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Ausbildung in Deutschland / Ausbildung in Germany: Guide für Nicht-EU-Bürger/innen (English + German)

Grundsätzlich kann jeder in Deutschland eine Ausbildung machen. Wenn du aus einem Nicht-EU-Land kommst, brauchst du dafür in der Regel Deutschkenntnisse (meist B1), einen passenden Aufenthaltstitel und Unterlagen (z. B. Übersetzungen/Anerkennungen). 

In diesem Guide zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du einen Ausbildungsplatz findest, welches Visum für dich passt und wie der Ablauf in Deutschland funktioniert. 

Für Anträge und Entscheidungen sind Behörden zuständig – wir verlinken dir die offiziellen Stellen.

You don’t speak German? ➜ Check out our guide in English language.

Ausbildung.de ist keine Behörde

Ausbildung.de ist keine offizielle Behörde. Du findest hier Infos, Checklisten und StellenAnträge (Visum, Aufenthalt, Anerkennungen) stellst du selbst bei den zuständigen Stellen.

Tipp: Auf unserer Seite „Ausbildung in Germany“ findest du Ausbildungsplätze, bei denen Betriebe explizit internationale Bewerber suchen.

Jetzt Ausbildungsplätze für internationale Bewerber ansehen

Wichtige Ausnahmen (Einreise ohne Visum)

  • EU/EWR (Norwegen, Island, Liechtenstein): Du brauchst kein Visum und keine Arbeitserlaubnis, um in Deutschland zu leben und zu arbeiten (Freizügigkeit).
  • Schweiz: Schweizer Staatsangehörige genießen vergleichbare Freizügigkeit. Seit November 2020 besteht keine Pflicht mehr, in Deutschland eine „Aufenthaltserlaubnis-CH“ zu beantragen (auf Wunsch weiterhin freiwillig möglich).

Hinweis Ukraine (Stand: November 2025)

Für Geflüchtete aus der Ukraine gilt in der EU der vorübergehende Schutz aktuell bis zum 4. März 2027; das hat der EU-Rat bestätigt.

In Deutschland erfolgt dies über die Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG; damit ist Arbeit und Ausbildung grundsätzlich erlaubt (auf dem Dokument steht dann „Erwerbstätigkeit gestattet“).

Steht auf deiner Karte noch ein früheres Datum, gilt die Erlaubnis per Ausnahmeverordnung garantiert bis 04.03.2027 fort – die Ausländerbehörde muss nicht einzeln verlängern.

(Quellen: Arbeitsagentur / Consilium)

Ausbildung finden als Ukrainer / Find Ausbildung as Ukrainian

Anlaufstellen in Deutschland

Berufsausbildung in Deutschland – kurz erklärt

Deutschland hat mehr als 320 anerkannte Ausbildungsberufe. Das System basiert vor allem auf der dualen Ausbildung – also Betrieb + Berufsschule. Meist dauert eine Ausbildung 2 bis 3,5 Jahre.

Duale Ausbildung (Standardweg)

  • Was: Arbeitsvertrag mit einem Betrieb und Unterricht an der Berufsschule.
  • Dauer/Abschluss: i. d. R. 3 Jahre, Abschlussprüfung bei IHK/HWK.
  • Geld: Vergütung jeden Monat, volle Sozialversicherung.
  • Zugang: Gesetzlich kein fester Schulabschluss vorgeschrieben (Betriebe entscheiden). Deutsch meist B1, teils B2.

Schulische Ausbildung

  • Was: Ausbildung an einer Berufsfachschule mit Praktika.
  • Dauer/Abschluss: typisch 1–3 Jahre, Schul- oder Staatsexamen.
  • Geld/Kosten: oft keine Vergütung, evtl. Schulgeld (Ausnahmen z. B. in Gesundheitsberufen).
  • Zugang: Vorgaben der Schule/Bundesländer, Deutsch meist B1–B2.

Duales Studium

  • Was: Bachelor-Studium an einer Hochschule + Praxisphasen im Unternehmen.
  • Dauer/Abschluss: ca. 3–4,5 Jahre, Abschluss Bachelor.
  • Geld/Kosten: meist Gehalt vom Unternehmen, Studienbeiträge je nach Modell.
  • Zugang: Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur/äquivalent), Deutsch oft B2+ (selten Englischprogramme).

Zahlen & Trends – Ausbildung & internationale Bewerber/innen

2024 bildeten 42 % der kleinen und 74 % der großen Unternehmen ausländische Azubis aus; im Gastgewerbe lag der Wert ebenfalls bei 74 %. Das geht aus dem Berufsbildungsbericht 2025 hervor.

Gleichzeitig meldeten sich rund 94.000 ausländische Bewerber/innen (22 % aller Gemeldeten); ihre Einmündungsquote (also die Quote derer, die vom Bewerber zum tatsächlich Angestellten werden) lag mit 35 % unter der von Deutschen (49 %).

So startest du: Wege in die Ausbildung in Deutschland

1. Mit Ausbildungsvertrag: Aufenthalt zur Berufsausbildung (§ 16a)

Lies hier weiter, wenn du hast schon einen Ausbildungsplatz (betrieblich oder schulisch) hast.

