Umweltberufe, Berufe in der Natur und im Freien
In welchen Bereichen kann man in Umwelt und Natur arbeiten?
- Natur & Pflanzen
- Landwirtschaft & Agrarwirtschaft
- Umweltschutz & Nachhaltigkeit
- Technik, Wissenschaft & Handwerk
- Grüne Berufe
Natur und Pflanzen
Du arbeitest gern draußen und magst es, mit Pflanzen zu tun zu haben? Dann ist ein Beruf im Bereich Natur und Pflanzen genau das Richtige für dich. In vielen dieser Berufe arbeitest du draußen – ob in Wäldern, Gärten oder auf Feldern. Du kümmerst dich um die Pflege von Pflanzen, gestaltest Grünflächen oder sorgst für gesunde Böden und Ernten.
Landwirtschaft und Agrarwirtschaft
Diese Berufe verbinden Naturverbundenheit mit nachhaltiger Lebensmittelproduktion. Du arbeitest mit Pflanzen, Tieren und Böden. Dabei sorgst du dafür, dass unsere Ernährung umweltfreundlich, ressourcenschonend und zukunftssicher bleibt.
Weitere Berufe mit Tieren:
Du arbeitest besonders gerne mit Tieren? Dann findest du hier eine Übersicht über alle Ausbildungsberufe, die mit Tieren zu tun haben.
Berufe im Umweltbereich
Neben klassischen Berufen in der Natur oder auf dem Land gibt es viele weitere Berufe, die heute nachhaltiger werden und sich mit der Umwelt beschäftigen, zum Beispiel:
- Umwelttechnik-Berufe, z. B. im Recycling oder der Abfall- und Wasserwirtschaft
- Handwerks- und Technikberufe mit Fokus auf Energieeffizienz
- Verwaltungs- und Logistikberufe mit Aufgaben im Bereich Nachhaltigkeit
Dieser Trend wird auch als „Greening“ von Berufen bezeichnet. Das bedeutet: Immer mehr Berufe verändern sich – Umwelt- und Klimaschutz werden ein fester Bestandteil ihrer Aufgaben.
Umweltschutz, Klima und Nachhaltigkeit
Diese Berufe drehen sich um den Erhalt unserer Umwelt. Du setzt dich dafür ein, dass Ressourcen geschont und Belastungen reduziert werden. Einsatzbereiche gibt es viele: in der Forschung, in der Beratung oder bei der praktischen Umsetzung vor Ort.








Technik, Wissenschaft und Handwerk
Diese Berufe verbinden praktisches Können mit neuem Denken. Du arbeitest mit Technik, Werkzeugen oder wissenschaftlichen Methoden – immer mit dem Ziel, die Umwelt zu schützen. Dein Einsatzort kann sehr unterschiedlich sein: im Labor, auf der Baustelle oder in der Werkstatt.






Was sind Grüne Berufe?
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMLEH) hat offiziell 14 sogenannte Grüne Berufe definiert und betreut ihre Entwicklung, Inhalte und Prüfungsstandards. Die Grünen Berufe beschäftigen sich mit Natur, Umwelt, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau oder Ernährung.
Das sind die 14 grünen Berufe:
- Fachkraft für Agrarservice
- Fischwirt/in
- Forstwirt/in
- Gärtner/in
- Hauswirtschafter/in
- Pflanzentechnologe/in
- Milchtechnologe/in
- Milchwirtschafterliche/r Laborant/in
- Pferdewirt/in
- Landwirt/in
- Tierwirt/in
- Winzer/in
- Brenner/in bzw. Destillateur/in
- und weitere je nach Region (z. B. Reviermanagement)
Warum sind das „Grüne Berufe“?
Alle Grünen Berufe sind anerkannte Ausbildungsberufe mit eigener Ausbildungsordnung. Die Inhalte, Prüfungen und Lernziele sind bundesweit einheitlich geregelt – meist unter der Aufsicht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMLEH). Was sie verbindet, ist der Bezug zur Umwelt.
Arbeit mit und in der Natur: Alle grünen Berufe haben einen direkten Bezug zur Natur. Man arbeitet mit Pflanzen, Tieren, Böden, Wäldern oder Lebensmitteln – meist draußen und praktisch.
Ziel: Nachhaltig wirtschaften. Grüne Berufe setzen auf Ressourcenschonung, Artenschutz und nachhaltige Produktion. Es geht darum, Umwelt und Lebensgrundlagen zu bewahren und weiterzuentwickeln – nicht sie auszubeuten.
Praxisnah & systemrelevant: Die Arbeit ist meist körperlich aktiv, aber auch technisch und verantwortungsvoll. Diese Berufe sind grundlegend für unsere Ernährung, Versorgung und den Umweltschutz.
Was sind die Voraussetzungen für Berufe in der Natur?
Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Beruf. Es gibt aber ein paar Dinge, die du auf jeden Fall mitbringen solltest:
- Interesse an Natur und Umwelt
- technisches und naturwissenschaftliches Verständnis
- körperliche Fitness
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
Die meisten Ausbildungen kannst du mit einem mittleren Schulabschluss bzw. Realschulabschluss oder sogar mit einem Hauptschulabschluss machen. Lediglich für die dualen Studiengänge ist die Fachhochschulreife nötig. In einigen Umweltberufen haben auch Quereinsteiger eine Chance.
Mach den Berufscheck!
Noch nicht ganz sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann finde es im Berufscheck heraus!