanitäter ist nicht staatlich anerkannt, sondern landesrechtlich geregelt. Das heißt, jedes Bundesland hat eigene Regelungen und Ausbildungsvorschriften, weshalb es zu Unterschieden kommen kann.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Rettungssanitäterin?

Die Ausbildung bzw. Weiterbildung dauert in der Regel drei bis vier Monate in Vollzeit. Es ist aber auch möglich, die Weiterbildung in Teilzeit zu machen. Dadurch verlängert sich dann die Ausbildungszeit auf bis zu zwölf Monate.

Was lernt man in der Ausbildung zum Rettungssanitäter?

In der Weiterbildung trainierst du, in Notfällen schnell, sicher und strukturiert zu handeln. Du eignest dir medizinisches Wissen an, übst den Umgang mit Patientinnen und Patienten und lernst, Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen. Du arbeitest von Anfang an praktisch im Team und setzt dein Wissen direkt in Klinik und Rettungswache ein.

Theorie

  • Anatomie & Physiologie
  • Notfallmanagement
  • Hygiene, Infektionsschutz & Medikamente
  • Kommunikation & Teamarbeit
  • Rettungsdienstrecht & Ethik

Praxis

  • Patienten betreuen & Erste Hilfe leisten
  • Rettungsfahrzeuge fahren & medizinische Geräte bedienen
  • Mit Ärzten und Notfallsanitätern zusammenarbeiten
  • Einsätze dokumentieren & rechtliche Vorgaben einhalten
  • Reale Notfälle simulieren

Wie bewerten andere Azubis diese Ausbildung?

„Die Weiterbildung eignet sich perfekt für einen Übergang zwischen Abi und Studium. Jeder der Medizin studieren möchte hat hier die Chance für wenig Ausbildung ein Spitzengehalt zu genießen und sich etwas fürs Studium zurückzulegen. Für alle die den Notfallsanitäter anstreben, bietet es eine gute Möglichkeit zu gucken, ob Schichtdienst/hohe Verantwortung und der Umgang mit Menschen in Extremsituationen das richtige ist.“

Weitere Insights zur Ausbildung gibt's hier!

Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Rettungssanitäter?

Es gibt keine einheitlichen rechtlichen Voraussetzungen, um die Rettungssanitäter-Weiterbildung zu machen – informier dich deshalb gut bei dem Träger deiner Wahl. Einen Hauptschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung brauchst du aber mindestens. Außerdem solltest du belastbar, einfühlsam und teamfähig sein.

Voraussetzungen Rettungssanitäterin Ausbildung

  • 🎓 Empfohlener Schulabschluss: Mind. Hauptschulabschluss bzw. mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung
  • 📘 Wichtige Schulfächer: Naturwissenschaften, Deutsch, Mathe und Sport
  • 💡 Soft Skills: Psychische & körperliche Belastbarkeit, Stressresistenz und schnelles Reaktionsvermögen sowie Einfühlungsvermögen und Teamfähigkeiten
  • Sonstiges: Je nach Bundesland können noch folgende Voraussetzungen gelten:
    • Mindestalter von 18 Jahren (teilweise auch 17)
    • Bescheinigung über einen Erste-Hilfe-Lehrgang
    • Nachweis über körperliche und gesundheitliche Eignung (vom Arzt)
    • Führungszeugnis
    • Impfnachweis für Masern & evtl. andere Schutzimpfungen
    • Führerschein (teilweise)

Wie viel verdient ein Rettungssanitäter in der Ausbildung?

Die Weiterbildung ist unvergütet – du bekommst also kein Gehalt. Aber keine Angst: Es gibt finanzielle Unterstützung in der Ausbildung wie BAB oder Schüler-BAföG.

Ausbildungsvergütung & Gehalt Rettungssanitäter

  Ausbildungsvergütung & Gehalt (brutto/Monat)*
1. Ausbildungsjahr unvergütet
Einstiegsgehalt 2.800–3.000 Euro
Späteres Gehalt 3.000–3.700 Euro

*Quelle: TVöD-Pflege

Wie viel verdient eine Rettungssanitäterin?

Das Einstiegsgehalt einer Rettungssanitäterin liegt zwischen 2.800 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung sind aber auch bis zu 3.700 Euro drin. In der Regel gibt es auch Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste

Hinweis: Das Gehalt bezieht sich auf den TVöD-Pflege. Hilfsorganisationen wie das DRK oder der ASB haben in der Regel Hausverträge – das Gehalt kann also variieren. Außerdem gibt es auch noch Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.

Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für Rettungssanitäter?

Nach der abgeschlossenen Weiterbildung kannst du direkt im Rettungsdienst durchstarten. Viele nutzen die Qualifikation als Einstieg in eine medizinische oder rettungsdienstliche Laufbahn. Mit Ausbildungen bzw. Weiterbildungen zum Notfallsanitäter, Praxisanleiter oder Ausbilder im Rettungsdienst kannst du mehr Verantwortung übernehmen. 

  • 🚑 Ausbildung zum Notfallsanitäter
  • 🧭 Weiterbildung zum Praxisanleiter oder Ausbilder
  • 🏢 Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
  • 🎓 Studium im Gesundheitswesen oder Rettungsingenieurwesen
  • 🧯 Spezialisierung im Rettungsdienst – etwa im Intensivtransport, Katastrophenschutz oder in der Leitstelle.

Hat der Beruf Rettungssanitäterin Zukunft?

Der Rettungsdienst hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung und stabilen Bedarf. Durch den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel steigt der Bedarf an qualifizierten Rettungssanitätern ständig. Wer Engagement, Empathie und Verantwortungsbewusstsein mitbringt, hat langfristig beste Perspektiven – sowohl im Rettungsdienst als auch in angrenzenden medizinischen Bereichen.

Wie bewirbt man sich für die Ausbildung zum Rettungssanitäter?

Für die Weiterbildung bewirbst du dich direkt bei der Rettungsschule, der Berufsfachschule oder der Hilfsorganisation, die die Qualifizierung anbietet. Achte darauf, dass du alle Voraussetzungen erfüllst und deine Bewerbungsunterlagen vollständig sind – mehr dazu in unserem Bewerbungsratgeber.

FAQ - Häufige Fragen zur Rettungssanitäter-Ausbildung

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