In diesem Fall beantragst du den Aufenthalt zur Berufsausbildung nach § 16a AufenthG. In der Regel brauchst du dafür Deutsch B1 (manche Schulen/Betriebe fordern mehr). Bei betrieblicher Ausbildung darfst du zusätzlich einen vorbereitenden Deutschkurs in Deutschland besuchen. 

Das ermöglicht § 16a

  • Nebenjob bis 20 Std./Woche, unabhängig von deiner Ausbildungstätigkeit.
  • Sprachkurs-Vorbereitung möglich (z. B. berufsbezogener Deutschkurs) – typisch vor Start der Ausbildung.
  • Bei betrieblicher Ausbildung holt die Botschaft im Visumverfahren die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit ein (interner Check zu Bedingungen wie bei deutschen Azubis).

Voraussetzungen

  • Ausbildungsvertrag (betrieblich oder Schulplatznachweis).
  • Deutsch-Nachweis (Regelfall B1; Ausnahmen, wenn Betrieb/Schule geprüft hat oder Kurs vorgesehen ist).
  • Gesicherter Lebensunterhalt (bei schulischer Ausbildung z. B. über Sperrkonto/Verpflichtungserklärung; bei betrieblicher oft durch Vergütung).
  • Visumantrag über die Botschaft; nach Einreise Aufenthaltserlaubnis bei der Ausländerbehörde.

2. Ohne Vertrag: Visum zur Ausbildungsplatzsuche (§ 17)

Lies hier weiter, wenn du noch keinen Ausbildungsplatz in Deutschland hast, aber vor Ort danach suchen möchtest.

In diesem Fall ist das Visum zur Ausbildungsplatzsuche nach § 17 AufenthG der richtige Weg. 

Das ermöglicht § 17 

  • Aufenthaltsdauer bis zu 9 Monate zur Suche.
  • Arbeiten bis 20 Std./Woche während der Suche.
  • Probebeschäftigungen (z. B. „Probearbeit“) bis insgesamt 2 Wochen erlaubt.
  • Wenn du einen Vertrag findest, kannst du in den Ausbildungs-Aufenthalt (§ 16a) wechseln

Voraussetzungen

  • Alter: noch nicht 35.
  • Deutsch: ausreichend (Orientierung B1).
  • Schulabschluss: der zum Hochschulzugang berechtigt oder Abschluss einer deutschen Auslandsschule.
  • Lebensunterhalt gesichert (z. B. Sperrkonto/Verpflichtungserklärung; genaue Nachweisform je Botschaft).

(Quelle: Make It In Germany)

Welche Sprachkenntnisse brauche ich für eine Ausbildung in Deutschland?

Für die Berufsausbildung in Deutschland wird in der Regel Deutsch auf Niveau B1 (GER) verlangt. Einige Schulen/Berufe fordern B2 – besonders, wenn viel Patienten-/Kundenkontakt oder Fachsprache nötig ist (z. B. Pflege). Die genaue Anforderung prüft die Schule/der Betrieb und im Visumverfahren die Auslandsvertretung.

Die Sprachlevel orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER).

Was bedeutet B1 und B2?

Sprachniveau Beschreibung
B1
  • Gespräche über vertraute Themen wie Arbeit, Freizeit, Familie sind möglich
  • Berichte über eigene Erfahrungen
  • Person kann eigene Interessen, Ziele und Hoffnungen wiedergeben und begründen
B2
  • Verständnis komplexer Texte
  • Person kann Meinung zu verschiedenen Themen wiedergeben
  • normales Gespräch mit Muttersprachlern ist möglich

Muss ich meine Zeugnisse anerkennen und übersetzen lassen?

Für die Ausbildung in Deutschland brauchst du übersetzte und je nach Fall anerkannte Schul-/Bildungs­nachweise. 

Zuständig für die Anerkennung von Schulabschlüssen sind die Zeugnis­anerkennungs­stellen der Bundesländer; die Adressen findest du im Informationsportal anabin (KMK/ZAB). Für Übersetzungen nimmst du am besten beeidigte/ermächtigte Übersetzer (findest du z. B. hier).

Wann du eine Anerkennung brauchst:

  • Duale Ausbildung (betrieblich): Der Betrieb entscheidet über deine Eignung; die Berufsschule kann für die Einschulung eine Anerkennung deines Schulabschlusses verlangen. Zuständig ist dann die Zeugnis­anerkennungsstelle im Bundesland der Schule. Prüfe das vorab mit Betrieb/Schule.
  • Schulische Ausbildung: Hier ist eine Vorlage/ Anerkennung des Schulabschlusses i. d. R. Pflicht; auch hier entscheidet die Landesstelle.
  • Hochschulabschlüsse (falls vorhanden): Für Jobs/Chancenkarte kannst du bei der ZAB eine Zeugnisbewertung beantragen (separates Verfahren). Für eine Berufsausbildung ist sie nicht erforderlich, kann aber sinnvoll sein.

So findest du die richtige Anerkennungsstelle

  1. Öffne anabin und wähle „Zeugnis­anerkennung“.
  2. Wähle das Bundesland, in dem deine Berufsschule/dein Schulträger sitzt.
  3. anabin zeigt dir die zuständige Anerkennungsstelle (Adresse/Antrag).

Welche Unterlagen brauche ich für die Anerkennung?

