Die Arbeit als Heilerziehungspfleger entsteht oft aus dem Wunsch, Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen und zu fördern. Dieser Beruf ist sehr erfüllend, aber auch herausfordernd. Hast du neben der fachlichen Kompetenz auch Empathie, Mitgefühl und Organisationstalent, dann ist die HEP-Ausbildung genau die richtige Wahl für dich.
Du würdest gerne mit Menschen arbeiten und möchtest eine Ausbildung machen, in der du verantwortungsvolle Aufgaben übernimmst?
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Mehr zur Ausbildung bei der Stiftung NeuerkerodeEin Heilerziehungspfleger betreut und fördert Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag. Er unterstützt sie bei der persönlichen Entwicklung. Er hilft zum Beispiel dabei, Dingen wie Anziehen, Essen und Hygiene zu meistern. Außerdem sorgt er dafür, dass sie ihre Freizeit sinnvoll verbringen können, zum Beispiel durch Spielen, Sport oder Basteln. Er arbeitet auch mit Familien und anderen Fachleuten zusammen, um ein möglichst breites Hilfsangebot zu schaffen.
Als Heilerziehungspfleger kann man in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie zum Beispiel in Einrichtungen für behinderte Menschen, psychiatrischen Kliniken, Kindertagesstätten und Jugendzentren. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Tagesstätten, Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Behinderungen, sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und Einrichtungen der Sozialpsychiatrie. Man kann auch in integrativen Schulen tätig sein. Diese Arbeitsplätze bieten abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben, bei denen man Menschen im Alltag unterstützt und fördert, ihre Lebensqualität verbessert und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Um Heilerziehungspfleger zu werden, gibt es verschiedene Ausbildungswege, die in der Regel drei Jahre dauern. Die klassische Fachschulausbildung kombiniert theoretischen Unterricht und praktische Einsätze in verschiedenen sozialen Einrichtungen. Eine weitere Möglichkeit ist die praxisintegrierte Ausbildung (PiA), bei der du von Anfang an in einer Einrichtung angestellt bist und neben dem theoretischen Unterricht auch praktisch arbeitest. Voraussetzungen sind meist ein mittlerer Bildungsabschluss und praktische Erfahrung, wie ein Vorpraktikum oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Bereich.
In der Heilerziehungspflege-Ausbildung erwirbst du Fähigkeiten zur Förderung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, unterstützt deren Selbstständigkeit und übernimmt soziale sowie verwaltungstechnische Aufgaben. Dazu gehört die Hilfe bei alltäglich Dingen wie Einkaufen, Essen zubereiten und Freizeitaktivitäten. Du bist auch für die Planung und Organisation von Terminen und Freizeitprogrammen sowie für die Erstellung von Förderplänen zuständig. Zusätzlich hilfst du bettlägerigen oder kranken Menschen bei der täglichen Körperpflege, beim Essen und beim Ankleiden.
Die Ausbildung kombiniert theoretische Lerninhalte mit hohen Praxisanteilen und bereitet dich auf eine vielseitige Tätigkeit in verschiedenen sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen vor. Du brauchst also einen überdurchschnittlich gut ausgeprägten Sinn für die Betreuung und Unterstützung von schutz- und hilfsbedürftigen Menschen, wie etwa Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung oder aber auch alte Menschen.
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Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger dauert je nach Bundesland zwei bis drei Jahre in Vollzeit oder drei bis fünf Jahre in Teilzeit. Man unterscheidet zwischen der schulische Ausbildung mit Praxisanteilen und der praxisintegrierten Ausbildungsform (PiA). In der schulischen Ausbildung besuchst du eine Berufsfachschule und absolvierst außerschulische Berufspraktika. Bei der praxisintegrierten Ausbildung wechseln sich Theorie und Praxis kontinuierlich ab, mit etwa zwei Schultagen pro Woche und praktischer Arbeit in einer Einrichtung. Theorie und Praxis können auch im Block von mehreren Wochen abwechseln.
Bundesland | Ausbildungsdauer |
Baden-Württemberg |
Vollzeit: 3 Jahre (inkl. fachpraktischer Ausbildung) Teilzeit: bis 5 Jahre (inkl. fachpraktischer Ausbildung) |
Bayern | Vollzeit: 2-3 Jahre |
Berlin, Hessen, Sachsen |
Vollzeit: 3 Jahre Teilzeit: bis 4 Jahre |
Brandenburg |
Vollzeit: 3 Jahre Teilzeit: 3 Jahre |
Bremen |
Vollzeit: 3 Jahre (2 Jahre schulische Ausbildung, 1 Jahr Praktikum) Teilzeit: 3-4 Jahre |
Hamburg |
Vollzeit: 2-3 Jahre Teilzeit: 3 Jahre |
Mecklenburg-Vorpommern |
Vollzeit: 2 Jahre Teilzeit: möglich (Infos folgen) |
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland* |
Vollzeit: 3 Jahre *einschließlich Anerkennungspraktikum |
Sachsen-Anhalt |
Vollzeit: 2 Jahre Teilzeit: 4 Jahre |
Schleswig-Holstein |
Vollzeit: 2-3 Jahre Teilzeit: möglich (Infos folgen) |
Thüringen |
Vollzeit: 3 Jahre Teilzeit: 4,5 Jahre |
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger ist im Gegensatz zu gleichwertigen sozialen Berufen nicht einheitlich geregelt, sondern wird durch die jeweiligen Bundesländer und die verschiedenen Ausbildungseinrichtungen organisiert. Deswegen fallen auch die Voraussetzungen sehr unterschiedlich aus.
