Weiterbildung zum Elektrotechniker/in

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Elektrotechniker/in

Das ganze Leben steckt voller Elektronik – wir surfen mit unseren Smartphones, egal wo wir gerade sind, unsere Autos parken wie von Zauberhand allein ein und Lampen leuchten dank Bewegungsmeldern den Weg, ohne dass ein Schalter umgelegt werden muss. Die meisten genießen die Vorzüge der Technik ohne zu hinterfragen, wie all dies möglich ist. Du gehörst nicht dazu, denn du bist in der Lage, die Technik zu durchschauen. Vielmehr sogar noch – du kannst sie entwickeln, installieren und reparieren. Du hast bereits eine Ausbildung im Bereich der Elektrotechnik hinter dir und erste Berufserfahrung gesammelt. Doch wie das mit der Elektronik nun mal ist: Stillstand ist undenkbar, Zeit also für eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker. 

Wie ist die Weiterbildung zum Elektrotechniker aufgebaut?

Die Weiterbildung zum Elektrotechniker ist nicht mit einer klassischen dualen Ausbildung zu vergleichen. Es handelt es sich hier um eine Weiterbildung, an der du teilnehmen kannst, wenn du bereits einen Ausbildungsabschluss hast und nun die Karriereleiter ein ganzes Stück weiter hinauf klettern möchtest. Zwei Jahre musst du investieren, danach hast du völlig neue Möglichkeiten. Ob in einem Ingenieurbüro oder einer Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung eines Konzerns, wo du an der Entstehung neuer technischer Innovationen mitwirkst, ob als Baustellenleiter, wo du den Einbau von Elektrotechnischen Systemen begleitest oder in der Instandhaltung und im Kundenservice – deine Möglichkeiten sind zahlreich. Aber eines ist sicher: Als staatlich geprüfter Elektrotechniker steht dir eine Führungsposition zu.

In welchen Schwerpunkten wird die Weiterbildung angeboten?

Generell gibt es 44 Berufe in der Elektrotechnik – klar, dass also auch die Weiterbildung zum Elektrotechniker mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten wird. Zu diesen zählen die Mechatronik, die Informations- und Kommunikationstechnik, die Energietechnik sowie die Prozessautomatisierung. Bei der Vielfalt an Elektronik, die den Markt beherrscht, ist es unmöglich, überall gleichermaßen Experte zu sein. Es ist schließlich ein Unterschied, ob du Smartphones, Tablets und Notebooks entwickelst bzw. reparierst oder Heizungen und Solarzellen. Deinen Schwerpunkt solltest du daher von der Ausbildung abhängig machen, die du bereits absolviert hast. 

 

Wusstest du schon, dass...

  • es 44 Ausbildungsberufe im Bereich Elektrotechnik gibt?
  • das Wort Handy nur im Deutschen existiert? Auch wenn es englisch klingt, handelt es sich um ein Kunstwort. Ursprünglich sollte die Schreibweise „Händi“ lauten.
  • in Europa jedes Jahr 100 Millionen Mobiltelefone entsorgt werden? Das sind 400 LKW Ladungen. Als Elektrotechniker kannst du diese recyceln.
  • es bereits 1839 ein Elektroauto gab?
  • ein iPhone 5s 1300 mal mehr Prozessorleistung hat, als der Computer, der dafür sorgte, dass Apollo 11 im Jahr 1969 auf dem Mond landete?

Wie lange dauert die Weiterbildung zur Elektrotechnikerin?

Die Ausbildung zur Elektrotechnikerin findet in Fachschulen statt, wo du nochmals die Schulbank drücken musst. Natürlich brauchst du dafür viel Motivation. Möchtest du die Weiterbildung schnell abschließen, kannst du sie innerhalb von zwei Jahren in Vollzeit absolvieren. Hast du einen guten Arbeitsplatz, den du auf keinen Fall aufgeben möchtest, musst du dir die Weiterbildung aber nicht gleich aus dem Kopf schlagen, denn dann kommt die Teilzeitvariante in Frage. Für diese musst du allerdings auch dreieinhalb bis vier Jahre einplanen. Möglich ist übrigens auch ein Fernkurs, wenn du ortsgebunden bist und keine Berufsschule in deiner Umgebung ist. 

Du solltest Elektrotechniker/in werden, wenn …

  1. du bereit für einen großen Karriereschritt bist.
  2. es dir nichts ausmacht, wieder die Schulbank zu drücken.
  3. deine Wissbegierde immer noch nicht nachlassen will.

Du solltest auf keinen Fall Elektrotechniker/in werden, wenn …

  1. es für dich nicht infrage kommt, privat während der Weiterbildungszeit kürzer zu treten.
  2. du das Gefühl hast, bereits an deinen Grenzen angelangt zu sein.
  3. dein Beruf sowieso nicht das Richtige für dich ist.