  • Abschlusszeugnis (+ Fächer/Notenübersicht),
  • Übersetzungen durch beeidigte/ermächtigte Übersetzer,
  • ggf. Identitätsnachweis, Formular/Antrag, Gebührennachweis. Die genaue Liste steht im Antrag deiner Landesstelle bzw. Botschaft (Legalisation/Apostille kann je Land gefordert sein).

Mini-Checkliste

  • ✅ Klären, ob die Anerkennung für Berufsschule/schulische Ausbildung verlangt wird.
  • ✅ In anabin die zuständige Stelle finden; Formular, Fristen, Gebühren prüfen.
  • Beglaubigte Kopien der Originalzeugnisse + Fächer/Notenübersicht besorgen.
  • Übersetzungen durch beeidigte/ermächtigte Übersetzer anfertigen lassen.
  • Apostille/Legalisation prüfen (je nach Herkunftsland erforderlich).
  • Identitätsnachweis (Pass) und ggf. tabellarischer Lebenslauf beilegen (falls gefordert).
  • ✅ Falls Hochschulabschluss vorhanden: in anabin prüfen; ggf. ZAB-Zeugnisbewertung („Statement of Comparability“) beantragen.
  • Gebühren zahlen und Zahlungsnachweis beilegen; Einreichungsweg (online/postalisch/vor Ort) beachten.

Wie sichere ich Finanzierung und Lebensunterhalt in Deutschland?

Für dein Visum/Aufenthalt musst du zeigen, dass dein Lebensunterhalt gesichert ist. Bei dualer Ausbildung zählt meist die Ausbildungsvergütung als Nachweis; bei schulischer Ausbildung brauchst du in der Regel ein Sperrkonto oder eine Verpflichtungserklärung. Die Prüfung läuft immer missionsspezifisch über deine Auslandsvertretung bzw. später die Ausländerbehörde.

Duale Ausbildung vs. schulische Ausbildung: Was genau bedeutet das für mich?

Duale Ausbildung (mit Vertrag)

  • Vergütung als Haupt-Nachweis: Gilt als gesichert, wenn deine Ausbildungsvergütung mindestens 1.048 € brutto bzw. 822 € netto pro Monat beträgt (Betrag gültig seit 09/2025; unverändert in 01/2026). Liegt dein Lohn darunter, musst du die Differenz z. B. über Sperrkonto/VE abdecken.
  • Mindestausbildungsvergütung 2026 (falls kein Tarif): 724 € / 854 € / 977 € / 1.014 € im 1.–4. Jahr (gesetzlich festgelegt). Viele Betriebe zahlen mehr (Tarif/Region).
  • Nebenjob: Mit § 16a sind bis zu 20 Std./Woche unabhängig von der Ausbildung erlaubt (hilft im Alltag, zählt aber nicht als alleiniger Finanzierungsnachweis für das Visum).

Schulische Ausbildung (ohne Vergütung)

  • Du musst monatlich 959 € netto als Bedarf nachweisen (Richtwert für § 16a auf Basis BAföG-Bedarfssätze; weiterhin maßgeblich in 2025/26). Nachweis z. B. über Sperrkonto oder Verpflichtungserklärung.

Wie kann ich meinen Lebensunterhalt nachweisen?

  • Ausbildungsvergütung (bei dualer Ausbildung).
  • Sperrkonto (Orientierungswert: 11.904 € = 992 €/Monat; genaue Summe/Monate legt deine Botschaft fest).
  • Verpflichtungserklärung nach § 68 AufenthG (jemand in DE sichert für dich die Kosten) – beachte mögliche Erstattungsansprüche.
  • Stipendium/Förderung (falls vorhanden).
  • Praxis-Tipp: Für das Visum musst du die Finanzierung ohne geplanten Nebenjob beweisen; der Nebenjob hilft später im Alltag.

Welche Kosten fallen als Azubi in Deutschland an?

  • 🏠️Miete/Unterkunft (+ ggf. Kaution, Maklergebühren)
  • ⚡️Nebenkosten (Strom/Heizung/Wasser, ggf. Müll)
  • 🪑Erste Möbel/Haushaltsausstattung (Bett, Küche, Geschirr, Lampen, Werkzeug etc.)
  • 🚛Umzug/Transport
  • 🏥Kranken- & Pflegeversicherung
  • 📺️Rundfunkbeitrag (GEZ)
  • 🚊Mobilität (ÖPNV, Fahrrad/Auto inkl. Sprit, Versicherung, Parken)
  • 🍎Essen/Lebensmittel
  • 🌐Handy & Internet (Mobilfunk/DSL)
  • 💻️Geräte/Elektronik (z. B. Laptop)
  • 📕Lernmaterial (Bücher, Arbeitsmittel), ggf. Prüfungs-/Lehrmittelgebühren (IHK/HWK); ggf. Kursgebühren
  • 👷Arbeitskleidung/Schutzschuhe & Pflege (wenn nicht gestellt)
  • 💶Kontoführung/Bankgebühren
  • ⚽️Freizeit/Streaming/Sport etc.

Darf ich als Azubi in Deutschland nebenbei arbeiten?

Mit Ausbildungsvertrag – § 16a: Du darfst bis zu 20 Stunden pro Woche neben deiner Ausbildung arbeiten. Achte aber unbedingt darauf, dass dein Nebenjob die Ausbildung nicht behindert (Schule/Arbeitszeiten haben Vorrang).