In der Regel brauchst du einen mittleren Schulabschluss. Dieser Abschluss allein reicht allerdings nicht aus, denn zusätzlich musst du eine ein- bis zweijährige Berufsausbildung abgeschlossen oder ein Vorpraktikum in diesem Bereich gemacht haben. Das könnte beispielsweise die Ausbildung zum Kinderpfleger, zum Sozialassistenten oder zum Heilerziehungsassistenten sein.
Wenn du zwei Jahre lang eine Berufsfachschule für Sozialwesen besucht hast, kannst du dich ebenfalls bewerben. Auch eine mehrjährige Berufstätigkeit ermöglicht dir den Zugang zu dieser Ausbildung. Hast du die Fachhochschulreife in der Tasche, musst du zusätzlich noch ein geeignetes Praktikum vorweisen – die Dauer ist von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich.
Tipp: Informiere dich unbedingt vorher bei deiner gewünschten Schule oder bei der Einrichtung, welche Voraussetzungen du erfüllen musst.
Deine Bewerbung als Heilerziehungspflegerin umfasst ein Anschreiben, deinen Lebenslauf Foto und deine Zeugnisse.
Lebenslauf: Neben deinem schulischen Werdegang, solltest du in deinen Lebenslauf auch eine passenden Auswahl deiner Hobbys schreiben, die zeigen wie gut du dich für diesen Job eignest: Sportarten zeigen beispielsweise, dass du körperlich fit bist. Das ist eine wichtige Voraussetzung. Spielst du ein Musikinstrument oder betätigst dich künstlerisch, unterstreicht das deine künstlerische Ader, die dir bei der Beschäftigung mit deinen Patienten helfen kann. Verantwortungsvolle Positionen in Gruppen und Vereinen deuten an, dass du mit anderen Menschen gut umgehen kannst und dich nicht vor Verantwortung scheust.
Anschreiben: Aus dem Anschreiben für die Bewerbung als Heilerziehungspfleger entnimmt der Ausbilder deinen Namen, deine Kontaktdaten, den Zeitpunkt, an dem deine Schulzeit um ist, und deinen Notenschnitt. Außerdem kannst du hier angeben, weshalb du in diesem Unternehmen oder an dieser Schule (das ist je nach Bundesland unterschiedlich) ausgebildet werden möchtest. Gute Gründe sind etwa ein besonders guter Ruf oder eine persönliche Verbindung, entweder direkt oder indirekt durch Freunde und Verwandte.
Vorstellungsgespräch: Konnte deine Bewerbung überzeugen, dann wirst du in der Regel zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Es kann sein, dass zusätzlich eine schriftliche Aufnahmeprüfung durchgeführt wird. Neben deiner Bewerbung an sich, können auch deine schulischen Leistungen entscheidend sein oder auch die Reihenfolge der Anmeldungen.
Wichtig ist, dass du unterstreichst, warum du dich für die Ausbildung als Heilerziehungspflegerin entschieden hast: Du kannst von privaten Pflegeerfahrungen erzählen oder hervorheben, dass du dich gern um andere Menschen kümmerst. Hattest du bereits einen Nebenjob im sozialen Bereich oder hast du entsprechende Praktika absolviert, gibst du diese Erfahrungen ebenfalls in deiner Bewerbung an.
Sobald du den die Ausbildung erfolgreich beendet hast, bist du ein staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger. Je nach Interessen und bereits absolvierter Vorbildung stehen dir viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen offen.
Nach deiner Ausbildung kannst du dich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren. Eine Weiterbildung zum ist immer eine gute Entscheidung, besonders wenn du an betriebswirtschaftlichen Kompetenzen, einer Führungsposition und einem besseren Gehalt interessiert bist. Wenn du die berufsbegleitende Ausbildungsvariante wählst, nimmst du abends und am Wochenende an speziellen Lehrgängen teil, die etwa ein bis zwei Jahre dauern.
Mögliche Weiterbildungen sind zum Beispiel:
Diese Bereiche kannst du für mögliche Spezialisierungen wählen:
Studium: Sofern du eine Hochschuleignung vorweisen kannst, steht einem weiterführenden Studium nichts im Weg. Es gibt zahlreiche verschiedene Fachrichtungen. Mögliche Studiengänge sind etwa Rehabilitations- und Sonderpädagogik, Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie, Soziale Arbeit oder Heilpädagogik.
Selbstständigkeit: Mit genügend betriebswirtschaftlichem Know-how sowie ausreichend Berufserfahrung kannst du auch eine Existenzgründung in Betracht ziehen und deinen eigenen Pflege- oder Sozialdienst gründen.
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