Ohne Vertrag – § 17: Während des Such-Aufenthalts sind 20 Stunden/Woche Job erlaubt und Probebeschäftigungen bis insgesamt 2 Wochen – das ist ideal, um Betriebe kennenzulernen. Der Titel gilt bis zu 9 Monate. Ziel ist, in dieser Zeit einen Vertrag für § 16a zu finden.

(Quelle: Make It In Germany)

Do!
  1. Nebenjob früh mit Betrieb/Schule abstimmen, Verträge/Steuer-ID/KV klären.
Don't!
  1. Keine „versteckte Vollzeit“ (20-Std.-Grenze beachten), keine Tätigkeiten ohne Erlaubnis.

Wie läuft das mit der Krankenversicherung in Deutschland?

Kurz gesagt: Ohne Krankenversicherung geht in Deutschland nichts! Du brauchst sie für Visum/Aufenthalt und im Alltag. 

Bei einer dualen Ausbildung bist du ab Ausbildungsstart gesetzlich pflichtversichert (GKV); vor dem Start (z. B. wenn du früher einreist) musst du dich auf eigene Faust absichern. 

Bei schulischer Ausbildung (ohne Vergütung) organisierst du die Versicherung selbst – je nach Fall freiwillige gesetzliche Krankenversicherung oder private Krankenversicherung.

Duale Ausbildung (mit Vertrag) – so versicherst du dich

  • Pflichtversicherung in der GKV: Als Azubi mit Vergütung bist du nicht mehr familienversichert, sondern eigenes GKV-Mitglied. Dein Arbeitgeber meldet dich an; Beiträge teilen sich Arbeitgeber/Arbeitnehmer. Du kannst deine Krankenkasse frei wählen (üblicherweise innerhalb der ersten 2 Wochen nach Start).
  • Nachweis gegenüber Behörden: Für Aufenthaltstitel/Verlängerung reicht die GKV-Bestätigung oder eGK.
  • Wichtig vor dem Start: Kommst du vor Ausbildungsbeginn nach Deutschland (z. B. Wohnungssuche/Sprachkurs), bist du noch nicht in der GKV. Für diese Vorlaufzeit brauchst du private (in der Regel „Incoming“-) Krankenversicherung. Eine reine Reisekrankenversicherung kann nicht genügen (Ausschlüsse bei Langzeitaufenthalt beachten).

Schulische Ausbildung (ohne Vergütung) – so versicherst du dich

  • Selbst absichern: Hier gibt es keine automatische GKV wie bei Beschäftigten. Du weist bei Visum/Aufenthalt eine gesetzliche (freiwillige) oder private Versicherung nach (Behörden akzeptieren beides, aber mit konkreten Nachweisen).
  • Welche Belege?
    • GKV: eGK (Vorder-/Rückseite) oder aktuelle GKV-Bestätigung.
    • PKV: spezielle Bescheinigung nach § 257 Abs. 2a SGB V (Leistungsumfang/Kosten – die Behörden verlangen genau diese Formulierung).

Alle Infos zur Krankenversicherung

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Alle Infos zur Krankenversicherung

Wie genau läuft das mit der Krankenversicherung in Deutschland? Und was kostet das? In diesem Ratgeber haben wir alle Infos für dich zusammengetragen.

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Schritt für Schritt: Wie beantrage ich mein Visum?

  1. Zweck wählen
    Mit Vertrag → Aufenthalt zur Berufsausbildung (§ 16a). Ohne Vertrag → Visum zur Ausbildungsplatzsuche (§ 17). Details zu Rechten (z. B. 20 Std./Woche, Probearbeit) stehen im offiziellen Portal.
  2. Voraussetzungen checken
    Für § 16a brauchst du i. d. R. Deutsch B1; bei betrieblicher Ausbildung ist ein vorbereitender Deutschkurs in Deutschland möglich. Für § 17 gelten die gesetzlichen Such-Regeln (Dauer, Arbeiten/Probearbeit).
  3. Richtigen Antrag starten (online)
    Nutze den Visa-Navigator des Auswärtigen Amts: Land & Zweck wählen → Unterlagenliste deiner Botschaft anzeigen lassen → Termin buchen.
  4. (Nur bei betrieblicher Ausbildung) BA-Zustimmung einplanen
    Die Botschaft holt im Verfahren die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein; geprüft werden Beschäftigungsbedingungen wie Vergütung, Arbeitszeit, Vertrag – bei Ausbildung ist regelmäßig auch eine Vorrangprüfung vorgesehen. Betriebe können das Verfahren mit einer Vorabzustimmung der BA beschleunigen (online möglich).
  5. Unterlagen abgeben
    Pass, Biometrie, Vertrag/Schulplatz (bei § 16a) oder Nachweise zur Suche (bei § 17), Deutsch-Nachweis, Finanzierung, Krankenversicherung – exakt nach der missionsspezifischen Liste aus Schritt 3.
  6. Entscheidung & Einreise
    Du erhältst in der Regel ein nationales D-Visum zur Einreise (in der Regel bis zu 12 Monate; je nach Fall auch kürzer, z. B. 90 Tage). Danach eAT bei der Ausländerbehörde. Nach Ankunft beantragst du bei der ABH deine Aufenthaltserlaubnis (eAT).

(Quellen: Auswärtiges Amt / Make It In Germany)

Was du nach deiner Ankunft in Deutschland tun musst:

  1. Wohnsitz anmelden (14 Tage)
    Nach dem Einzug musst du dich innerhalb von zwei Wochen beim Bürgeramt anmelden. Ohne Meldung bekommst du viele Sachen (Bank, Handyvertrag) nicht geregelt (Quelle: Gesetze im Internet).
  2. ABH-Termin buchen
    Buche sofort nach Einreise online einen Termin bei der Ausländerbehörde, damit du deine Aufenthaltserlaubnis nach § 16a rechtzeitig bekommst. (Du brauchst den Termin innerhalb der D-Visum-Gültigkeit.)
  3. D-Visum → Aufenthaltserlaubnis (§ 16a)
    Das D-Visum dient nur der Einreise. In der Praxis gilt es oft ca. 90 Tage; in Einzelfällen kann es mit ABH-Abstimmung auch länger ausgestellt werden. Spätestens vor Ablauf stellst du den Antrag auf eAT (Plastikkarte) für § 16a bei der ABH.
  4. Unterlagen mitbringen (Kurzliste)
    Pass + Biometrie, Ausbildungsvertrag/Schulplatz, Krankenversicherung, Finanzierung (bei dual: Vergütung, sonst z. B. Sperrkonto/VE), Meldebestätigung. (Die genaue Liste steht auf der Seite deiner ABH.)
  5. Fiktionsbescheinigung bei Wartezeit
    Wenn dein eAT nicht rechtzeitig fertig wird, stellt die ABH eine Fiktionsbescheinigung aus. Damit gilt dein Aufenthalt (und die im künftigen Titel erlaubte Tätigkeit) rechtlich fort, bis der eAT da ist (Quelle: Gesetze im Internet).

Nach der Ausbildung: Kann ich in Deutschland bleiben & arbeiten?

Nach erfolgreichem Abschluss in Deutschland kannst du eine Aufenthaltserlaubnis zur Arbeitsplatzsuche nach § 20 AufenthG beantragen: bis zu 12 Monate, einmalig +6 Monate möglich, wenn dein Lebensunterhalt gesichert ist. In dieser Zeit darfst du arbeiten und Jobs testen – Ziel ist eine passende Stelle zu deiner Qualifikation.

Sobald du eine passende Stelle hast, wechselst du in die Aufenthaltserlaubnis als Fachkraft mit Berufsausbildung (§ 18a AufenthG) – damit darfst du jede qualifizierte Beschäftigung in deinem Berufsfeld aufnehmen (häufig bleibst du direkt im Ausbildungsbetrieb).

Nach der Ausbildung – Einordnung & Perspektive

Ende 2023 lebten etwa 14 Mio. Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Deutschland (≈ 15 % der Bevölkerung); rund 6 % der befristeten Aufenthaltstitel entfielen auf Ausbildung. (Quelle: BIBB 2025). Nach erfolgreichem Abschluss bestehen gute Aussichten, in eine qualifizierte Beschäftigung zu wechseln und ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland zu erhalten.

Was sind Ausbildungsberufe mit guten Chancen für Nicht-EU-Bürger?

In einigen Branchen finden Betriebe zu wenig Bewerber – dort sind die Chancen besonders gut. Dazu zählen aktuell u. a. Pflege/Gesundheit, Gastronomie/Hotellerie, Bau & Ausbau, Metall/Elektro, SHK (Heizung/Klima/Sanitär), Fahrzeugführung/Logistik und Teile des Handwerks.

Nicht möglich als Nicht-EU-Bürger sind hingegen Beamtenlaufbahnen (z. B. Polizei, Feuerwehr, Justiz). Das Beamtenverhältnis erfordert in der Regel deutsche oder EU/EWR-Staatsangehörigkeit. Du kannst dort aber oft tariflich (ohne Verbeamtung) arbeiten.

Ausbildungsberufe mit guten Einstellungschancen für Ausländer und Nicht-EU-Bürger sind z. B.:

Pflege & Gesundheit

Gastronomie/Hotellerie

Transport/Logistik

Handwerk

Technik

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Ausbildung in Deutschland

Guide to finding an Ausbildung in Germany for non-EU citizens – English version

Anyone can do an apprenticeship in Germany. If you are from a non-EU country, you usually need German language skills (typically B1), the right residence permit, and supporting documents (for example, certified translations and, where required, recognition of your certificates).

In this guide, we show you step by step how to find an apprenticeship, which visa/residence option is right for you, and how the process works in Germany.

Applications and decisions are handled by the competent authorities — we link you to the official sources.

Ausbildung.de is not an official agency

Ausbildung.de is not a government authority. You’ll find information, checklists, and apprenticeship listings here — but you must submit all applications yourself (visa, residence permit, recognition of qualifications) to the relevant authorities.

Tip: On our “Apprenticeships in Germany” page, you’ll find openings from companies that explicitly welcome international applicants.

View apprenticeships open to international applicants

Important exceptions (entry without a visa)

  • EU/EEA (Norway, Iceland, Liechtenstein): You do not need a visa or a work permit to live and work in Germany (freedom of movement).
  • Switzerland: Swiss nationals enjoy comparable freedom of movement. Since November 2020, there is no requirement to apply for a special residence permit in Germany; an optional Aufenthaltsdokument-CH can be issued on request.

Note on Ukraine (as of November 2025)

For people fleeing the war in Ukraine, temporary protection in the EU is currently valid until 4 March 2027; the Council of the EU has confirmed this.

In Germany this is implemented via a residence permit under Section 24 of the Residence Act (AufenthG); with this status, work and apprenticeships are generally allowed (your card will say “Erwerbstätigkeit gestattet” – “employment permitted”).

If your card still shows an earlier expiry date, the permit is deemed to continue until 04/03/2027 under a special regulation — the immigration authority does not need to renew it individually.

(Sources: Federal Employment Agency / Council of the EU)

Finding an Ausbildung as Ukrainian

Where to get help in Germany

The German Ausbildung – a quick overview

Germany has more than 320 recognized apprenticeship occupations (Ausbildungsberufe). The system is based above all on the dual model — i.e., company + vocational school. Most apprenticeships last 2 to 3.5 years.

Dual apprenticeship (standard route)

  • What: Employment contract with a company and classes at a vocational school.
  • Duration/qualification: usually 3 years; final exam by the IHK/HWK (chambers).
  • Pay: monthly training allowance; full social insurance.
  • Entry: No specific school-leaving certificate is required by law (companies decide). German usually B1, sometimes B2.

School-based training

  • What: Training at a vocational school with practical placements.
  • Duration/qualification: typically 1–3 years; school or state examination.
  • Pay/costs: often no training allowance; in some cases tuition fees (exceptions e.g. in health professions).
  • Entry: Requirements set by the school/federal state; German usually B1–B2.

Dual study program

  • What: Bachelor’s degree at a university plus practical phases in a company.
  • Duration/qualification: around 3–4.5 years; Bachelor’s degree.
  • Pay/costs: usually a salary from the company; tuition/fees depend on the model.
  • Entry: Higher education entrance qualification (e.g., Abitur/equivalent); German often B2+ (few English-language programs).

Facts & trends – Ausbildung & international applicants

In 2024, 42% of small companies and 74% of large companies trained apprentices from abroad; in the hospitality sector the share was also 74%. This is reported in the 2025 Berufsbildungsbericht.

At the same time, about 94,000 international applicants registered (22% of all registered applicants); their transition rate into signed apprenticeship contracts (“Einmündung”) was 35%, compared to 49% among German applicants.

How to get started: pathways into an Ausbildung in Germany

1. With a training contract: residence for vocational training (§ 16a)

Read on here if you already have an apprenticeship place (company-based or school-based).

In this case, you apply for residence for vocational training under § 16a of the Residence Act. As a rule, you need German at level B1 (some schools/companies require more). For company-based training, you may additionally attend a preparatory German course in Germany.

What § 16a allows

  • A part-time job of up to 20 hours per week, independent of your apprenticeship duties.
  • Preparatory language courses (e.g., job-related German) — typically before the Ausbildung starts.
  • For company-based training, the embassy obtains approval from the Federal Employment Agency (BA) during the visa process (an internal check that your conditions match those of German trainees).

Requirements

  • Work contract (company-based) or proof of a school place (school-based).
  • Proof of German (usually B1; exceptions if the company/school has assessed you or a course is planned).
  • Secure means of subsistence (for school-based programs, e.g., blocked account or declaration of commitment; for company-based programs, often covered by your training allowance).
  • Apply for the national visa via the embassy; after entry, apply for your residence permit at the local immigration office.

2. Without a contract: visa for seeking an apprenticeship (§ 17)

Read this section if you don’t yet have an apprenticeship in Germany but want to search in person in Germany.

In this case, the visa for seeking an apprenticeship under § 17 of the Residence Act is the right route.

What § 17 allows

  • A stay of up to 9 months to search.
  • Work up to 20 hours/week during the search.
  • Trial employment (e.g., trial work) permitted for up to 2 weeks in total.
  • If you find a contract, you can switch to the training residence permit (§ 16a).

Requirements

  • Age: under 35.
  • German: sufficient (around B1).
  • School-leaving certificate: qualifies you for higher education or a degree from a German school abroad.
  • Means of subsistence: secured (e.g., blocked account or declaration of commitment; exact evidence depends on the embassy).

(Source: Make it in Germany)

Which language skills do I need for an apprenticeship in Germany?

For an Ausbildung in Germany, German at level B1 (CEFR) is usually required. Some schools/occupations ask for B2 — especially where there is a lot of patient/customer contact or specialist language (e.g., nursing). The exact requirement is decided by the school/company and checked by the embassy/consulate during the visa process.

The language levels are based on the Common European Framework of Reference (CEFR).

What do B1 and B2 mean?

Language level Description
B1
  • Conversations about familiar topics such as work, leisure, and family are possible.
  • Can report on personal experiences.
  • Can express and explain interests, goals, and hopes.
B2
  • Understands more complex texts.
  • Can clearly state an opinion on various topics.
  • A normal conversation with native speakers is possible.

Do I have to have my certificates recognized and translated?

For an apprenticeship in Germany, you need translated and—depending on the case—recognized school/educational certificates.

The recognition of school-leaving certificates is handled by the state recognition offices of the federal states; you’ll find the addresses in the anabin information portal (KMK/ZAB). For translations, use sworn/authorized translators (for example, here).

When is recognition required?

  • Dual (company-based) apprenticeship: The company decides on your suitability; the vocational school may require recognition of your school certificate for enrolment. The competent office is then the recognition authority in the federal state of the school. Check this in advance with the company/school.
  • School-based training: Here, submitting/recognizing your school-leaving certificate is usually mandatory; the state recognition office decides.
  • University degrees (if applicable): For jobs/the Opportunity Card you can apply to the ZAB for a Statement of Comparability (separate procedure). It is not required for starting a vocational apprenticeship, but can be useful.

How to find the right recognition office

  • Open anabin and select “Zeugnisanerkennung” (recognition of certificates).
  • Choose the federal state where your vocational school/school authority is located.
  • anabin will show you the responsible office (address/application).

Which documents do I need for recognition?

  • Final certificate (plus transcript with subjects/grades),
  • Translations by sworn/authorized translators,
  • If applicable, proof of identity, form/application, proof of payment. The exact list is in the application of your state office or the embassy (legalisation/apostille may be required depending on your country).

Mini checklist

✅ Clarify whether recognition is required for your vocational school/school-based program.

✅ Use anabin to find the responsible office; check form, deadlines, fees.

✅ Obtain certified copies of original certificates plus transcript (subjects/grades).

✅ Get translations by sworn/authorized translators.

✅ Check apostille/legalisation (required for some countries).

✅ Include proof of identity (passport) and, if requested, a tabular CV.

✅ If you have a university degree: check in anabin; if useful, apply for a ZAB Statement of Comparability.

✅ Pay the fees and include proof of payment; follow the required submission method (online/by post/in person).

How do I secure financing and cover living costs in Germany?

For your visa/residence permit, you must show that your living costs are covered. For a dual (company-based) apprenticeship, your training allowance usually serves as proof; for a school-based program, you generally need a blocked account or a declaration of commitment. The check is always mission-specific via your embassy/consulate and later the local immigration office.

Dual apprenticeship vs. school-based training: what exactly does this mean for me?

Dual apprenticeship (with contract)

  • Allowance as the main proof: Your subsistence is considered secured if your training allowance is at least €1,048 gross or €822 net per month (valid since 09/2025; unchanged in 01/2026). If your pay is lower, you must cover the difference, e.g., via a blocked account/declaration of commitment.
  • Minimum training allowance 2026 (if no collective agreement): €724 / €854 / €977 / €1,014 in years 1–4 (set by law). Many companies pay more (collective agreements/region).
  • Side job: Under § 16a you may work up to 20 hours/week independently of the apprenticeship (useful in everyday life, but not accepted as the sole proof of financing for the visa).

School-based training (without allowance)

  • You must show a monthly need of €959 net (reference value for § 16a based on BAföG rates; still applicable in 2025/26). Proof e.g., via a blocked account or a declaration of commitment.

How can I prove my means of subsistence?

  • Training allowance (for a dual apprenticeship).
  • Blocked account (reference value: €11,904 = €992/month; the exact sum/months are set by your embassy).
  • Declaration of commitment under § 68 of the Residence Act (someone in Germany guarantees your costs) — note possible claims for reimbursement.
  • Scholarship/funding (if available).
  • Practical tip: For the visa, you must prove financing without relying on a planned side job; the side job can help later in everyday life.

Which costs should apprentices expect in Germany?

  • 🏠️Rent/accommodation (+ possible deposit, agency fees)
  • ⚡️Utilities (electricity/heating/water, possibly waste collection)
  • 🪑Initial furniture/household items (bed, kitchenware, dishes, lamps, tools, etc.)
  • 🚚Moving/transport
  • 🏥Health & long-term care insurance
  • 📺️Broadcasting fee (Rundfunkbeitrag/“GEZ”)
  • 🚆Mobility (public transport, bike/car incl. fuel, insurance, parking)
  • 🍎Food/groceries
  • 🌐Phone & internet (mobile/DSL)
  • 🖥️Devices/electronics (e.g., laptop)
  • 📔Learning materials (books, tools), possibly exam/material fees (IHK/HWK); possibly course fees
  • 👷Work clothing/safety shoes & upkeep (if not provided)
  • 💰️Bank account/fees
  • ⚽️Leisure/streaming/sports, etc.

Am I allowed to work a side job during my apprenticeship in Germany?

With a training contract — § 16a: You may work up to 20 hours per week alongside your apprenticeship. Make sure the side job does not interfere with your training (classes/working hours take priority).

Without a contract — § 17: During the search visa you may work 20 hours/week and do trial employment for up to 2 weeks in total — ideal for getting to know companies. The visa is valid for up to 9 months. The goal is to secure a contract and switch to § 16a.

(Source: Make it in Germany)

Do!
  1. Coordinate any side job early with your company/school; clarify contracts, tax ID, and health insurance.
Don't!
  1. No “hidden full-time” work (observe the 20-hour limit) and no activities without permission.

How does health insurance work in Germany?

In short: nothing works in Germany without health insurance. You need it for your visa/residence permit and for everyday life.

In a dual (company-based) apprenticeship, you are compulsorily insured under the statutory health insurance scheme (GKV) from the start of your training; before the start date (e.g., if you enter earlier), you must arrange cover yourself.

In a school-based program (without pay), you organize your insurance yourself — either voluntary statutory health insurance or private health insurance, depending on your case.

Dual apprenticeship (with contract) — how to insure yourself

  • Compulsory GKV membership: As a paid apprentice, you are no longer covered by family insurance; you become a GKV member in your own right. Your employer registers you; contributions are shared between employer and employee. You can choose your health fund (usually within the first two weeks after you start).
  • Proof for authorities: For a residence permit/extension, the GKV confirmation or your electronic health card (eGK) is sufficient.
  • Important before the start: If you arrive in Germany before your apprenticeship begins (e.g., for housing search/language course), you are not yet in the GKV. For this lead-in period you need private “incoming” health insurance. A simple travel policy is often not enough (watch out for exclusions on long-term stays).

School-based training (without allowance) — how to insure yourself

  • Self-cover: There is no automatic GKV membership here as with employees. For the visa/residence permit you must provide proof of statutory (voluntary) or private cover (both are accepted by authorities, but with specific documentation).
  • Which documents are required?
    • GKV: eGK (front/back) or a current GKV confirmation.
    • PKV: a special certificate under § 257(2a) SGB V stating benefits/costs — authorities require this exact wording.
All information on health insurance in Germany

Step by step: How do I apply for my visa?

  1. Choose your purpose
    With a contract → residence for vocational training (§ 16a). Without a contract → visa for seeking an apprenticeship (§ 17). Details on your rights (e.g., 20 hrs/week, trial work) are listed on the official portal.
  2. Check the requirements
    For § 16a you usually need German at B1; for company-based training you may attend a preparatory German course in Germany. For § 17 the legal search rules apply (duration, work/trial work).
  3. Start the right application (online)
    Use the Federal Foreign Office’s Visa Navigator: select your country & purpose → see your embassy’s document checklist → book an appointment.
  4. (Company-based training only) Plan for BA approval
    During the visa process, the embassy obtains approval from the Federal Employment Agency (BA); the BA checks employment conditions such as pay, working hours, and contract — for apprenticeships a priority check is regularly included. Companies can speed things up with a BA pre-approval (available online).
  5. Submit your documents
    Passport, biometrics, contract/school place (for § 16a) or proof for the search (for § 17), proof of German, financing, health insurance — exactly as listed in your mission-specific checklist from step 3.
  6. Decision & entry
    You will usually receive a national D visa for entry for up to 12 months (in some cases shorter, e.g., 90 days). After arrival, apply for your electronic residence permit (eAT) at the local immigration office.

(Sources: Federal Foreign Office / Make it in Germany)

Living during Ausbildung

What you must do after you arrive in Germany:

  • Register your address (within 14 days)
    After moving in, you must register at the citizens’ office within two weeks. Without registration you can’t take care of many things (bank account, mobile contract). (Source: German law portal)
  • Book your immigration office appointment (ABH)
    Book an online appointment immediately after entry so you receive your § 16a residence permit in time (you need the appointment within your D-visa validity).
  • D visa → residence permit (§ 16a)
    The D visa is for entry only. In practice it is often issued for around 90 days; in individual cases it can be longer in coordination with the immigration office. Apply for the eAT (plastic card) for § 16a before the D visa expires.
  • Bring these documents (short list)
    Passport + biometrics, training contract/school place, health insurance, proof of financing (for dual: allowance; otherwise e.g., blocked account/declaration), registration certificate. (Your ABH website lists the exact documents.)
  • Fiktionsbescheinigung if processing takes longer
    If your eAT is not ready in time, the immigration office issues a Fiktionsbescheinigung. This temporarily keeps your stay (and the activity permitted under the future title) legally valid until the eAT is issued. (Source: German law portal)

After the apprenticeship: Can I stay and work in Germany?

After successfully completing your apprenticeship in Germany, you can apply for a residence permit to seek employment under § 20 of the Residence Act: up to 12 months, with a possible one-time +6 months if your subsistence is secured. During this time you may work and try jobs — the goal is to find a position matching your qualification.

Once you have a suitable job, you switch to the residence permit as a skilled worker with vocational training (§ 18a) — this allows you to take up any qualified employment in your field (often you stay with your training company).

After the apprenticeship – context & outlook

By the end of 2023, about 14 million people without German citizenship lived in Germany (≈ 15% of the population); around 6% of time-limited residence permits were for training. (Source: BIBB 2025). After completing an apprenticeship, prospects are good for moving into qualified employment and, over time, obtaining a longer-term right of residence in Germany.

What apprenticeship occupations have good prospects for non-EU citizens?

In some industries, companies cannot find enough applicants — your chances are especially good there. These currently include, among others, healthcare, hospitality/hotels, construction & finishing, metal/electrical, HVAC (heating/cooling/sanitary), driving/logistics, and parts of the skilled trades.

Civil-service careers (e.g., police, fire service, justice) are not possible for non-EU citizens. Civil-service status usually requires German or EU/EEA citizenship. However, you can often work there in non-civil-service (tariff) positions.

Apprenticeship occupations with good hiring prospects for foreigners and non-EU citizens include, for example:

Healthcare

Hospitality/Hotels

Transport/Logistics

Skilled trades

Technical fields

FAQ – Frequently Asked Questions

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